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Geschrieben von karina08 am 29.10.2008, 8:49 Uhr

oh je, wie bekannt

Hallo an alle!

Ja, leider gibt es solche Schwiegermütter noch, das hat nichts mit Generationen zu tun. Meine Mutter hatte z.B. eine nette Schwiegermutter.

Wir brauchen die Mama nicht? Hat meine SM auch gern gesagt. Deshalb war es ihr ja auch ein Dorn im Auge, dass ich stillte. Kreißsaal? Nach der Geburt unseres Sohnes kam meine SM zu Besuch (sie wohnen weiter weg). Sie zeigte unserer Tochter (2) das Baby, das da einfach bei der Mutter im Krankenhaus bleiben darf und sie nicht. Dann hielt sie mir meine Tochter ans Bett und als ich sie nehmen wollte, schwupps, zog sie sie weg und tanzte mit ihr durchs Zimmer, singend "sind wir auf die Mama sauer, sauer sauer, sind wir auf die Mama....". ???? Liebe Omas hier, ist das zum Lachen oder zum Weinen? Für mich, nach der Geburt, war es zum Weinen und ich hatte nicht die Kraft, da durchzugreifen. Mein Mann war leider in dem Moment nicht dabei. Aber ich habe darauf bestanden, dass sie aus der Wohnung sind, wenn ich aus dem Krankenhaus komme (jaja, da kam dann auch: wir sind doch kein Besuch, sondern Familie, hmmm...).

Ist es nicht schade, dass erst ein Asthmaanfall kommen muss, dass einem die SE glauben? Bei uns kam das gottlob nicht, was dazu führte, dass meine SM heute noch überzeugt ist, dass ich alles falsch gemacht habe. Ließ das Kind an meiner Brust "verhungern", wusch es nicht (Bekannte von ihr schnupperten manchmal "verstohlen" an unseren Kindern), war unfähig im "Laufen-Beibringen", Sauberkeit, .... allem. Als mein Sohn schon sehr schnell toll sprechen konnte, hieß es "noch nicht auf den Topf gehen, aber schlaue Sprüche machen". Leider war ich aus ihrer Sicht nicht nur unfähig, sondern auch noch fahrlässig und schadete meinen Kindern. Wie konnte eine studierte Frau wie ich eine gute Mutter sein???

Ihr sagen, wie man fühlt? Ich habe es einmal probiert. Sie hat aufgekreischt und geschrien, dass SIE ja hier leiden würde und nicht ich. Ich würde ihre Ratschläge nicht befolgen (leider widersprachen sie allem, was Hebamme und Kinderarzt sagte) und ich wäre wohl eifersüchtig. Dann fing sie an, mich zu verhöhnen, sich über mich lustig zu machen, mich nachzuäffen. Ich habe Gefühle gezeigt, Schwachstellen gezeigt - und sie hat gnadenlos reingedroschen. Einmal und nie wieder.

Heute, 10 Jahre und eine Therapie (ich) später, habe ich sie und mich im Griff. Es ist wirklich so; manchen Menschen muss man brutal Grenzen zeigen, sonst funktioniert es nicht. Und meine SM weiß jetzt, was geht und was nicht. Viele haben bei meiner SM aufgegeben, manche haben keinen Kontakt mehr - aber meine Kinder gehen inzwischen sogar ab und zu in den Ferien zu ihr. Sie können sie ganz gut einschätzen (sind ja nicht doof) und ich bin froh, aus der Falle rausgekommen zu sein, ohne den Kontakt abzubrechen.

Übrigens: mein Mann stand immer hinter mir.

Liebe Grüße
Karina

 
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