@5Mädels- wichtig!

Nein, ich hab mit meinen Kinder nicht über meine eigene Geschichte gesprochen. Wohl aber über die Tatsachen an sich, daß nicht jedem Menschen zu trauen ist, und daß man sich nichts gefallen lassen muß was einem unangenehm ist oder weh tut, ganz egal von wem das auch aus geht oder was für Drohungen derjenige austoßen mag. Direkter hab ichs bei den Kleinen nicht angesprochen, als sie größer wurden kam das Thema logischerweise durch Nachrichten und co gelegentlich auf den Tisch.

Ich will nicht daß sie ihre Mutter in der Opferrolle sehen und glauben mit mir Mitleid haben zu müssen, das würde meine Position als Mutter zu sehr schwächen.

Ich glaube ich kann mit einigem Selbstbewußtsein sagen, daß ich die Sache verarbeitet habe und heute kein Problem mehr mit meiner Vergangenheit habe, also muß ich auch keins draus machen. Wer bin ich, daß ich mich von dem Fehlern einer anderen Person ein Leben lang beeinflussen lasse? Nein wirklich nicht.

Da steh ich drüber, war aber nicht immer so einfach wie es sich vielleicht heute anhört.

Auch bei mir gab Identitätskrisen, gestörtes Selbstwertgefühl, mangelnde Körperwahrnehmung und die Neigung ins Negative abzurutschen. Glücklicherweise bin ich aber von Natur aus mit einer gewissen Stärke ausgestattet die es mir erlaubt hat, immer im letzten Moment den Verstand einzuschalten und dem Selbsterhaltungstrieb, bzw. meinem ganz persönlichen Stolz, die Oberhand zu lassen. Wirklich drüber weg war ich als ich etwa 22 war.

Nun bleibt mir diesbezüglich nur noch eines zu tun, meinen Erzeuger mal zu treffen und mich mit ihm auszusprechen, ihm dabei auch meine innere Überlegenheit zu demonstrieren, das braucht mein Ego noch.

LG
nicole