Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von IngeA am 30.06.2014, 8:38 Uhr

Waldorfschule für Erziehungshilfe...

"Wenn aber die Entscheidung für die Waldorfschiene bedeutet, dass dann jahrelang mit Aquarellmalen, Theaterspielen und Holzarbeiten davon abgelenkt wird, dass das Kind auch konkrete alltagspraktische und kognitive Förderung braucht, um irgendwann selbständig zu werden, dann ist das natürlich sehr problematisch."

Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen. Nur mal nebenbei: Das was man heute Heilpädagogik nennt ist zum Großteil aus der Waldorfpädagogik entstanden, die eben zu einer Zeit, wo "schwierige" Kinder einfach in Erziehungsheime abgeschoben wurden sich Gedanken darüber gemacht hat, wie man diesen Kindern helfen kann.
Wie immer und in jeder Pädagogik (auch in der Regelschule) steht und fällt der Erfolg aber mit der Lehrkraft und der Einstellung der Schule an sich. Sprich: es gibt gute Regelschulen und schlechte, es gibt gute Waldorfschulen und schlechte......

Das Problem beim Diagnostizieren ist, dass es kaum ein Zwischending zwischen "nicht diagnostiziert" und "zu Tode diagnostiziert" gibt. Klar, wenn was rauskommt, dann ist Schluss, wenn nichts rauskommt, wird von einem zum anderen weitergereicht bis was raus kommt. Irgend jemand findet schon was. Meine große Tochter ist auch "nicht normgerecht". Sie war bei der Frühförderung, im SPZ, hatte Ergo (wo der KiA ne Diagnose aus dem Ärmel zaubern musste, weil er schlecht "nicht normgerecht ohne Diagnose" auf den Zettel schreiben konnte). Zu guter Letzt waren wir dann noch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie, im heilpädagogischen Hort (meine Tochter nannte es Knast), beim Psychologen. Wirklich gefunden hat niemand was, eine Verdachtsdiagnose wurde vom anderen abgeschrieben...
In der neuen Schule wurde dann natürlich auch wieder nach Untersuchungen geschrien. Ich habe das abgeblockt und eben gesagt, dass sie von den verschiedensten Stellen sorgfältig untersucht wurde und dass die Probleme sicher nicht weg gehen, dadurch dass man das Kind durch noch ein paar Tests prügelt.
Seit die ganze Testerei/Therapiererei weg ist, gibt es kaum noch Probleme.
Ehrlich gesagt kann ich mittlerweile jeden verstehen, der seinem Kind das nicht antut. Leider weiß man nicht vorher, ob es dem Kind was bringt oder nicht
Jede Medaille hat leider zwei Seiten.

LG Inge

 
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