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Geschrieben von Lucca.de am 10.08.2013, 18:50 Uhr

Beziehung mit einem Borderliner...

Hallo,

wer hat Erfahrungen damit? Oder ist sogar selbst in einer Beziehung mit einem Borderliner? Da ich seit einiger Zeit nun schon in Kontakt/Beziehung mit so jemanden bin, würde ich mich gerne mit anderen die evtl. auch davon betroffen sind austauschen!

Würde mich über Antworten freuen, gerne auch PN!

Liebe grüße

 
15 Antworten:

Re: Beziehung mit einem Borderliner...

Antwort von Sommersturm86 am 10.08.2013, 19:30 Uhr

Mmh, ich kenne nur die andere Seite. War selbst wegen Borderline in Behandlung. Wünsche dir viel kraft... eine solche Beziehung ist sehr anstrengend, aber garantiert nie langweilig. ^^

Liebe grüße

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Re: Beziehung mit einem Borderliner...

Antwort von micha67 am 10.08.2013, 20:04 Uhr

.. habe ich zum Glück nicht mehr!

Ich habe fast 13 Jahre mit einem Borderliner verbracht, die guten Phasen waren toll, die anderen aber letzlich so anstrengend, dass ich das Handtuch werfen musste - ich hatte Suizidgedanken, weil ich nicht wusste, wie ich noch mit ihm leben kann (der Tod schien mir einen Alternative zu sein, weil ich ihn nicht verlassen wollte - er war ja krank). Ich habe zum Glück den Absprung geschafft und bin heute dankbar dafür - aber das heißt ja nicht, dass es bei Dir auch so laufen muss, vielleicht schaffst Du es ja besser als ich.

Ich wünsche Dir in jedem Fall viel Glück!

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Re: Beziehung mit einem Borderliner...

Antwort von Sommersturm86 am 10.08.2013, 20:19 Uhr

Kommt vielleicht eher darauf an wie sehr sich der Borderliner klar darüber ist dass er krank ist und Therapie macht und an sich arbeitet, als daran, dass der Partner nicht genug versucht hat
mein freund damals hat mich auch deswegen verlassen. Habe dann wenigstens endlich begriffen, dass ich krank war und Therapie gemacht. Er hat mir zwar nie wieder eine zweite Chance gegeben, aber dafür bin ich heute gesund. Soweit man eben heutzutage noch gesund sein kann. ^^

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@Sommersturm86 ....hast Post :)

Antwort von Lucca.de am 10.08.2013, 20:47 Uhr

...

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Re: @Sommersturm86 ....hast Post :)

Antwort von Sommersturm86 am 10.08.2013, 20:51 Uhr

Bislang noch nicht. ^^

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jetzt aber ;-)

Antwort von Lucca.de am 10.08.2013, 21:00 Uhr

...

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erhalten und geantwortet

Antwort von Sommersturm86 am 10.08.2013, 21:25 Uhr

;)

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Re: Beziehung mit einem Borderliner...

Antwort von MaViMa am 10.08.2013, 21:47 Uhr

Meine Schwester hat es. Wenn du fragen hast kannst mir gern pn schreiben.

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Wenn Du kannst: lieber Finger weg!

Antwort von janaundmax am 10.08.2013, 22:18 Uhr

Ich habe ein anderthalbjähriges Kind von einem Borderliner.
War eine ungeplante SS nach knapp einem Jahr mit rauschenden Höhen und absoluten Tiefen. Trennung in der SS, er konnte sich nicht zu mir bekennen und wollte das Kind nicht.

Borderline gibt es natürlich auch mal schwächer und mal stärker und es soll wohl mit zunehmendem Alter besser werden.

Soweit zur Theorie. Mich selbst haben diese Auf und Abs in der Beziehung total fertig gemacht und noch heute - zwei Jahre später - ist es für mich schwierig, mit ihm umzugehen. Kann ihn überhaupt nicht einschätzen, er ist unberechenbar und wie eine Schlange und ich fühle mich hilflos. Er ist jedes Mal (Sonntagnachmittag holt er den Kleinen für vier Stunden) anders und ich weiß nie, was auf mich zukommt: mal ist er charmant und strahlend und versucht nett plauschend eine Bindung zu mir aufzubauen; mal blafft er mich nur aggressiv an und lässt mich stehen.
Ich selbst halte diese ganzen Schwankungen (Nähe - Distanz - Nähe - Distanz....) nur sehr schwer aus und da ich zu den Menschen gehöre, die schnell spiegeln, stehe ich sehr oft nach einer Begegnung mit ihm mit diesem ganzen Gefühlswust im Bauch da.

Ich schaffe es also trotz all meiner Kenntnisse bezüglich dieser Krankheit noch nicht, mich selbst zu schützen. Ich arbeite dran.

Leider können wohl Therapien keinen Erfolg versprechen und kann ich Dir nur raten, wenn Du emotional noch nicht zu tief drin steckst, so schnell wie möglich das Weite zu suchen um Dich selbst zu schützen!

Viel Erfolg!

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Re: Wenn Du kannst: lieber Finger weg!

Antwort von Fru am 10.08.2013, 23:08 Uhr

Mit so jemandem wirst Du wahrscheinlich nie eine klassische Beziehung führen...es Bedarf ganz viel Kraft und Mut und Nerven und Du wirst auf ganz viel verzichten müssen, weil es einfach nicht “geregelt “ ablaufen wird und nichts ist einschätzbar...

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Re: Wenn Du kannst: lieber Finger weg!

Antwort von Sommersturm86 am 11.08.2013, 8:44 Uhr

Therapie kann schon helfen. Und ob es heilbar ist, da sind sich selbst die Psychologen uneinig.
Es kommt extrem darauf an, ob der betroffene erkennt dass er es ist. Und wie bei jeder sucht oder psychischen Krankheit muss der leidensdruck für ihn selbst nicht mehr tragbar kein und er muss wirklich Veränderung wollen
ist ein schwerer weg! Und ohne Selbsterkenntnis würde ich auch abraten.

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Re: Deine Bedürfnisse werden vermutl. keine große Rolle spielen...

Antwort von Mijou am 11.08.2013, 11:28 Uhr

Hallo,

eine Freundin von mir hat Borderline, und ich kann ihre Beziehung (und inzwischen Ehe) seit vielen Jahren mitverfolgen. Wichtig ist, dass der Partner auch selbst viel über Borderline weiß, was zum Beispiel bei ihrem Mann nicht der Fall ist. Er bewertet sie wie eine gesunde Frau und ist daher oft sehr gereizt und ungeduldig mit ihr. Das liegt u. a. daran, dass auch sie leugnet, Borderline zu haben und abwehrt, wenn Therapeuten dies sagen. Sie möchte ständig, dass ihr Mann auf ihre Seelenlage ausführlichst eingeht - sie interessiert sich umgekehrt aber nicht für seine Bedürfnisse. Die Beziehung funktioniert sehr schlecht. Jeder hat an den Anderen Erwartungen, die dieser nicht erfüllen kann.

Borderline ist ja ein Symptomkomplex, die Ausprägung und Art ist bei jedem unterschiedlich. Wenn Du Dich aber mit einem Borderliner einlässt, musst Du ziemlich sicher davon ausgehen, dass Deine eigenen Bedürfnisse nur sehr wenig wahrgenommen und nur eine eher untergeordnete Rolle spielen werden. Borderliner kreisen stark um sich selbst (sie können nichts dafür, es geht ihnen einfach oft schlecht). Ihre Empathiefähgkeit für den Partner ist wenig ausgeprägt.

Was ich außerdem bei meiner Freundin beobachten kann: Borderliner stellen sehr enge, klammernde Beziehungen her, die anfangs stark idealisiert werden. Stellt sich ein Mensch als nicht so toll, sondern normal, durchschnittlich und mit Fehlern heraus, kann die Zuneigung zwischendrin immer wieder in extreme Abneigung umschlagen - es gibt nur wenig dazwischen.

Auch ist es für Boderliner oft fast unmöglich, sich zu trennen - selbst aus einer unguten Beziehung. Das kann für Dich umgekehrt schlimm sein, wenn Du aus der Beziehung eines Tages wieder aussteigen willst. Das geht kaum ohne Riesen-Psychokrise auf der anderen Seite, bis hin zu Selbstmordtendenzen oder einem Klinikaufenthalt.

Es ist irgendwo gemein, weil Borderliner ja nichts dafür können - aber auch ich würde Dir raten, vorsichtig zu sein. Denn Du wirst voraussichtlich in diese Beziehung selbst sehr viel mehr investieren müssen, als Du zurück bekommst. Und Du wirst vermutlich viele extreme Gefühlssituationen miterleben (Manipulationsversuche, Selbstmorddrohungen, große Ablehnung), die einen schon arg fordern können.

LG

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Re: Lucca.de

Antwort von meerli am 11.08.2013, 13:29 Uhr

Hast Pn.
Nur ist deine Benachrichtigung ausgeschalten.
LG

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Re: Beziehung mit einem Borderliner...

Antwort von Hase67 am 12.08.2013, 9:57 Uhr

Hallo Lucca.de,

mein Onkel ist Borderliner, und ich erkenne vieles von dem wieder, was Jana und Mijou geschrieben haben. Meine Tante hat sich nach 12 Jahren emotionaler Berg- und Talfahrt von meinem Onkel getrennt, zwei Jahre zuvor war die Diagnose "Borderline" gestellt worden. Das Schwierigste war für sie lange Zeit (die Trennung ist schon viele Jahre her), dass sie sich an die extreme emotionale Intensität dieser Beziehung gewöhnt hatte - es gab keine Graubereiche, immer nur "himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt".

Sie ist seitdem keine Beziehung mehr eingegangen, einerseits aus Selbstschutz, weil sie gemerkt hat, dass sie sich gegen die vampirhafte Ichbezogenheit meines Onkels nicht schützen konnte und Angst hatte, es könnte ihr in der nächsten Beziehung genauso gehen, andererseits aus dem Gefühl heraus, dass sie so etwas Intensives nie wieder mit jemand anders erleben würde - was vielleicht auch stimmt, aber sie kam nie zu der Erkenntnis, dass das vielleicht auch ganz gut so wäre.

Mein Onkel war (er lebt noch, aber ich habe keinen Kontakt mehr zu ihm) ein extrem charismatischer Mensch, wahnsinnig charmant, interessant, eloquent - aber eben auch grausam, unnahbar, ichbezogen, selbstfixiert. Meine Kusine (seine Tochter) lernt heute mühsam, mit dieser Polarität umzugehen, hat aber als Kind natürlich extrem unter diesem Distanz-Nähe-Spiel gelitten. Er war ihr insofern kein "Vater", als er einerseits extrem stolz auf seine Vaterrolle war (weil er das Gefühl hatte, sie mache ihn "vollständiger" und bedeutender) andererseits aber auch extrem mit ihr um die Aufmerksamkeit meiner Tante konkurriert hat und regelrechte Eifersuchtsausbrüche hatte.

Mein Onkel hatte (trotz Therapien und Aufenthalten in psychosomatischen Kliniken) keine echte Krankheitseinsicht, so lange ich noch mit ihm Kontakt hatte. Das hat letztendlich auch dazu geführt, dass meine Tante die Scheidung eingereicht hat. Natürlich war sie dadurch die "Böse", die bestraft werden musste - über Gemeinheiten gegenüber dem gemeinsamen Kind, über finanzielle Rangeleien, über Machtkämpfe, Selbstmorddrohungen, etc. pp. Sie hat sehr lange daran gekaut, sich "alleinschuldig" am Scheitern der Ehe und Familie zu fühlen, während der andere Part viel Verständnis erntete - schließlich war er ja "krank". Platz für ihre Wut und Enttäuschung gab es kaum.

LG

Nicole

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Re: Beziehung mit einem Borderliner...

Antwort von Mirabai am 16.08.2013, 21:57 Uhr

Meine Schwester ist Borderlinerin, ihr Partner auch.

Sie ziehen sich beide gegenseitig immer weiter runter.

Bald ist sie ganz am Abgrund, aber ich habe aufgegeben sie retten zu wollen.

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