Schwanger - wer noch?

Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von vomGlückgefunden am 11.01.2018, 10:27 Uhr

Abwarten vs. es den Kindern sagen

Hallo!

Unsere Großen sind 10 und 12 und ich war im Herbst schwanger, leider haben wir unser Baby in der 16. SSW verloren.

Wir wollten eigentlich auch etwas abwarten, allerdings ging es mir anfangs nicht gut und besonders der Große hat sich Sorgen um mich gemacht und mich mehrfach gebeten doch zum Arzt zu gehen ("Mit dir stimmt etwas nicht, Mama, du musst zum Arzt!").
Da haben wir es beiden in der 8. SSW gesagt.

Ich würde das auch immer wieder machen.
Denn letztlich würden größere Kinder - so wie deine Tochter mit 8 Jahren - doch sehr gut mitbekommen, auch wenn die Schwangerschaft nicht gut ausgeht. Eben weil es dir dann nicht gut geht.
Ich finde, da ist bei großen Kindern eher Ehrlichkeit wichtig. So eine plötzliche Veränderung der Stimmungslage hätte unsere Kinder sicher sehr verunsichert.
Selbst wenn sie zum Zeitpunkt der Fehlgeburt nichts von der Schwangerschaft gewusst hätten, hätten sie mit Sicherheit !!! mitbekommen, dass da was Schlimmes passiert ist. Das kann man doch vor so großen Kindern nicht verheimlichen. Wollten wir auch nicht.

Und ehrlich: auch wenn es furchtbar war und die Kinder viel geweint haben, der Tod gehört zum Leben dazu. Da nimmt kein Kind Schaden, wenn es in der Familie gut begleitet wird.
Ich denke, es ist UNgünstiger, das Kind außen vor und in Unwissenheit zu lassen, auch bei solch negativen Nachrichten.
Es war keine leichte Zeit für uns alle 4 - aber für die Kinder war es so genau richtig. Und für uns auch. Wir sind daran auch alle sehr (zusammen) gewachsen.
Und manchmal gibts immer noch Situationen, in denen es für die Kinder nicht leicht ist.
Aber das war auch so, als die Uroma starb....

Deshalb bei größeren Kindern wie deiner Tochter: nicht ewig warten, ich würde es um die 8. SSW rum sagen.
Sie wird eh ahnen, dass "irgendwas ist". Gerade die Kinder lange alleinerziehender Mütter (war ich auch und meiner hat sehr sensible Sensoren ;-) sind da sehr empfänglich, weil die Bindung oft besonders eng ist.

Also ich würde dir Mut machen, deine Tochter demnächst ins Boot zu holen.
Auch wenn (immer) was passieren kann.


Alles Gute!

 
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