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Geschrieben von psb am 09.11.2006, 11:31 Uhr

hallo schulle!

lass dich erstmal feste drücken!

so, mir ist am anfang deines textes aufgefallen, dass du gleich den gedanken hattest "das wird nix" - deine eltern haben das gleiche gesagt. hast du den schwiegies überhaupt eine chance gegeben? mach dir einfach mal gedanken drüber...

die sachen, die du beschreibst, finde ich im einzelnen nicht sooo schlimm, kann aber verstehen, dass sie dich nerven. erstmal was deine bedenken angehen, dein kind in ihre obhut zu geben... woher kommen diese horror-vorstellungen? du schreibst zwa, dass die kleine eine weile braucht um mit den se warmzu werden, aber dann lacht sie mit ihnen - also geht es ihr gut. wenn sie schreit, sieht das anders aus, aber davon schreibst du nichts...
du nimmst den umgang von sm mit deinem kind als sehr ruppig wahr - schreibst von "reissen" und "zerren" wie reagiert dein kind? beschwert es sich und schreit? dann vertrau deiner wahrnehmung und lass das nicht mehr zu. aber wenn dein kind ruhig bleibt, dann ist das verhalten deiner sm nicht so heftig, wie es bei dir ankommt.
es ist ganz normal, dass wenn mann eine innere abneigung hat, auch wesentlich empfindlicher reagiert (oh, gott, wenn ich meine sm mit meinen kindern hantieren seh... aber ich weiß, dass es an mir liegt, solange es den kindern gut geht, halt ich mich zurück). lerne, dein kind auch in diesen situationen zu beobachten und vertrau auf seine reaktion.

so, dass die sm sich in euren haushalt einmischt (fenster, kleidung und versorgung vom kind etc.), ist so nicht in ordnung. sie kann tipps geben und ihr entscheidet dann, was ihr davon annehmen wollt. ich weiß nicht, wie weit ihr einmischungen gehen - dagegen kannst du nur klare ansagen machen: das und das verlange ich künftig und wenn ich übergangen werde, ziehe ich die und die konsequenzen. bleib dabei aber realistisch. du kannst nicht verlangen, dass sie ihr enkelkind nicht mehr sieht oder auf den arm bekommt aber du kannst z.b. verlangen, dass sie sich aus gewissen dingen heraushält und sich in bezug aufs baby an eure spielregeln hält.

zu den besuchen bei deinen eltern: erstmal hast du das recht, sie so oft und so lange zu besuchen, wie du willst - vor allem wenn dein mann nicht zu hause ist (ich geh mal davon aus, dass er tagsüber nicht da ist). niemand kann von dir verlangen, dass du brav zu hause sitzen bleibst oder ständig bei der sm hockst.
du schreibst, du fühlst dich wie ein kleines kind ihr gegenüber und wenn du bei deinen eltern bist, hast du immer zeitdruck - ein kind muss ja auch gehorchen und brav zu hause bleiben, wenn das verlangt wird. aus dieser rolle kannst du dich nur selbst befreien. wer zwingt dich denn, in gewissen situationen ein kind zu sein? das bist ganz allein DU. und deshalb kannst du dich auch daraus befreien. sicher drängt das verhalten der sm dich in diese rolle, aber letztlich geht es hier um deine gefühle und dein verhalten und darüber bist DU herrin - niemand sonst. mach dir das bewusst und du wirst dich daraus lösen können.

ich finde es schade, dass dein mann nicht hinter dir steht. er hängt anscheinend noch sehr an mamas rockzipfel, wenn er noch nichtmals ausziehen will. wie alt seid ihr, wenn ich fragen darf? und wie lange zusammen?
dein freund hat anscheinend eine sehr enge beziehung zu seiner mutter und er er hat es nicht geschafft, sich in der pubertät von ihr zu lösen. das kommt bei sehr engen familienbindungen oft vor und führt zu problemen bei späteren beziehungen, weil der partner in der regel mehr auf die neue kleine familie bedacht ist und - ich sags jetzt mal krass: nicht die mutter heiraten will sondern sohn oder tochter...
überlege, wie schlimm die situation wirklich für dich ist. wenn man so nah aufeinander hockt, sind solche probleme meist vorpragrammiert, weil unterschiedliche interessen aufeinanderprallen. kannst du es so auf dauer gar nicht ertragen? kannst du der sache eine chance geben, wenn sich dinge ändern? dann überlege dir, was sich ändern muss und versuche es durchzusetzen.
macht dich die situation unglücklich genug, dass du bereit bist zu kämpfen? und bedenke dabei, dass der sieger dieses kampfes nicht feststeht - wenn dein freund so sehr an mama hängt, dass er gar nicht hinter dir steht, kann es sein, dass er sich gegen dich entscheidet, wenn er gezwungen wird. versuche, ihm deine gefühle deutlich zu machen und finde heraus, ob er bereit ist, sich mit dir zusammen eine wohnung zu suchen oder nicht. sag ihm dazu aber auch, dass er deswegen nicht den kontakt zu seiner mutter aufgeben muss bzw. soll - das ist sein recht genauso wie es deines ist, deine eltern zu besuchen...

wie gesagt, du hast die macht über dein leben und die entscheidung, etwas zu ändern, liegt bei dir - aber mach dir vorher auch klar, welche konsequenzen veränderungen mit sich bringen können und wie weit du bereit bist, zu gehen.

liebe grüße und ganz viel geduld!
petra

 
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