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Geschrieben von Nicole-Mami am 17.05.2005, 10:37 Uhr

Hunde und Kinder...Umfrage

Also wir haben eine Katze und einen Kater und unser Sohn (4 Jahre) liebt beide sehr.
Wir haben ihm von klein auf beigebracht, die Katzen nicht zu ärgern und haben ihn immer gewarnt, dass die sich auch wehren können (kratzen/beissen). Passiert ist noch nie etwas.

Bei Bekannten von uns hat er sehr oft mit einer Schäferhündin gespielt, die sehr vorsichtig mit ihm war. Eines Tages gab es ein grosses Gartenfest und aufgeheizt von mehreren Kindern, die mit ihr gespielt haben, war sie mal nicht so vorsichtig und hat unseren Sohn in die Hand gebissen (Finger sind noch alle dran, aber geblutet hat es ordentlich und der Schreck war groß). Wir haben dann aber wieder erklärt, dass der Hund im Spiel übermütig wurde und eigentlich "nur" sein Spielzeug im Maul festhalten wurde und die Hand nun einmal dazwischen war. Die Schäferhündin kam auch trotz des Geschreis angelaufen, um ihm über die Hand zu lecken und sich sozusagen zu "entschuldigen". Unser Sohn hat sich dann streichelnd verabschiedet, bevor wir gegangen sind (das war uns wichtig).

Bei unseren Nachbarn spielt er immer mit einem großen Mischlingshund (auch irgendwas mit Schäferhund). Vor dem hat er auch keine Angst, obwohl er genauso groß ist wie unser Sohn. Übrigens der einzige Hund, den ich mit meinem Kind bedenkenlos allein lassen würde - jaja, auch wenn das bei Strafe verboten ist.

Ich wurde selbst als Kind im Spiel schon zwei Mal von Hunden gebissen, aber eben im Spiel aus Übermut (einmal von unserem eigenen und einmal vom Nachbarshund).

Wir versuchen immer, unserem Sohn das Verhalten von Tieren zu erklären. Warum sie was machen und was passieren kann, wenn man die Tiere ärgert. Früher wollte er auch jeden Hund streicheln, aber ich habe ihn nicht panisch zur Seite geschoben, sondern habe ihm die Körpersprache des Hundes erklärt. Die meisten Hund kommen gleichgültig an uns vorbei und er weiß, nur ein Hund, der schwanzwedelnd auf ihn zukommt, ist ihm freundlich gesinnt - damit hat sich das Thema streicheln ziemlich erledigt.

Ach ja, vor dem Kampfhund-Mischling seiner Oma hat er Angst - ich ehrlich gesagt auch (eher Respekt), obwohl er noch nie was getan hat. Bei dem Hund habe ich immer ein ungutes Gefühl und halte die beiden auf Abstand.

Wenn man Tieren "artgerecht" gegenüber tritt und ihre Körpersprache kennt und beachtet, kann eigentlich nicht viel passieren. Ich habe viele Jahre in einer Tierarztpraxis gejobbt und trotz Warnungen einiger Hundehalter wurde ich nie gebissen - allerdings hat mich einmal ein Kater gehörig zerkratzt...

Ich finde es wichtiger, Kindern diese Körpersprache zu erklären, als Panik zu verbreiten. Ein Kind kann doch viel angemessener reagieren, wenn es weiß, warum Mama die Straßenseite wechselt, obwohl nur ein kleiner Pinscher kommt (weil der Hund schon mit gesenktem Kopf und eingezogenem Schwanz auf einen zukommt - nichts ist unberechenbarer als Angstbeisser) oder relaxt direkt am großen Schäferhund vorbeimarschiert (weil der eben nur im Vorbeigehen kurz den Kopf hebt und einen sonst sowieso nicht weiter beachtet).

Tiere - egal welcher Art - sind wichtig für Kinder. Auch wenn es natürlich andere Tiere gibt - mit niemandem kann man so schön kuscheln wie mit einem Hund oder einer Katze.

 
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