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Geschrieben von nicole812 am 14.04.2021, 12:54 Uhr

Ich möchte dazu ( prüfungsangst) nochmal was sagen

Ich fühle mich zum Teil sehr missverstanden, was natürlich auch daran liegen kann das ICH mich falsch ausgedrückt habe.

Das Berichtsheft ist nicht das Problem. Das Heft ist mittlerweile von seiner Seite aus fertig er wartet nun nur daraufhin das der Meister zurückgibt was korrigiert werden muss.

Mein Sohn ist krank und das nicht erst seid gestern, er ist in Behandlung seitdem er 5 ist.
Er hat viele Therapien u.a. Hinter sich. Auch wir ( mein Mann ist seid 30 Jahren psychisch krank und derzeit auf Rhea) haben alles in seiner Kindheit und Jugend getan um ihn zu unterstützen.

Ich/ Wir würden auch heute noch helfen.
Aber zum einen haben uns alle Ärzte, Psycholgen und Therapeuten gesagt wir müssen auch loslassen und er muss selbstständig mit Dingen umgehen lernen.

Mein Sohn ist mittlerweile 19 und kommt in seinem Leben gut klar, er hat gelernt mit seinen Beeinträchtigungen zu leben und es klappt im Alltag. Aufgrund dessen möchte mein Sohn ganz oft auch unsere Hilfe eben nicht!!!!
Und da kommt dann eben manchmal zum Tragen das er Dinge unterschätzt oder auch überschätzt. Wenn wir dann helfen können helfen wir.
Aber wie gesagt er möchte es eben auch alleine schaffen, er möchte nicht das wir uns überall einmischen. Klar würde der Chef bestimmt mit uns reden wenn unser Sohn darum bitten würde- aber genau das möchte er eben nicht! Er will es alleine regeln und schaffen und auch darin bestärken wir ihn und unterstützen wo es geht.
Er möchte halt auch nicht anders sein / anders behandelt werden.


Er hatte schon immer Prüfungsangst und auch schon immer Versagensängsten ( hat mein Mann z.B. auch ganz stark) Er hat auch Zweimal die theoretische Führerscheinprüfung gemacht.

Seine Panik und seine Angst ist nach seiner eigenen Aussage, dass ihm Berufsschulstoff fehlt eben durch das 2. Lehrjahr wo kaum Unterricht war. Er hat Angst das etwas drankommt was er nicht vermittelt bekommen hat.
Diese Angst kann ich ihm nicht durch gut zureden nehmen.
Natürlich hat er auch Angst aufgrund der LRS nicht rechtzeitig in der Prüfung fertig zu werden auch wenn in der Schule ein Nachteilsausgleich aufgrund des LRS vorliegt.

Praktisch wird nicht sein Problem sein. Da weiß er was er kann und da vertraut er auf sich. Davor hat er auch keine Angst.

Es geht um die Panik/ Angst das er nicht zur Prüfung zugelassen wird, weil im Berichtsheft was „ nicht richtig“ ist.....was zur Zwischenprüfung bemängelt wurde ( 4 vollständige Zeilen pro Tag und Berufsschultage ausführlich Stundenweise erläutern) hat er nachgearbeitet. Ich weiß nicht ob man nicht zur Prüfung zugelassen werden kann , wenn da was nicht so ist wie die das wollen. Ich denke nicht das 2 Prüfer 34 Berichtsheft ausführlich Seite für Seite binnen 10 Tagen lesen können.....

Und eben um seine Panik/ Angst die schriftliche nicht zu schaffen .
Er hatte selber schon, aufgrund des fehlenden Stoffes aus den 2. Lehrjahr gefragt ob er nachlernen kann. Ihm hätte das nix gemacht im Gegenteil er hätte 3,5 Jahre gut gefunden.

Ich wollte lediglich wissen ob jemand nen Tip hat Ängste zu nehmen, zu beruhigen, ihn „runterzufahren“.
Schade finde ich das einige da leider ohne uns zu kennen, ohne alle Hintergründe zu wissen etwas unterstellen und beleidigend werden.


Ich würde immer und alles für meine Kinder tun. Egal ob sie volljährig sind oder nicht.

 
7 Antworten:

Re: Ich möchte dazu ( prüfungsangst) nochmal was sagen

Antwort von Caot am 14.04.2021, 13:15 Uhr

Wenn Ihr bereits jahrelang „Angstpatienten“ und in Behandlung seid, was können wir Laien hier dazu beitragen, dass dein Kind keine Angst mehr hat? Wer, wenn nicht Du selbst, bist Experte darin dein Kind „herunter zu fahren“.

Im Übrigen hat keiner Dich beleidigt.

Wenn dein Kind denkt zu wenig Unterricht bekommen zu haben, dann müsste er mit seinem Ausbilder darüber sprechen. Das macht er alleine oder Ihr zu zweit. Da finde ich übrigens den Rat der Psychologen grenzwertig, ein so massiv beeinträchtigtes Kind „alleine wursteln“ zu lassen, weil es sich abnabeln muss. Neben Schule ist die Ausbildung das A und O. Ich finde den Zeitpunkt des „alleine machen lassen’s“ maximal unglücklich gewählt.

Es gilt abzuklären ob die Theorie die er bekommen hat ausreichend ist. Wenn nicht, gilt abzuklären ob wiederholt werden kann. Dann eben ein Jahr länger.

Weiter wichtig finde ich ihm den Rücken zu stärken. Ihn zu bestärken dass Ihr bei ihm seid. Mehr geht nicht mehr. Los lassen würde ich persönlich erst, wenn die Ausbildung geschafft ist. Bis dahin würde ich straff dran bleiben.

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Re: @caot

Antwort von nicole812 am 14.04.2021, 13:46 Uhr

Schade das man dir keine PN schreiben kann.

Du stellst dir das ziemlich einfach vor.
Meinst du im Ernst das ein loslassen von heute auf morgen ist?
Das ist ein Abnablungsprozess über Jahre wie bei vielen anderen Jugendlichen auch.

Und- man kann auch niemanden zu etwas zwingen. Was glaubst Du was man bei solch einem Kind mit Zwang und Druck bewirkt ?

Er hat das Gespräch gesucht , er würde gern verlängern..... - das ist nicht angedacht/ gewünscht.

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Re: Ich möchte dazu ( prüfungsangst) nochmal was sagen

Antwort von IngeA am 14.04.2021, 14:13 Uhr

Zu dem Stoff vom 2. Lehrjahr:

Ich denke dass auch diejenigen die die Prüfung erstellt haben wissen, dass eben ein Großteil des Stoffen nicht so gut vermittelt werden konnte. Und in welchem Lehrjahr der Stoff fehlt ist auch bekannt: Im 2., weil da eben Corona angefangen hat.

Was "fertig werden" in der schriftlichen Prüfung anlangt:

Bei uns war es so:

wer die schriftliche nicht bestanden hatte kam in die mündliche Prüfung und konnte da zeigen was er kann. Gibt es das im Landschaftsbau nicht?

Da kann er doch zeigen was er kann ohne dass er sich Sorgen machen muss dass er zu langsam liest oder zu langsam/ falsch schreibt.

LG Inge

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Re: Ich möchte dazu ( prüfungsangst) nochmal was sagen

Antwort von Emmi67 am 14.04.2021, 14:56 Uhr

Arbeitet dein Sohn denn nicht in der Behandlung an der Prüfungangst? Mein Sohn hatte das mal so in der 8. oder 9. Klasse, ich habe ihn dann zu einer Kinderpsychologin gebracht, mit der er an dem Problem gearbeitet hat, auch Entspannungstechniken gelernt hat (was genau alles, weiß ich nicht, weil er bei den meisten Terminen alleine mit der Psychologin sein sollte) und nach etwa einem Jahr war er drüber weg. Ich selbst hatte im Studium auch teilweise heftige Prüfungsangst, mir wurden für punktuelle Prüfungssituationen Beruhigungsmittel verschrieben, teilweise für die Nacht vorher (um zu schlafen)- die habe ich allerdings fast nie genommen, weil ich dann wieder Angst hatte abhängig zu werden. Wahrscheinlich hätte ich mir damit die Sache aber erleichert. So habe ich einige Prüfungen absolviert mit einer Nacht ohne Schlaf und Erbrechen kurz vorher- hat aber trotzdem alles geklappt.

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Re: Ich möchte dazu ( prüfungsangst) nochmal was sagen

Antwort von ak am 14.04.2021, 15:22 Uhr

O.K.... wenn er wirklich solche massiven Probleme hat, werden Dir auch die Kügelchen nicht helfen, wie ich unten beschrieben habe.

Da bin ich dann auch mit Ratschlägen raus. Sorry....

Und trotzdem... gute Apotheke können Dir vielleicht doch einen Tipp geben, wie Du auf natürliche Weise eventuell unterstützen kannst.

Ich wünsche Euch alles Gute.

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Re: @caot

Antwort von Ellert am 14.04.2021, 15:36 Uhr

Ich glaube man lässt nie los
gerade bei besonderen Kindern,
allerdings kannst Du vermutlich wenig machen
er muss die Strategien beim Psychologen lernen.
Unterstütze ihn dabei, das wird schon !
Schwieriger ist dass Du nicht auch noch in diese Angst reinwächst, dann potenziert es sich und das merken die sehr gut

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@nicole815

Antwort von Laufente123 am 15.04.2021, 9:16 Uhr

OK, Angstpatienten sind ein anderes Thema. Deren Ängste sind oft diffus.

Würde es Deinem Sohn helfen, gedanklich ein Worst-Case-Szenario durchzuspielen?

Er könnte durchfallen. Ok, Aber nicht schlimm, dann wiederholt er.
Er könnte ohne Abschluss dastehen. Ok, doof, aber dann macht man eine Weiterbildung. Er ist noch jung.
Und ganz wichtig: So lange man nicht mit Absicht faul ist, dann hat man sein Bestes gegeben und hat sich nichts vorzuwerfen!

ich hoffe, dass er auch weiß, dass ihr Eltern ihm nichts vorwerfen werdet.
Oder ist Dein Mann etwas anders drauf als Du? Wenn evtl. Dein Mann Teil des Problems ist, könnte es hilfreich sein, dass er versucht dem Sohn zu bestätigen, dass er stolz auf ihn ist und das alles gut wird und wenn nicht, dann gibt es halt einen neuen Anlauf. Könnte er das?


Ich bin kein Angstpatient, aber ab und an gibt es Situationen wo ich nervös werde, dann hilft mir dieses Gedankenspiel zum Worst-Case.

ZUDEM, es lohnt auch mal rechts und links oder und bis nach Syrien oder sonstwo in die weite Welt zu schauen. Auch wenn es gemein klingt. mir hilft es zu wissen, dass mir (außer Gesundheit, Unfall worauf ich eh keinen Einfluss habe) in meiner Lebenssituation hier in DE kaum etwas richtig Schlimmes passieren kann.


Aber auch etwas Angst ist durchaus gut und motiviert durchaus auch zu besserer Leistung.
Also alle Ängste nehmen muss gar nicht das Ziel sein.

Ich hätte mir bei meiner älteren Tochter durchaus mal gewünscht, sie hätte etwas mehr "Angst" vor Prüfungen gehabt. Wenn jemand scheinbar tiefenentspannt, und ohne die Noten für diese Tiefenentspannung zu haben, in die Abiphase einsteigt, ist das irritierend.

Es hat übrigens dann geklappt. Schnitt 2,8. Nicht gut, aber wer interessiert sich später für die Abinote.


Im übrigen brauchen viele 18/19 jährige Kinder noch einiges an Unterstützung durch die Eltern. Oder öfters mal einen Anschub. Loslassen - einerseits ja, aber immer mit einem Auge drauf. Da wird so viel in dem Alter verschusselt (Termine zur Einschreibung, Anmeldung Wohnheim, Anträge, Arzttermine, ...)


Viel Erfolg
Laufente

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