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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von EarlyBird am 25.05.2016, 0:52 Uhr

Kein Forum Geburt aber ein Kaiserschnitt-Forum

Hi Sileick :)
allein die Tatsache das du hier nochmal gepostet hast, finde ich so toll, das ich am Liebsten nichts Gegenteiliges schreiben möchte.


Aber: das mit der Frühgeburtlichkeit trifft mich persönlich besonders und da ich dabei nicht wirklich sachlich bleiben kann, möchte ich nur anfügen, dass dies auf mich sicherlich nicht zutrifft und diese These nicht unterschreiben kann.

Du hast sehr fundiert und ausführlich geschrieben und somit ist deine Stellungnahme im Ganzen viel mehr ernst zu nehmen, wie ich finde.

Denn von absoluten Aussagen, à la: "Wenn, dann muss.." bin ich wahrlich kein Fan und habe mir sehr viel leichter damit getan, deine Zeilen zu lesen.

Zu mir: Ich habe 2 Kinder "natürlich" zur Welt gebracht ohne Schmerzhelfer unter äußerst-äußerst ungünstigen Vorraussetzungen und ich möchte mir nicht sagen lassen müssen, wie ich mein 3 Kind zur Welt bringen sollte (so würde mir das überhaupt erlaubt sein noch eines auszutragen).
Ob ich einen KS oder eine natürliche Geburt bevorzugen würde, eine PDA oder keine PDA => das ist allein meine Sache.!

Und nun zu argumentieren, ich würde meinem Kind einem höheren zukünftigen Erkrankungsrisiko aussetzen, finde ich moralisch und ethisch grenzwertig.
Solche Studien halte ich auch überhaupt nicht für seriös.
Die gleichen genetischen Vorraussetzungen der Probs können gar nicht gegeben sein, um solche Studien verlässlich aufrecht zu erhalten.
Ebenso dieselben äußeren Einflüße, die Ernährung, Kontakt zu anderen Personen, Luft etc.
Solche Studien besagen meines Erachtens nicht viel u d werden meist zur Unterstützung der eigenen Arbeit und Thesen/Werte/Vorstellungen ausgerichtet.
Wäre das Ergebnis so, bei völlig genetisch identischen, gleich ernährten (alle vom selben Schwein), gleichen Luft und Klimaverhältnissen, gleichen Kontakten etc. zustande gekommen, so würde ich es ernster nehmen.

Selbstbestimmtheit ist für mich ein sehr hohes Gut, welches es auch im Rahmen einer Geburt zu schützen gilt.
Etwaige "höhere" psychische oder körperliche Krankheitsrisiken beim KS-Baby zu benennen und gleichzeitig das alleinige Entscheidungsrecht werdender Mütter in Frage zu stellen, ist für mich hingegen sehr extrem angesetzt.

Das mit der mangelnden Aufklärung sprich: darunter fallen für mich definitiv auch relative Indikationen mit einem recht großen Ermessensspielraum einer Notwendigkeit von seiten der Ärzte, habe ich bereits auch schon bemängelt.

Freie Entscheidung sollte auch frei bleiben und tatsächlich frei entschieden werden und nicht verkleidet und verpackt durch voreiliges Anraten der behandelnden Ärzte .!

Und die Hausgeburt mit der sehr erfahrenen Hebamme und der komplikationslosen Geburt welche du hattest:
Es ist toll.! Weiß das bitte zu schätzen.!
Denn es ist bzw war ein Glück.!

Ich ärgere mich ein wenig, weil viele Frauen genauso wie ich, dieses Glück nicht erfahren durften und es einen ganz schön fuchsen kann, wenn man dann liest:
es kommt nur auf die gute Begleitung und Beratung an.!

Dieses Thema erinnert mich stark an die Stilldiskussion: Jede Frau kann stillen wenn... Die Natur macht kaum Fehler.... etc.pp.

Auch dass das mit dem Stillen so einfach war, ist ein Glück.

Sorry, aber nur wenn man in den Brunnen gefallen ist, kann man sagen: wie tief.!
Ich kann Schreiberinnen hier nicht ernst nehmen, die vom "Fall" schreiben, selber aber nicht "gefallen" sind, wenn sie zeitgleich mir vom "Fallschutz" berichten aber selbst nie geschubst wurden.
Glaub, mir es ist nicht schön geschubst zu werden.
Ich hatte einen schwierigen Start in meiner zweiten Schwangerschaft. Der FA stellte eine Fehldiagnose und mein Baby stand im Kkh unmittelbar vor der Ausschabung, als eine Ärztin rechtzeitig die Fehldiagnose erkannte.
Anschließend hatte ich eine sehr schöne Schwangerschaft, welche ich durch diesen Ärztefauxpas noch mehr zu schätzen lernte und genießen konnte.
Ich hatte mit meinem Sohn und meinem Neffen noch Ostereier angemalt, als ich abends ein starkes Drücken verspürte.
Alles war bis dato wunderbar. Ich konnte auch noch super schlafen. Der GMH verkürzte sich auf 2,2 Millimeter und der Muttermund öffnete sich schlagartig.

Es wurde alles versucht das Baby länger drin zu behalten, selbst der NKS wurde mehrmals hinausgezögert um der Schwangerschaft (SSW 28) noch eine Chance zu geben. Mein Baby kam natürlich zur Welt, hatte viele, viele Baustellen. Einen Monat waren wir im PNZ - er war nicht verlegungsfähig. Nach diesem Monat, als er stabil genug war, kamen wir endlich ins KKH auf die Intensiv für weitere 2 Monate. Und dann zu Hause, fingen die vielen Therapien ind Arztbesuche erst richtig an.
Mein Baby hatte nebenbei beidseitige Hirnblutungen., welche vielleicht sogar durch einen KS hätten vermieden werden können. (Druck auf dem Kopf bei vaginaler Geburt).

Ich bin sehr-sehr dünn und auch sehr, sehr schmal. Mein erstes Kind musste mithilfe der Saugglocke und Zange geholt werden. Da hätte mir auch deine Hebamme nicht helfen können, weil die Zeit dafür nicht gegeben wäre - er rutschte schlagartig ins Becken und verkeilte sich. Saugglocke und Zange weil: Dringlichkeit geboten war.!
Er kamm 3 Wochen zu früh, somit völlig unplanmäßig und zudem überstürzt - binne 1 3/4 Stunden. Durch die Gerätschaften hatte er ein großes Hämatom am Kopf und bekam ausgeprägte Icterus. Brauchte mehrere Sitzungen Phototherapie im Kkh.
Jedes mal wieder 12 Stunden und ich durfte ihn nur für Stillversuche/Nahrungsaufnahme und Wickeln raus holen. Rund 1 1/2 Wochen hatte ich mein Baby im Kkh kaum bei mir.

Daher ärgert es mich, wenn dann eben Frauen die nicht geschubst wurden, meinen auftrumpfen zu müssen mit >ihrem< Wissen " wie es richtig geht".!

Ich bin gefallen, beim Stillen meines ersten Kindes und bei den natürlichen Geburten meiner 2 Kinder.

Ich würde bei einem 3.Kind (wenn es mir erlaubt wäre noch eines zu bekommen) definitiv einen WKS in Erwägung ziehen.
Und mir wird echt ganz anders, wenn ich von Mamas mit tollen, komplikationsfreien Geburten solche Aussagen höre (Eine Frau die ein Kind möchte, sollte gebähren!).!

Ich bin sehr froh, das mir diese Option zustünde.!
Ich finde diese >für mich< fanatisch angehauchten Statements sogar sehr schade für viele Frauen, welche hier gerne lesen.
Wiedereinmal fehlt mir hier die Empathie und das Verständnis unter uns Frauen in manchen "Beiträgen".
Die Tolleranz und die Aufgeschlossenheit.!

Ich finde Fanatismus immer einen schlechten Ratgeber und manche Aussagen hier im Thread kommen dem schon sehr Nahe.
Wie du vielleicht merkst, ging mir das jetzt ziemlich nahe, daher entschuldige ich mich lieber gleich für meinen Ton und meiner etwas unsachlicheren Wortwahl.
(Tippe mit Tablett daher entschuldige bitte auch gleich meine RS und Grammatik)

Lg

 
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