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Geschrieben von nak26980 am 18.09.2009, 15:50 Uhr

Mein Sohn (3 Jahre alt) entwickelt sich zum Raufbold

Hallo zusammen,

vielleicht findet sich hier eine Mutter in ähnlicher Situation mit Lösungsansatz bzw. vielleicht eine Erzieherin, die einen praktischen Tipp für meinen Mann und mich hat.

Kurze Schilderung unserer momentanen Situation, bevor ich erkläre, was mir heute von einer Erzieherin aus dem Kiga mitgeteilt wurde:
- ich bin in der 37. SSW und werde spätestens am 30.09. entbinden (per sectio); momentan wehe ich ein wenig vor mich hin und bin alles andere als belastbar
- mein Mann hat seit dem 01.08. eine Vollzeitstelle, war vorher Teilzeit beschäftigt und vormittags für unseren Sohn da (ich bin vormittags arbeiten gegangen, er nachmittags/abends)
- am So. wird unser Sohn 3 Jahre alt, sprich, er weiss auch, dass er Geb. hat und Geschenke erhalten wird
- nach Mutterschutz und Jahresurlaub werde ich wieder arbeiten gehen
- unser Sohn geht seit dem 01.08. in den Kiga

Ich hatte nie gedacht, dass wir ein "Problemkind" haben, aber irgendwie scheint genau das die Erzieherin mir mitteilen zu wollen.
Unser Sohn geht eigentlich recht gerne in den Kiga. Seit gut 3 Wochen sagt er zwar morgens, dass er nicht dort hin möchte, aber wenn er einmal da ist, findet er es doch recht schön. Auch hatten wir nun einen Tag Auszeit aufgrund einer kleinen Erkältung eingelegt und er sagte mir dann auch, dass er wieder in den Kiga möchte. Die Verabschiedung im Kiga wird immer schwerer und länger, ich versuche mich schnell loszueisen, aber mit zunehmenden Dackelblick und Tränchen in den Augen wird es auch für mich immer schwerer (und ich kann mich recht gut von meinem Kind lösen/trennen, weil ich weiss, dass es in guten Händen ist). Nun ist es so, dass nicht ein Tag im Kiga vergeht, wo er keinen Quatsch macht bzw. anderen Kindern weh tut. Er macht das nicht, weil er sich wehrt, sondern aus purer Absicht. Heute hat er ein paket Bügelperlen fallen gelassen. Es kamen viele Kinder, die ihm beim Aufräumen helfen wollten. Irgendwie fand er das lustig, das Aufgeräumte dann komplett wieder auszukippen. Ist klar, dass die anderen Kids sich dann zurück ziehen, denn ärgern lassen wollen die sich auch nicht. Gestern hat er einen Jungen mit einem großen Bauklotz feste auf den Kopf gehauen. Vorgestern hat er ein Mädchen gekniffen - ohne ersichtlichen Grund. Er schubst und zankt und findet Gefallen daran. Ich kann mir schon vorstellen, dass er es gerade nicht einfach hat und merkt, dass bald eine große Veränderung bei uns eintreten wird. Aber ich habe keine Ahnung, wie ich dieses Verhalten von ihm ändern bzw. ausmerzen kann. Zuhause haben wir momentan auch solche Machtspiele, von Trotzanfällen mit sich auf den Boden werfen, treten, spucken ganz zu schweigen. Ich kann ihn aufgrund der Schwangerschaft nicht festhalten oder so eingreifen, dass er damit aufhören muss. Ruhige Worte bringen rein gar nichts, sie scheinen nicht anzukommen. Richtig ausgeglichen ist er, wenn er draussen ist. Aber es kann ja nicht eine Erzieherin den ganzen Tag nur mit ihm draussen sein, damit er zur Ruhe kommt...?! Es gibt wohl auch nichts, womit man ihn zum Stillsitzen animieren kann - wenigstens für 10 Min. ...er puzzlet nicht, er spielt nicht wirklich mit anderen Kids, eher zerstört er das, was die Anderen gerade aufgebaut haben. Er möchte im Kiga nicht lesen (wobei das abends Zuhause ab und an recht gut klappt, vor Allem auch ruhig und es macht richtig Spaß) oder mal ein Bild malen...Im Grunde bekommt er im Kiga mehrere Auszeiten. Ist natürlich eine Möglichkeit für den Moment, aber es scheint ja keine Früchte zu tragen. Zuhause bekommt er weitere Auszeiten, weil ich mir nicht anders zu helfen weiss. Eine Auszeit bedeutet bei uns, dass er auf einem Stuhl sitzen und über die Situation nachdenken muss. Bisher kamen wir damit ganz gut klar, aber was bringt diese Methode, wenn sie 10 x am Tag angewendet werden muss, weil er sich einen Spaß draus macht?Heute ist so ein Tag, wo ich mich frage, ob der Kiga eine gute Entscheidung war und ob wir nicht besser auf die erste Möglichkeit seit Jahren, endlich Sparen zu können, verzichten soll, um für unseren Sohn da zu sein...

 
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