Geschenke an Lehrer

Nachdem ich mir den ganzen Thread hier jetzt noch mal durchgelesen habe, geht mir noch folgende Überlegung durch den Kopf: Du sagst, du wurdest vom Elternbeirat direkt aufgefordert, möchtest aber nicht zahlen und erklärst deinem Kind auch weshalb. Und gibst ihm am Ende dann doch das Geld mit. Dein Kind solidarisiert sich mit deiner Sichtweise, ärgert sich aber über den Stress, der dadurch entsteht und über die doofen anderen Eltern und Kinder, gibt das Geld dann aber doch um des lieben Friedens willen.

Du hast im Prinzip zwei Möglichkeiten:
1. Du bleibst bei deiner Meinung (auch wenn das mit der Beamtenbestechung in Ba-Wü so nicht stimmt, aber trotzdem hat dein Unmut ja seine Berechtigung), verweigerst konsequent die Zahlung und sagst das deinem Kind. Wenn dem Kind das unangenehm ist (sie kann das ja selbst entscheiden, sie ist 14 und nicht 4), kann sie das Geld selbst beisteuern.
2. Du sagst deiner Tochter, dass dich dieses ganze Procedere zwar irre nervt (was sie ja auch längst weiß), dass dich die Diskussion darum aber noch viel mehr nervt, weil das auch sie unter Stress setzt und in Solidaritätskonflikte bringt. Dass es das eigentlich nicht wert ist und du ab sofort einfach zahlst, weil du es dir anders überlegt hast und die Diskussion sowieso nicht fruchtet.

Ich glaube, der Hauptstress für deine Tochter ist, dass du zwar eine dezidierte Meinung hast, sie aber nicht konsquent genug vertrittst, in keine Richtung. Du regst dich zwar tierisch auf und diskutierst hier und wahrscheinlich auch bei euch darüber, letztendlich triffst du aber keine endgültige Entscheidung und akzeptierst die Folgen. Ich kenne so was von mir selbst, das sind typisch weibliche Verhaltensmuster, aber es ist eben auch diffus und nicht selbstbewusst. Und deine Tochter kopiert das und sitzt deshalb genau wie du zwischen allen Stühlen.