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Geschrieben von Erdbeere81 am 07.06.2019, 11:15 Uhr

Berufsbild gesetzl. Betreuer

Ich arbeite im ö.D. seit 20 Jahren und habe ab und an mal beruflich mit gesetzlichen Betreuern zu tun.
Die Arbeit finde ich total interessant.

Kann man das neben einem Halbtagsjob so als Nebenjob machen?

Unser Amtsgericht sagt, dass man mind. 11 Fälle braucht um als gesetzlicher Betreuer vom Gericht anerkannt zu sein.

Wie ist der tatsächliche Arbeitsaufwand?

Ich könnte es mir auch ehrenamtlich vorstellen, aber das machen wohl eher Verwandte.

Mein berufliches Wissen hilft und dann hab ich schon Seminare gefunden, die extra für Betreuer angeboten werden.

Aber ich mag meinen Hauptjob auch gerne (20 Stunden pro Woche)... denn würde ich ungern aufgeben, sondern eben zusätzlich als gesetzl. Betreuer arbeiten.

Und jetzt wo ich so viele Fragen habe, kommt kein Fall bei dem ich mal einen Betreuer sprechen kann.
:-)

 
8 Antworten:

Re: Berufsbild gesetzl. Betreuer

Antwort von Lusiana am 07.06.2019, 11:37 Uhr

https://bvfbev.de/service/praxisberatung/wie-werde-ich-berufsbetreuer
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Re: Berufsbild gesetzl. Betreuer

Antwort von Miamo am 07.06.2019, 11:39 Uhr

Was möchtest du denn wissen?
Meine Mutter hatte bis Dezember einen gesetzlichen Betreuer, danach habe ich die ehrenamtliche Betreuung über sämtliche Bereiche übernommen.

Ich hatte mit dem Berufsbetreuer über all die Jahre und gerade auch zum Wechsel regelmäßig zu tun. Und ich muss sagen, dass ich diesen Beruf als sehr, sehr bürokratisch empfand und überrascht war, wie wenig man tatsächlich mit dem betreuten Menschen zu tun hat.

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Re: Berufsbild gesetzl. Betreuer

Antwort von Trini am 07.06.2019, 14:03 Uhr

Eine Bekannte hat früher (als ihr Kind klein war) als Betreuerin bearbeitet.
Sie ist allerdings gern ins Angestelltenverhältnis zurück gegangen.

Trini

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Re: Berufsbild gesetzl. Betreuer

Antwort von Gucci75 am 07.06.2019, 16:55 Uhr

Ich habe in meinem "2 Schritte vor, 3 zurück, 2 zur Seite, 6 vor.." - Arbeitsleben drei Jahre als ehrenamtliche Betreuerin während des Studiums gearbeitet und ein 3/4 Jahr Teilzeit in einem Betreuungsverein. Du kannst mich gerne anschreiben :-)

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Re: Berufsbild gesetzl. Betreuer

Antwort von LittleT am 07.06.2019, 20:37 Uhr

Berufsbedingt hatte ich mit gesetzlichen Betreuern zu tun und mich auch mal dafür interessiert. Eine Betreuerin, mit der ich da Gespräch gesucht habe erzählte, dass sie gut 60 Menschen betreuen müsse, um davon leben zu können.
Sie probiert einmal im Monat jedenfalls auf ein Stündchen ihre Klienten privat zu treffen Und nutzt die Feste unserer Einrichtung, um gemeinsam ein Stück Kuchen zu essen, oder ähnliches.
Meine Vorstellung von ihrem Job war ganz anders und kam nicht dem Interesse nach, den betreuten Menschen auf ihrem Lebensweg auch außerhalb der Akte zu begleiten. Daher habe ich mich dagegen entschieden.

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Re: Berufsbild gesetzl. Betreuer

Antwort von malini am 07.06.2019, 21:59 Uhr

So in etwa kenn ich es auch. Ich bekomme in der Klinik auch mit, dass die Betreuer ihre Klienten eigentlich gar nicht wirklich kennen.

Fur mich wäre das auch keine anstrebenswerte Aufgabe.

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Re: Berufsbild gesetzl. Betreuer

Antwort von Mafe am 07.06.2019, 23:38 Uhr

Aus reinem Interesse habe ich vor einigen Jahren auch eine Betreuerschulung besucht. Ich glaube vier Abende lang. Und dort wurde auch durch die örtliche Betreuungsbehörde gesagt,dass man als Berufsbetreuer etwa 50Personen betreut, wenn man in Vollzeit arbeitet.
Die Schulung selbst war sehr interessant und empfehlenswert, vor allem wenn man beruflich vielleicht ohnehin aus dem sozialen-/pflegerischen Bereich kommt.
Du wirst dort aber mit Sicherheit die Gelegenheit haben einige deiner Fragen zu stellen, Leute aus dem Betreuungsverein kennenlernen etc.. Danach kannst du wahrscheinlich besser entscheiden, ob es für dich als Nebenjob geeignet ist.

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Re: Berufsbild gesetzl. Betreuer

Antwort von Sonnenkäferchen am 08.06.2019, 8:52 Uhr

Ich habe beruflich viel mit gesetzlichen Betreuern zu tun.
Der Kontakt zum Betreuten hält sich sehr in Grenzen, was den geringen Stunden geschuldet ist, die pro Betreutem anerkannt werden.
In der Anfangszeit etwas mehr, aber dann, zumindest bei Menschen, die in einem Heim leben, nur 3h im Monat. Das reicht knapp für die nötigsten Dinge. Für persönlichen Kontakt bleibt kaum etwas übrig.

Das Wort Betreuer impliziert natürlich mehr, ein Kümmern um die Menschen. Aber das ist de facto nicht machbar, es sei denn, man arbeitet quasi Stunden ohne Bezahlung.

Als ehrenamtlicher Betreuer bekommst du eine gewisse Aufwandsentschädigung, kannst dann halt auch nur 1 oder 2 Menschen betreuen.

VG

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