Kinderwunschbehandlung

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Geschrieben von Fredda4 am 12.06.2016, 22:35 Uhr

Eileiterdurchlässigkeitsprüfung

Bei mir war es eine Untersuchung mit einem Kontrastmittel und Ultraschall, wie gesagt. Es gibt aber auch noch andere Formen.
Ich war vorher extrem aufgeregt, aber nicht wegen der Prozedur, sondern ob des Ergebnisses. Kommt raus, dass sie zu sind, dann hieße das evtl. OP. Sind zu offen, dann haben wir immer noch keine Erklärung, warum es nciht klappt. Nun, ich wollt diese Untersuchung auch einfach vom Tisch haben.
Mein Frauenarzt meinte schon seit Monaten, dass sei der nächste logische Schritt, der anstünde, nachdem er festgestellt hat, dass ich einen regelmäßigen Eisprung hab. Seit Anfang des Jahres wollten wir es machen, es hat zwei Monate nicht damit geklappt, weil er einmal in Urlaub war und einmal krank geworden ist. Ich wollt es nun endlich hinter mir haben. Dann meinte er, vielleicht prüfen wir doch noch ein paar Zyklen lang, ob ich wirklich einen Eisprung hab. Aber ich wollte jetzt unbedingt diese Prüfung, ich weiß auch, dass ich einen Eisprung hab, da ich mehr oder weniger regelmäßig Zyklusblätter führe. Das wollte er nicht gelten lassen und so haben wir uns fast schon gestritten. Dann schickte er meinen Partner raus, der eigentlich mein Händchen halten und moralischen Beistand leisten sollte. Es sei kein Platz da für ihn. Jetzt im Nachhinein denke ich, es wäre eigentlich sehr wohl noch Platz gewesen, aber so war er erst mal vor der Tür.
Dann hat er zunächst den Muttermund desinfiziert. Das hat ein bisschen weh getan und ich hab auch gesagt, dass das jetzt weh tut. Ich wusste ja nicht, ob das normal ist, dass das ein bisschen brennen kann oder ob da was nicht stimmt. Der FA hat mich angeguckt und mich korrigiert "Ja, das ist unangenehm". Nein, es hat weh getan, es war nicht nur unangenehm. Es war ein auszuhaltender Schmerz, aber es war eben ein Schmerz. Dann wurde der Muttermund fixiert und das hat noch ein wenig mehr wehgetan. Ich hab so Krämpfe bekommen, wie eine ganz starke Verstopfung, bei der man sich nur krümmen will. Aber ich konnte mich nicht krümmen, weil ich ja auf dem Stuhl saß.
Dann wurde da irgendein Schlauch durch den Muttermund und es hat auch weh getan. Mir ist so richtig überall der Schweiß ausgebrochen und ich hab mich gefragt, was ich da eigentlich mach. Dass das eigentlich kein Körperteil ist, in dem ich eine Nadel mit einem Schlauch reingeschoben bekommen möchte. Ich empfand es als ziemlich in mein intimstes eindringend - das war mir so vorher nicht klar, dass ich so empfinden würde
In dem Moment wusste ich auch, dass die Flüssigkeit problemlos durchlaufen würde. Irgendwie hab ich mein ungeborenes Kind vor mir gesehen, dass mich ein bisschen beleidigt angeschaut hat, dass ich daran gezweifelt habe, dass die Wege frei sind. Gut fand ich, dass ich sehen konnte, dass die Flüssigkeit durchläuft, auch, als ich mich total verkrampft habe! Daran liegt es also nicht, dass wird mich in Zukunft entspannter machen. Das Rausziehen und Lösen und wieder desinfizieren hat einfach auch weh getan. Wenn ich das jetzt so lese, war es auch zu einem Gutteil der unempfindsame Umgang meines FA, dass die Untersuchung so scheiße war. Hätte mein Partner mir die Hand halten dürfen und das Vertrauen zum FA uneingeschränkt, etwas liebevoller, empathischer vielleicht, dann wäre es zwar immer noch schmerzhaft gewesen, aber vielleicht nicht so traumatisch. Ich hoffe, ich hab dich nicht so sehr erschreckt.

 
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