Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Zweizahn am 29.05.2011, 0:06 Uhr

flaschenmama und dumme kommentare?

Hi,

ich hoffe, ihr reißt mir jetzt nicht verbal den Kopf ab...

Ich bin der Meinung, dass viele Schwangere sich informationstechnisch nicht ausreichend auf das Stillen vorbereiten. Es scheint immer noch die Meinung zu existieren, dass ein Baby sich in den ersten 2-4 Tagen an Muttermilch satt trinken kann. Das ist nicht so. Und das ist kein Grund zu sagen, dass man nicht stillen kann. Das "Fasten" ist so von der Natur gewollt. Und wenn im KH gleich dazu geraten wird, zuzufüttern bzw. abzustillen, weil nicht genug Milch da ist, dann ist das Quatsch. Der Milcheinschuss kommt nun mal erst nach 3-4 Tagen. Und erst dann wird sich das Baby nach und nach satt trinken.
Außerdem gibt es Mittel und Wege zu verhindern, dass die Brustwarzen zu schlimm weh tun bzw. sich zu stark entzünden. Ich hätte nicht gedacht, dass Bepanten-Salbe hilfreich sein kann...
Ich will nicht behaupten, dass der Weg zu einer guten Stillbeziehung einfach ist. Aber es ist gut machbar.
Wenn das Baby zu klein ist, weil es zu früh geboren wurde, dann ist das natürlich etwas anderes.
Mir drängt sich aber manchmal der Eindruck auf, dass das Stillen von manchen Müttern als etwas Unnatürliches angesehen wird und dass es in Ordnung ist, wenn man von Anfang an sagt, dass man nicht stillen WILL. Ich finde so eine Einstellung einfach schade. Es ist auch schade, dass man nach 2 Tagen schon aufgibt.
Bei meinem ersten Baby hatte ich wunde Brustwarzen, aber nach ca. 2 Wochen klappte es mit dem Stillen.
Beim zweiten Baby hatte ich neben den wunden Brustwarzen einen fieberhaften Milcheinschuss + Milchstau. Trotzdem kam mir nie der Gedanke, es nicht weiter zu versuchen. Außerdem hat mein Baby immer wieder "nachgefasst" beim Trinken und das tat in den ersten Wochen tierisch weh. Jetzt, nach 8 Wochen hat sich alles eingepegelt, es klappt wieder wunderbar. Er schläft mittlerweile auch oft durch durch, d.h. bis zu 7 1/2 Stunden am Stück.
Ich denke, mit ausreichend Geduld und Ruhe (sprich Einhaltung des Wochenbetts) könnten viel mehr Mütter stillen und müssten nicht das Gefühl haben, sich rechtfertigen zu müssen, weil sie ihr Baby mit der Flasche ernähren.
Ich bin auch überzeugt davon, dass künstliche Milch qualitätsmäßig nicht an Muttermilch herankommt. Deshalb hat es auch noch keiner geschafft, sie perfekt nachzuahmen und zu verkaufen.
Zu den Vorteilen der MuMi will ich mich jetzt nicht äußeren, die sind bekannt. Ob nun gestillte Kinder eine stärkere Bindung zu ihrer Mutter haben, naja, das wage ich zu bezweifeln.
Ich hoffe, dass es mir wieder gelingt 6 Monate voll zu stillen und dann noch eine längere Zeit weiterzustillen.

Na gut, jetzt könnt ihr mich zerreißen, wenn ihr wollt.
LG
Zweizahn, deren großer Sohn ein Flaschenverweigerer war

 
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