Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von yekaterina am 11.08.2017, 12:55 Uhr

Schwiegermutter, Depressiv, frisch entbunden

Hallo, an alle RuBs. Ich schreibe mal im Hauptforum, denn ich hoffe so viele Antworten wie möglich zu erhalten.

Ich habe vor über vier Wochen entbunden. Ich hatte eine beschwerdefreie SS und eine relativ unkomplizierte Geburt. Nach der Entbindung ging es mit der Laune Berg ab, was nicht wirklich an den schlaflosen Nächten lag, das war weniger problematisch. Das Problem lag darin, dass mein Mann noch in der SS seiner Mutter (die im Ausland lebt) ein Ticket nach Deutschland für ET+10 buchte. Dies wurde nach Bekanntgabe zuhause sehr gross diskutiert, denn ich wollte meine Ruhe nach der Entbindung. Er beruhigte mich dann und sagte, dass ich sie weniger als Besuch sehen soll und mich nicht stressen soll, sie wird mir den Haushalt abnehmen und keinen Urlaub machen. OK, also ich entbunden, zuhause angekommen halbwegs geklappt mit dem stillen, nonstop müde da Baby sehr starkes Bauchweh - Schwiegermutter da.
Die ersten Tage waren ganz OK, wir badeten das Baby gemeinsam, wechselten die Windeln, gingen spazieren, alles OK (zumal man dringend erwähnen muss, dass wir keine gemeinsame Sprache sprechen und mein Mann oder die Übersetzungsapp dabei zur Hilfe eilten).
Ich gab ihr das baby sonst selber in den Arm, sodass das Kind bereits in der Position lag, in dem es sonst im Wiegegriff liegt. Nun wollte sie das Kind aus dem Brettchen holen und packte es unter den Achseln und zog es so raus. Mir blieb das Herz stehen, als ich sah wie das Köpfchen meines Babys ruckartig nach hinten fiel und es anfing zu weinen. Ich war erschrocken und sagte meinem Mann, dass sie den Kopf halten muss. Er übersetzte mir dann ihre Antwort, die sich in etwa so anhörte "Passiert schon nichts, der Kopf fällt schon nicht ab". Das fand ich etwas dreist, versuchte aber ruhig zu bleiben. Wenige Tage später gingen wir zu dritt einkaufen, baby natürlich dabei. Unser Pups wachte auch und schrie, da rannte sie zum Kinderwagen, stopfte dem Kind den Schnuller in den Mund, den er ausspuckte. Da stopfte sie den nochmal in den Mund und hielt den Nuki so fest, dass er den nicht ausspucken konnte und würgen musste. Es geschah alles so schnell, ich drehte mich zu meinem Mann und sagte dann, dass es krank ist was sie da tut und sie soll es sein lassen. Mein Mann total entsetzt (Nein! Nicht von dem Verhalten der Mutter, sondern von meiner Reaktion) meckerte dann über mich in seiner Muttersprache und lachte mit seiner Mutter. Sie ließ wohl noch ein paar Kommentare ab, die ich unter dem Schock nicht ein mal wahrnahm.
Zuhause wollte sie immer mit dem Baby spielen (was für mich im bezug auf ein 4 Wochen altes Baby so wieso unverständlich ist, aber OK), und es war ihr egal ob es schlief oder nicht. Sie nahm es auf den Arm (ohne das Köpfchen zu stützen) und irgendwann wurde es mir zu viel. Ich stellte dann lediglich im Schlafzimmer und zog mich dafür zurück. Sie blieb erst einmal im Wohnzimmer (wo sie auch hausiert für die Zeit , wo sie hier ist), mit der Zeit kam sie aber trotz geschlossener Tür während des Stillens rein. Ich stritt mich mit meinem Mann und heute sieht es so aus, als wenn es Richtung Trennung geht. Als ich mich mit ihm also gestritten hatte, ging er raus mit dem Bettzeug, keine fünf Minuten kam seine Mutter rein und legte sich kommentarlos neben mich in unser Ehebett. Ich lag da mit meinem Kind an der Brust, mit dem Gesicht zur Wand und mir flossen die Tränen. Ich hatte keine Ruhe, nicht ein mal im eigenen Bett!
Wenige Tage später sprach sie ihren Sohn darauf an und beide stürmten das Schlafzimmer, natürlich während ich stillte. Beide unterstellten mir im Schlafzimmer zu bleiben aus Trott, ich könnte auch im Wohnzimmer stillen und doch mal seine Mutter etwas unterhalten. Ich war so sauer, denn ich wollte von Anfang an keinen Besuch so kurz nach der Geburt, vor allem nicht für zwei Wochen. Jetzt war ihr langweilig und sie wollte Unterhaltung. Von der erwähnten Hilfe im Haushalt war ausser zwei Mal staubsaugen und Waschmaschine anschmeissen keine Rede. An dem Morgen wurde ich von meinem Mann sogar aufgefordert Frühstück zu zubereitet für seine Mutter, er würde auf der Arbeit frühstücken. Ich hatte nach der Diskussion mit dem stillen im Bett keine Kraft mehr und als die zwei abzogen, packte ich paar Sachen ein und ging zu meinen Eltern, wo ich seit gestern verweile..
Am Telefon und per SMS ging es noch weiter und jedes Mal wurde erwähnt, wie respektlos gegenüber seinem Mutter ich doch bin. Sie bleibt noch drei Tage hier und ich soll mich entschuldigen. Ich bin platt, kann nur noch heulen und verstehe die Welt nicht mehr.
Ich musste mir das von der Seele schreiben und brauche die Meinung neutraler Personen. Bin ich wirklich respektlos? Ich will doch nur etwas Ruhe und Kontrolle über mein baby, wenn es um den richtig Umgang geht..

 
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