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Geschrieben von Mimimogli am 10.06.2022, 18:47 Uhr

Stillen und Auswirkung auf die Kinderwunschbehandlung

Liebe Experten

Ich möchte mir bezüglich unserer KIWU Behandlung eine Zweitmeinung einholen.

Kurz gefasst: Hat das Stillen / Abpumpen einen Einfluss auf die Follikel/Eizellenanzahl, den AMH-Wert und verlangsamt es den Zyklus, so dass wir länger mit Hormonen stimulieren müssen?

Hat das Stillen / Abpumpen einen negativen Einfluss auf eine KIWU-Behandlung von einer Frau über 40 mit AMH von 0,2?

Hintergrund: Wir machen gerade eine zweite KIWU Behandlung und uns wurde vom Arzt geraten hierfür mein erstes Kind abzustillen, da die Hormone der Medikamente (Bemfola, Menogon, Fyremadel) über die Muttermilch an das Kind weitergegeben werden.

Jetzt habe ich das Baby zwar abgestillt, pumpe allerdings morgens und abends ca. 20 Minuten jede Brustseite ab, in der Hoffnung nach Abschluss der zweiten Behandlung weiterstillen zu können.

Heute wurde mir mitgeteilt, dass die Eizellenreifung /bzw. Anzahl der Follikel sehr langsam von statten geht und wir nur zwei Follikel haben. Beim ersten Ultraschall waren es 4, aber die anderen 2 wachsen nicht weiter. Mein AMH Wert liegt bei 0,2 und ich bin schon 40.
Heute fragte ich meinen Arzt, ob das Abpumpen der Brust und die ausgeschütteten Stillhormone bewirken, dass der Zyklus so langsam ist und wir so wenig Eizellen haben. Mein Arzt antwortete, dass das Stillen schon einen Einfluss hätte, der AMH-Wert etwas gesenkt werden würde und auch die Eizellenanzahl um 1-2 Eizellen reduziert werden könnten. Aber wir würden, da nur von 1-2 Eizellen mehr sprechen.

Mir ist schon bewusst, dass meine biologische Uhr austickt, aber bei der ersten KIWU-Behandlung lag mein AMH bei 0,9 und wir hatten auch nur 3.
Aber wenn man eh nur maximal 4 Eizellen bekäme, dann machen 1-2 Eizellen schon eine Menge aus!!! :(

Mein Mann wollte diese Aussage per Mail verifizieren, aber der Arzt möchte hierzu keine schriftliche Stellung nehmen.

Daher meine Bitte an Sie als Experten: Hat das Stillen / Abpumpen einen Einfluss auf die Follikel/Eizellenanzahl, den AMH-Wert und verlangsamt es den Zyklus, so dass wir länger mit Hormonen stimulieren müssen?

Für eine zeitnahe Rückmeldung wäre ich sehr sehr dankbar, da wir am Montag einen Termin haben und das die ganze ICSI als Selbstzahler machen.

1000 Dank!!!

 
4 Antworten:

Re: Stillen und Auswirkung auf die Kinderwunschbehandlung

Antwort von A-rose am 11.06.2022, 5:19 Uhr

Hi,

nur als Hinweis, du hast im "normalen" Forum geschrieben, nicht im Experten-Bereich :) Hier bekommst du vielleicht Erfahrungen, aber keinen ärztlichen Rat.
Meine bescheidene unqualifizierte Meinung: Wenn ihr am Montag sowieso einen Termin habt, wird euch der Arzt sicherlich beraten können, wie die Entwicklung ist und ob sich eine ICSI in diesem Zyklus lohnt. Ich glaube, mit Hypothesen, was in wenigen Tagen sein könnte, halten sich die KiWu-Ärzte meist sowieso zurück. Auf Fragen "Was wäre wenn?" habe ich zumindest nie eine zufriedenstellende Antwort bekommen.
Aber wenn du jetzt komplett abstillen würdest, verlierst du ja auch noch mal evtl. kritische Monate, die die Eizellreserve reduzieren. Da wäre für mich eher die Frage, ob du die bestehenden nicht nutzen möchtest. Es gibt ja auch die IVF naturelle bei Frauen mit geringer Eizellreserve. Da nimmt man ja gar keine Hormone und auch dadurch werden Frauen schwanger.

Viele Grüße!

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Re: Stillen und Auswirkung auf die Kinderwunschbehandlung

Antwort von Mimimogli am 11.06.2022, 21:31 Uhr

Danke für den Hinweise! Das habe ich im Nachhinein auch bemerkt. Auch vielen Dank für die Tipps, die haben auch schon etwas geholfen…bin gerade etwas durch den Wind ;)

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Re: Stillen und Auswirkung auf die Kinderwunschbehandlung

Antwort von Schmetterfink am 13.06.2022, 8:40 Uhr

Meine KiWu behandelt stillend gar nicht. Als wir fürs zweite Kind angerufen haben, war eine der ersten Fragen, ob ich den "Großen" noch stille. Theoretisch sollte 2x abpumpen nichts machen (die meisten Frauen haben an dem Punkt ja ihren natürlichen Zyklus mit regelmäßigen Eisprüngen schon wieder), die Argumentation meiner KiWu ist aber grundlegend immer, dass Behandlungszyklen möglichst "perfekt" sein sollen, um möglichst gute Chancen zu schaffen und das ist dann eben nicht "perfekt". (Ich bin im unperfektesten Zyklus ever schwanger geworden, so krank war ich seit Jahren nicht mehr, wäre nicht selbst der PCR-Test negativ gewesen, hätte ich den Zyklus vermutlich abgebrochen)

Ich war beim zweiten Versuch kurz vor meinem 41. Geburtstag (zwei/drei Wochen), wir haben u.a. deshalb nur mit Clomifen bzw. später mit Letrozol stimuliert (mein AMH liegt allerdings noch irgendwo über 2, 2018 mit 38 lag er über 10). Mein behandelnder Arzt behauptet, die Ausbeute bei stärkerer Stimulation wär ab einem gewissen Alter eh nicht mehr so riesig, da würde man mit den einfachen Mitteln häufig schon sehr ähnliche Ergebnisse erzielen, nur halt wesentlich preiswerter. Ich hatte im Schnitt drei Follikel pro Zyklus, mal zwei, mal vier, aber meistens um ZT12 rum drei.

"und auch die Eizellenanzahl um 1-2 Eizellen reduziert werden könnten. Aber wir würden, da nur von 1-2 Eizellen mehr sprechen." - 1 bis 2 Eizellen sind Ü40 halt schon viel. Meine KiWu orakelt immer, Ü40 sei statistisch die Hälfte der Follikel leer und die Hälfte der Eizellen genetisch auffällig. Ich weiß, dass Dr. Grewe im Expertenforum die Zahl unauffälliger Eizellen Ü40 gerne bei 10% ansetzt (irgendwo gibt es eine Reportage, in der er interviewt wird und die Zahl fällt). Bei 30 Follikeln ist das vermutlich egal, bei vier...

Wir sind jetzt den langsamen und langen Weg gegangen. Auch, weil ich das so wollte. Wir sind seit Ende 2020 wieder dabei, im siebten Clomifenzyklus hatte ich im vergangenen November eine chemische Schwangerschaft (wir hatten uns eigentlich Dezember 21 als Deadline gesetzt), dann sind wir auf Letrozol umgestiegen, im dritten Letrozolzyklus haben wir wieder getroffen, letzte Woche Mittwoch hatten wir bei 6+4 einen deutlichen Herzschlag (der hoffentlich morgen auch noch da ist). Zwei Schwangerschaften per IUI in 11 Zyklen... ist jetzt vielleicht kein grandioses Ergebnis, aber für inzwischen 42 finde ich es gar nicht schlecht. Am Ende hat uns das jetzt weniger gekostet als eine Runde IVF (Aussage der KiWu war, statistisch müssten wir mindestens mit vier Runden IVF rechnen...), nur halt viel mehr Zeit. Falls diese Schwangerschaft jetzt nicht hält, ist das dann vermutlich auch das Ende unserer Kinderwunschreise, aber mit dem Herzschlag vergangene Woche, bin ich (meistens) guter Hoffnung.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute auf eurem Weg und v.a. viel Erfolg!

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Re: Stillen und Auswirkung auf die Kinderwunschbehandlung

Antwort von Mimimogli am 17.06.2022, 12:11 Uhr

Danke für deinen sehr hilfreichen Beitrag und die lieben Worte! Ich drück euch von ganzen Herzen die Daumen für eine gesunde Schwangerschaft!

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