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Geschrieben von 2auseinemholz am 23.11.2016, 10:11 Uhr

noch mal ich

Hallo!

"Es wurden Prozentränge ermittelt. Ich habe damals eine Tabelle im Internet gefunden, in der die Prozentränge in IQ-Werte umgerechnet werden konnten (was man aber wohl nicht machen darf?). Demnach wäre der IQ ca. 128." - nun, es ist so, dass man KEINEN IQ-Wert ermitteln kann, wenn einzelne Bereiche "zu weit" auseinander liegen (ist definiert!) - das mal so nebenbei. Und bei einem Kind welches auf der einen Seite eher bei den 5% (besser als sie) und auf der anderen Seite bei 95% (besser als sie) liegt - ist das so! DAS alleine sagt aber überhaupt nichts aus über irgendeine "Krankheit". Die Heterogenität der Ergebnisse KANN ein Indiz für viel sein, muss es aber nicht! Vielleicht liegt der "echte IQ-Wert" bereinigt von Störungen, die den Ausreißer-nach-unten-Bereich betreffen viel höher .... - So einfach ist es eben nicht, sonst könnte auch Lieschen Müller die Diagnostik durchführen ....

Im Test macht sie nur dann alles perfekt, wenn sie Kraft geistiger Stärke das hinbekommt. Ein Arzt beachtet das (deswegen ist ein IQ-Test unumgänglich!) und gibt solchen Tests bei einem hohen IQ eben eine andere Wertigkeit und / oder sucht Tests heraus, die passend zum IQ sind und nicht immer passend zum Alter. Und es gibt auch erwiesenermaßen Tests, die in einer Konstellation mit einem hohen IQ nicht aussagefähig sind, also lässt man die. Unser Arzt hat sämtliche Leistungstests, die man mit IQ kompensieren kann weggelassen. Der hat auch Fragebogen für die Kinder weggelassen, weil er überzeugt war, dass die schon die "richtigen" Antworten geben werden, um das "richtige" Ergebnis zu suggerieren. Andere Tests hat er genommen, die aber für eine andere Altersstufe gedacht sind. Man muss schon die Grenzen solcher Testungen kennen ....
Angeguckt hat er sich Hefte, AB der Kinder - Noten waren ihm egal, aber der Verlauf der Arbeit, die Reihenfolge in der bearbeitet wird, die Schrift, die (unbewertete RS), die Vollständigkeit, die äussere Form, die Art der Fehler, etc., die Zeugnisse, interessieren ihn immer brennend.
Ein auf ADHS spezialisierter Arzt WEISS auch das Testungen in 1:1-Situationen definitiv anders zu werten sind, als Erkenntnisse "in der freien Wildbahn".

Übrigens ADHS bleibt für immer, aber es ändert sich in der Manifestation.
Mit zunehmendem Alter zeigt sich das H nicht mehr nach außen (durch Gehampel, Quatschen, etc.), aber innerlich ist es nach wie vor unvermindert da - innere Unruhe, Getriebenheit (trink mal 2 l starken Kaffee auf Ex und das täglich eine Woche lang, dann weißt Du dass das nicht "lustig" ist). Es kommt also darauf an in welchem zeitlichen Abstand der Beobachtungen und in welchem jeweiligen Alter die einen meinen sie wäre hibbelig und die anderen meinen sie sei still.

Grundsätzlich würde ich nur dann ein Kind durch die Diagnostik schicken, wenn es selber unter der Situation leidet und was ändern wollte. - Zuweilen kann aber ein Kind so lange behaupten es geht ihm prima bis es mit einer fetten Depression da liegt, weil es nur Negativerfahrungen einfährt, weil trotz größter Bemühungen nichts klappt. Negativerfahrungen sind immer persönlich (ein sehr intelligentes Kind bleibt mit 3ern und 4ern unter seinen Möglichkeiten und kann darunter sehr leiden - nach außen hin sieht alles OK aus.) Sprich einfach viel mit ihr, frag sie nach Befindlichkeiten, ohne Vorwürfe, Zurechtweisungen/Belehrungen ("Da musst du mal mehr lernen / anders aufschreiben / öfter wiederholen, ....." ) und ohne Wertungen abzugeben. Kinder wissen auch welche Antworten auf welche Fragen zu geben sind, dass "kein Drama" gemacht wird.
Für mich hört sich das nicht als "akut problematisch" an, aber Du kennst Deine Tochter besser und Du kannst es einschätzen ob sie im Stillen leidet und eigentlich schon vieles erfolglos ausprobiert. Man muss nur aufpassen, dass in so einer Situation sie es nicht für sich "verinnerlicht": "Ich kann es eh nicht, also lass ich es!".
Aber vielleicht ist auch wirklich aus ihrer Sicht alles OK, dann wird sie auch kaum irgendeinen Beweggrund haben bei irgendeiner Therapie mitzumachen, also lass es dann. Da wäre mir wichtiger dem Kind zu signalisieren: "Du bist toll, alles ist prima mit Dir.", Sensible Seelen verunsichert so eine Diagnostik und die machen sich Gedanken über was so schrecklich mit ihnen sein kann, oder warum Muttern so "unzufrieden" mit Kind ist, dass man so eine Riesen-Diagnostik anleiert. Die Tests an sich sind eher spaßig, aber je älter ein Kind ist umso mehr sieht es den Ernst hinter solchen Quiz-/Rätselaktionen.

(Die Oma findet es erst dann wieder lustig einen Demenz-Test zu machen, wenn man es schon mit bloßem Auge erkennen kann....)

Ich wünsche Dir ein "glückliches Händchen" bei der Entscheidung.

LG, 2.

 
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