abends wird geteilt

Hallo,
jetzt muss ich doch auch mal mitsenfen... Ich sehe das wohl eher ähnlich wie Bröckchen.
Alos: Mein "Job" ist (nach unserer momentanen Aufteilung) die Kinderbetreuung, die meines Partners seine Arbeit, wo er hingeht und sein/unser Geld verdient. Verantwortungsvoll und mitunter stressig ist beides. Dass die Gesellschaft so "funktioniert", dass mein Job im Prinzip unbezahlt ist und seiner bezahlt, haben wir uns nicht ausgesucht, sondern müssen damit notgedrungen leben. Dadurch wird uns aber auch von überall suggeriert, dass nur die Arbeit des Mannes vollwertig ist und die der Frau irgendwie "nichts Richtiges" und mal eben nebenher zu bewältigen sei (was hier in manchen Beiträgen auch anklingt). Und auch herrscht anscheinend ein weitverbereiteter Irrtum, dass der Haushalt nur deshalb, weil ich zu Hause bin, automatisch meine Aufgabe sei. Aber - ich bin zwar zu Hause, aber ARBEITE da, d.h. betreue das Kind / die Kinder, DAS ist meine Hauptaufgabe, die ich gut und gewissenhaft erledigen will und muss (mindestens so wie mein Partner seinen Job). Wenn ich zusätzlich dazu komme, auch was in Haushalt zu machen, OK, aber wenn nicht, dann müssen wir das, was anfällt, eben später zusammen machen. Mein Mann findet das auch ganz normal. Und dass jeder von uns beiden auch regelmässig Anspruch auf Zeit nur für sich hat (z.B. freier Abend mit Freunden etc.), ist auch klar.
Ich verstehe echt nicht, dass hier im 21. Jahrhundert (!) FRauen nur deshalb angegriffen werden, weil sie sich auch mal über Stress in ihrem "Job" (Kinderbetreuung+ meist auch Haushalt) beschweren? Männer werden doch, wenn sie sich über Stress oder Probleme an der Arbeit beklagen, auch nicht gleich niedergemacht, von wegen das sei doch gar nichts und sie sollten sich nicht so anstellen?!
Naja, ist nur meine Meinung... GRuss - MM