Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von S_A_M am 02.11.2004, 10:27 Uhr

Freigabe als Alternative zum Abbruch?!

In einem anderen Forum habe ich vor kurzem folgenden Aspekt gelesen, und muss sagen, dass ich das recht nachvollziehbar finde:

Eine Frau bzw. ein Elternpaar entschießt sich für ein Kind und für die Schwangerschaft (als körperlich-seelischen Zustand).

In den ersten drei Monaten hätte die Möglichkeit bestanden, sich dagegen zu entscheiden (jetzt nehmen wir mal an, die Frau hat die Schwangerschaft in diesem Zeitraum bemerkt, was ja meistens auch so ist). Sowohl gegen das Kind als auch gegen des Zustand des Schwanger-Seins.

Die meisten Behinderungen (insbesondere die chromosomal bedingten) können erst nach der 3Monats-Frist entdeckt werden. Daher hat der Gesetzgeber die Option eingeräumt, auch nach dieser Zeit Abbrüche vorzunehmen, wenn eine Behinderung vorliegt.

Soweit sogut. Allerdings gibt es beim Vorliegen einer Behinderung beim Baby nicht nur die beiden Möglichkeiten "Abbruch" und "Behalten", sondern auch noch die Option, das Kind auszutragen und nach der Geburt in die Hände von Pflege- / Adoptiveltern zu geben (sieh ez.B. http://www.mittendrin-magazin.de / Bundesverband behinderter Pflegekinder).

Das Fazit könnte also sein: Wenn man sich als Frau / Elternpaar nach den ersten drei Monaten für den Zustand des Schwanger-Seins entschieden hat - warum führt man dann die Schwangerschaft nciht zuende, auch wenn man das Kind nachher nicht selbst aufziehen möchte?

Gegenargumente:

Es könnte sich in der Rest-Schwangerschaft eine Bindung zum Kind aufbauen und man das Kind nachher doch nicht abgeben würde (Andererseits: Was wäre schlimm daran?)

Finden sich überhaupt Eltern, die freiwillig ein behindertes Kind aufnehmen? (Da kommt ees sicher auch auf die Behinderung an. Wenn man ein Kind austrägt, dass ohnehin nicht überlebensfähig ist, wird das sicher schwierig. Kinder mit Down-Syndrom sind im Gegensatz dazu sehr gut vermittelbar. Vielleicht auch, weil man viel über die behinderung weiß und sich so gut auf die Situation mit dem Kind vorbereiten kann?)


Die psychische Belastung der Freigabe ist sehr groß (Andererseits: Die des Abbruchs auch).

Das Argument "Die Schwangerschaft weiter zu führen, bringt körperliche Belastrungen, Rsiisken usw." steht bei dieser Art der Argumentation nicht im Raum, denn die Frau / das Elternpaar hätten sich bei einem nichtbehinderten Kind dem auch ausgesetzt und es in Kauf genommen.

Naja, das war jetzt ziemlich lang... Eigentlich schreibe ich ja auch zu solchen Diskussionen nicht gern, denn sie führen in der Regel zu nichts außer zu Streit. Aber diese Sichtweise, die ich mir aus einem anderen Forum"abgeguckt" habe, fand ich doch interssant genug,, sie hier mal einzubringen.

Liebe Grüße
Sabine

 
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