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Geschrieben von tanzmit am 20.02.2014, 23:23 Uhr

Kleine Kneifer?

Hallo ihr Lieben.

Ich bräuchte mal Erfahrungswerte und hilfreiche Tipps.

Unser Sohnemann ist fast 17 Monate alt. Derzeit haben wir ein bisschen Stress (Umzug, also neues Haus in dem wir seit anderthalb Wochen wohnen, Mama wieder schwanger in der 22. Woche), den er auch sicherlich mitbekommt und der der Auslöser sein dürfte für sein Verhalten. Verstehe ich alles, aber eine Lösung sollte trotzdem besser her.

Das Problem: Derzeit entdeckt er, wie toll es doch sein kann, andere Leute so richtig feste zu kneifen (keine Ahnung, wie er das schafft, die Fingernägel haben wir ihm schon auf Minimum gekürzt, aber da ist unglaublich viel Kraft hinter) oder alternativ mit seiner Stirn richtig fest auf anderer Leute Kopf oder Schienbein oder wo auch immer es richtig weh tut zu hauen. (Seine Stirn hat an der Stelle schon einen richtig blauen Fleck, bei uns sind auch einige.) Ach ja, und schlagen und treten ist derzeit hoch im Kurs.

Sagen wir lautstark "Nein" oder "Aua", führt das nur zu Gelächter und verstärkten Anstrengungen, nehmen wir ihn oder uns aus der Möglichkeit (Zimmer verlassen unsererseits, absetzen von der Couch seinerseits, auf Abstand gehen) heraus, gibt es nur verzweifeltes Wutgebrüll - und sobald er wieder dran kommt, verstärktes Versuchen. Vor lauter Verzweifelung habe ich einmal versucht, zurückzukneifen, das war aber anscheinend erst recht lustig. Für Ignorieren tut das Kneifen eigentlich zu weh und das Treten in den Bauch ist mir zu heikel dafür.

Schlafprobleme gibt es keine, er schläft nachts problemlos durch (ab und an muss man mal streicheln oder Nucki wiedergeben bei einem Albtraum) bei uns im Bett. Abgestillt wurde er mit 13 Monaten.
Auch sonst ist er häufig friedlich, lässt sich gerne vorlesen, ist aber schnell frustriert, wenn ein Spielzeug nicht so funktioniert, wie er es will (dann wird gewütet und selbiges zur Seite geworfen) oder noch schlimmer, wenn man an die spannenden Dinge (heiße Ofentüre, Besteckkorb der Spülmaschine, Inhalt der Kloschüssel usw nicht dran darf. Ich verstehe ja, dass er wegen des Umzuges unsicher ist und den ganzen Tag bei mir sein will (ich darf nicht mal alleine ins Bad), ich sortiere meinen Haushalt auch weitestgehend um ihn herum, aber selbst, wenn ich nur ihm ein Brot schmiere, muss er dabei sein und in der Zeit etwa 8x den Herd und die Spülmaschine anmachen...weil ein "nein" ja so lustig ist.

Entsprechend werde ich selbst auch immer dünnhäutiger und gereizter, sollte zwischendurch schon mal zwei Wochen Liegen und Schonen wegen verfrühter Wehen, ist aber momentan wieder ok. Aber, je gereizter ich werde, desto eher teilt sich meine Nervosität dem Großen mit - und der wird dadurch immer agressiver. Papa kann leider nicht viel helfen, der macht nach der Arbeit noch den kompletten Umzug bzw dessen Reste, den Teil Haushalt, den ich derzeit nicht darf und spielt ein oder zwei Stunden mit ihm, damit ich mal zur Ruhe komme - der schläft seit Wochen nur noch 4,5-5 Stunden.

Ist das nur eine Phase, die sich (möglichst bald) wieder gibt? Ist das das normale Grenzen-Austesten?
Was kann ich tun, um aus dieser "Er "ärgert" mich, ich reagiere gereizt, er reagiert unsicher und "ärgert" mich stärker"-Spirale 'rauszukommen?
Wie kann man ihm in Ruhe beibringen, dass Kneifen und Hauen unerwünscht sind? Ganz zu schweigen von Dingen wie dem Herd, die für ihn auch wirklich gefährlich werden können?

Liebe, leicht verzweifelte Grüße

 
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