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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Sandi83 am 09.02.2011, 11:13 Uhr

Hilfe! Milch reicht nicht!

Hallo Ihr Lieben,

habe im Dezember ein Baby bekommen. Anfangs nahm sie ab, ganz normal und dann langsam zu. Als die kleine 3 Wochen war und ihr Geburtsgewicht immer noch nicht erreicht hatte meine meine Hebi, der Osteopath und der Kinderarzt dass ich zufüttern soll, die Milch sei zu wenig.

Sie trinkt alle 1,5 Stunden, an der rechten Brust trinkt sie kaum, die mag sie nicht. Daher habe ich da beim Abpumpen nur 20 ml Milch drin und auch ist die Brust um einiges kleiner als die linke.

Ich mache alles, trinke Tee, esse Stillkugeln, habe Globuli probiert aber es wird nicht mehr!

Ich bin total fertig. Wenn sie endlich mal schläft, dann immer nur kurz und danach will sie wieder an die brust, trinkt und schreit danach wieder, weil sie noch hunger hat aber nichts mehr raus bekommt.

Was kann ich noch tun???

Sie bekommt jetz abends eine Flasche dazu, ich muss meine Jungs auch fürs Bett fertig machen und mit ihnen ein wenig Zeit verbringen und nach der Flasche ist sie ein zufriedenes Baby.

Manchmal denke ich,ich will nicht mehr, ich stille ab aber das will ich eigentlich nicht. Ich möchte nur einmal ohne Stress irgendwohin fahren, ich habe vom Ende einer Stillmahlzeit bis zur nächsten nur knapp 60 minuten.
LG
Sandi die total verzweifelt ist.

 
7 Antworten:

Re: Hilfe! Milch reicht nicht!

Antwort von lorin am 09.02.2011, 12:08 Uhr

hallo sandi,also erstmal kann ich dich beruhigen:-)
meine kleine ist jetzt fast 9 monate und wird noch gestillt.die ersten wochen nach der geburt,hatte ich sie förmlich an der brust klebend:-)sie wollte nur an der brust sein...trinken,schlafen,trinken,schlafen.
ich denke mal deine maus wird schon satt,aber schläft wahrscheinlich vor dem satt werden immer wieder ein,weils anstrengend ist,so war es zumindest bei uns!
je mehr stress du dir machst,desto weniger wird deine milch.
was milchfördernd ist,kann ich dir aufzählen,aber ob das was bringt?
honig,malzbier,wasser,sonnenbank,hab ich auch nur gehört,sekt,alkoholfrei!
also mach dich nicht fertig,solange es auch nur ein paar ml sind,würde ich weiterstillen,und wenn deine kleine nach einer flasche auch glücklich scheint,dann mach es wechselhaft,so wie du es bereits machst.wünsche dir viel erfolg,das schaffst du schon

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Re: Hilfe! Milch reicht nicht!

Antwort von Morgen am 09.02.2011, 14:10 Uhr

Ich stimme Loni zu, zwischen zwei Mahlzeiten so wenig Zeit zu haben ist in so jungem Alter nicht SO ungewöhnlich. Hielt bei meinem Sohn so ca 3 Monate an, bei meiner Tochter so ca 2. Da wusste ich aber auch schon viel mehr überl Stillverhalten und Milchmenge und hab die Produktion gleich von Anfang an top ankurbeln können.

Der Schlüssel zur Milchmenge ist oft anlegen. Also machst du es genau richtig. Ob eine Brust oder zwei ist egal. Ich kenne Mamas die komplett von einer Seite gestillt haben. Wenn es an der andern nicht geht, lass sie links liegen und mach dich nicht verrückt. Du wirst eine Weile "einseitig" sein, aber das gleicht sich nach der Stillzeit wieder aus.

Das mit dem oft anlegen klappt nur, wenn das Kind richtig angelegt ist und saugt. Möglich, dass es daran von Anfang an haperte, das kann nur eine erfahrene Stillberaterin die Euch sehen kann wirklich beurteilen. Kann sein, dass das deine Hebi, KiA etc nicht richtig eingeschätzt haben.

Das schreien kann viele Ursachen haben, nicht nur Hunger (es kann so viel sein, saugverwirrung, starker Milchspendereflex, falsch angelegt, satt und daher unwillig (!) dass du echt eine Stillberaterin brauchst, um es genau rauszufinden)Bis dahin leg einfach immer an, und wenn es all 15 Minuten ist. Nimm dir noch nicht zuviel vor in den ersten Monaten. Wenn du weg willst, kannst du das Kind im Tragetuch-Tragehilfe mitnehmen. Viele Kinder die sonst alle halbe Stunde "ran" wollen sind da oft stundenlang zufrieden.

Und zum Schluss, Stillen ist kein Entweder Oder. IKch kenne auch Mamas, die teils gestillt,teils Pulver gegeben haben und das über längere Zeit., Jedes bisschen MuMi ist gut für dein Kind und das Pulver ist kein Gift. Wenn du dir eine Stillberaterin suchst, dann könnt ihr vielleicht wieder auf einen grünen Zweig kommen, aber wenn du weiterhin gemischt fütterst und/oder es langsam weniger mit dem Stillen wird dann weisst du doch, dass du alles versucht hast, deinem Kind einen guten Start mit ein paar Monaten stillen mitgegeben hast, vor allem das Kolostrum am Anfang und immer klappt es eben nicht. Das ist wirklich nicht dein persönlicher Fehler. Dafür ist Stillen immer noch viel zu wenig verbreitet, als dass man das so leicht nebenher lernt von seinen Mitmenschen wie etwa schwimmen oder radlfahren.

Ich hoffe, dies hilft ein bisschen! Alles Liebe

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Re: Hilfe! Milch reicht nicht!

Antwort von Lian am 09.02.2011, 21:16 Uhr

Meinen beiden Vorrednerinnen habe ich dank ihrer sehr guten Empfehlungen, denen ich mich vorbehaltlos anschliesse nur noch eine Ergänzung:
Wenn Du mal ein paar Minuten Zeit hast, probier mal eine koreanische Algensuppe. (Rezept kannst Du googlen). Das ist eine Fleischbrühe mit magerem Rindfleisch und Algen, wir machen immer noch ein paar Eßlöffel Reis rein. Ohne Reis kann man die Portionsweise einfrieren.
In Korea kriegen das die Frauen im Wochenbett jeden Tag, da es die Milchbildung fördert, das Blut reinigt, sich positiv auf den Wochenfluß und die Hormonumstellung auswirkt. In Erinnerung daran kriegen dann die Kinder später zum Geburtstag als Geburtstagsessen immer ALgensuppe.
Ich hab sie nach der Geburt meiner Tochter gegessen und hatte Milch für den ganzen Block, meine Freundin hatte über eine Woche keinen Milcheinschuss, bis meine Mutter ihr einen Teller gekocht hat, danach konnte sie auch den ganzen Block mit Milch versorgen.
Ich wünsch Dir alles Gute und lass Dich nicht stressen.
Lian

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Re: Hilfe! Milch reicht nicht!

Antwort von kirshinka am 10.02.2011, 8:59 Uhr

Ich schliesse mich meine Vorrednerinnen an und ergänze noch:
Kohlenhydratreiche Nahrung fördert die Milchbildung - und ich hatte immer riesig Lust auf Alkoholfreies Hefeweizen. Und ich hätte auch den ganzen Block versorgen können. Bin ständig in Lachen aufgewacht am Anfang.

Ach ja -und die kurzen Abstände - kenne ich auch!

Meine schlief auch immer beim Trinken ein am Anfang. Kannst ja mal versuchen, sie wach zu halten, Nase zupfen, Öhrchen zupfen, Füße kraulen, zwischendurch hochheben, etwas ausziehen, damit es nicht ganz so kuschelig warm ist.

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Re: Hilfe! Milch reicht nicht!

Antwort von Silvi_ am 10.02.2011, 11:01 Uhr

Hi Sandi,

ich kann Dir noch Bockshornkleesamen empfehlen. Die bekommst Du in der Apotheke. Die gemahlenen Samen einfach in einen Teebeutel tun und zusammen mit z.B. Stilltee aufkochen. Schmeckt nicht herausragend, hilft aber. Bei mir hat es total geholfen, ich trinke ihn regelmäßig und habe immer wieder das Gefühl als hätte ich einen "kleinen" Milcheinschuss.
Ansonsten: Ruhe bewahren und entspannen! Mich hat man kurz nach der Geburt meines Sohnes im November 2010 total verrückt gemacht - ich müsse unbedingt zufüttern, weil mein Kleiner noch nicht sein Geburtsgewicht erreicht hat. Ich habe ihn alle zwei Stunden angelegt und im Anschluss noch 5 bis 10 Minuten abgepumpt - nebenbei habe ich 3 bis 4 Liter Flüssigkeit getrunken (ganz wichtig!!!) und gut gegegessen. Die Milchmenge hat sich sehr schnell reguliert und nun ist alles prima. Mein Kleiner ist jetzt 14 Wochen alt und rund & gesund. Also, lass Dich nicht stressen, das wird schon werden. Viel Erfolg! Liebe Grüße, Silvia

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Re: Mach' Dich nicht so fertig!

Antwort von Mijou am 10.02.2011, 11:40 Uhr

Hallo,

es ist toll, dass Du stillst! Das bleibt auch dann wertvoll für Dein Baby, wenn Du zusätzlich zufüttern musst. Ich finde nicht, dass Zufüttern eine Schande ist, wenn das Baby sonst nicht recht satt wird und zu dünn ist oder zu wenig zunimmt. Wird es nie recht satt, bekommt das Baby nämlich das Gefühl: Diese Welt ist ein kalter Ort, an dem mein grundlegendstes Bedürfnis, nämlich dass nach Nahrung und wohligem Sattsein im Bauch nicht erfüllt wird. Diese Erfahrung kann das Urvertrauen beschädigen.

Man sollte daher das Vollstillen nicht erzwingen wollen. Gott sei Dank haben wir ja so gute Säuglingsnahrung, dass Mütter hier keine Sorge zu haben brauchen, ihr Kind nicht ausreichend ernähren zu können.

Ich selbst hatte beim ersten Kind das Glück, 6 Monate vollstillen zu können. Beim zweiten Kind musste ich schon nach zwei Wochen krankheitsbedingt ganz abstillen und Milchnahrung füttern. Beide Kinder sind aber heute kerngesund, haben keinerlei Allergien und sind von Anfang an prächtig gediehen. Ich würde mir also keinen zu großen Kopf wegen des Vollstillens oder Nicht-Vollstillens machen. Mach' es so, wie es zu Dir und Deinem Kind am besten passt! Stille einfach noch möglichst lange zusätzlich zur Säuglingsmilch, auch dann bekommt Dein Baby weiterhin wertvolle Abwehrstoffe.

Liebe Grüße,

M.

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Re: Den Kinderarzt nicht total ignorieren - ER hat das Baby gesehen!

Antwort von Astrid am 10.02.2011, 11:46 Uhr

Hallo,

ich finde es bedenklich, dass hier überwiegend dazu geraten wird, die Meinung des Kinderarztes (und auch des Osteopathen) total zu ignorieren und einfach in den Wind zu schießen. Im Gegensatz zu uns hat ER das Kind gesehen und gewogen. Wenn er es zu leicht findet und es nicht recht gedeiht, wäre es verkehrt, so zu tun, als sei alles bestens. Offenbar ist das Kind tatsächlich eher leicht, sonst hätte nicht auch der Osteopath darauf reagiert.

Natürlich sind geringe Stillabstände normal, auch meine Kinder kamen phasenweise stündlich. NICHT normal und in Ordnung ist es, wenn ein so junger Säugling trotz häufigen Anlegens nicht gut gedeiht! Meine Kinder nahmen auch bei Wachstumsschüben, wenn die Milchmenge mal nicht zu reichen schien (schien!), super zu. Dies ist aber hier offenbar nicht der Fall.

Deshalb schließe ich mich meiner Vorrednerin an, die das gleichzeitige Stillen UND Zufüttern empfahl. Ein Baby, das zu wenig zunimmt und ständig leicht hungrig sein muss, nimmt nämlich ganz sicher Schaden.

LG

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