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Geschrieben von Trini am 17.10.2006, 10:07 Uhr

Höhere Zuzahlung für Krebspatienten...

wenn man nicht zur Vorsorge war??
Was haltet Ihr davon?

Nachdem den Krebs meines Schwiegervaters keiner gefunden hat, bis er ihn in kürzester Frist tötete, halte ich das für ziemlich unglücklich.
Die Krebsvorsorge beschränkt sich ja schließlich auf Brust, Gebärmutterhals und Darm (und Prostata??)

Aber, sollte man dann nicht auch "Strafen" verhängen, wenn Kinder nicht fristgerecht zu den Us waren??

Trini

 
14 Antworten:

Strafen für Nichtwahrnehmung von Us....

Antwort von Papa Florian am 17.10.2006, 10:22 Uhr

... sind im Gespräch:
Das Kindergeld in Abhängigkeit von den Besuchen der Us zu setzen...
(zwar in Zusammenhang mit dem blinden Aktionismus nach dem Tod des Kindes neulich, aber immerhin).
Ganz nach dem Vorbild von Finnland (oder wars Schweden?).

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@Papa Florian: BEIFALLKLATSCH!

Antwort von Frosch am 17.10.2006, 10:49 Uhr

DAS war wirklich Aktionismus vom Feinsten: Ein paar sind zurückgetreten, viele waren sehr betroffen, aber ob sich am System etwas ÄNDERN wird, ist fraglich.

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Richtigstellung, das soll nur gelten für die

Antwort von margret am 17.10.2006, 10:55 Uhr

Krebsarten, die von der Vorsorgeuntersuchung erfasst werden. Dazu zählen bei Frauen Gebärmutterkrebs und Brustkrebs, bei Männern weiß ichs nicht. Leberkrebs wäre davon nicht betroffen.

Ich finde das Signal dennoch falsch! Wer Krebs hat, ist ohnehin schon gestraft genug. Bei Brustkrebs kommt noch dazu, dass neuere viel erfolgversprechendere Medikamente jetzt schon nicht alle bezahlt werden.

Ich finde auch ein Strafsystem für die U-Untersuchungen nicht richtig, denn da leiden die Kinder, nicht die Eltern. Da wäre viel mehr geholfen, man würde ein Meldesystem einführen, mit dem bei den Gesundheitsämtern abgeprüft wird, von welchem Kind die U-Untersuchungen vorliegen (werden nicht jettzt schon Durchschläge von den Untersuchungen anonym weiter gegeben?). Und dann müsste mit Anschreiben und Hausbesuchen mehr Druck ausgeübt werden.

Ich bin kein Freund von Strafen und im Fall der U-Untersuchungen leiden am ehesten die Kinder darunter.

Gruß Margret

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Re: Höhere Zuzahlung für Krebspatienten...

Antwort von Frosch am 17.10.2006, 10:55 Uhr

Hallo!

Bei einer Bekannten von meinem Vater wurde bei der Vorsorgeuntersuchung im Darm ein Tumor entdeckt. Zum Glück noch früh genug.
Es sollten bestimmte Vorsorgeuntersuchungen Pflicht werden, das fände ich gut. Denn wenn früh genug etwas entdeckt wird, dann kann auch gehandelt werden. Und da geht es schließlich um Menschenleben.
Wenn man jetzt ganz pragmatisch denkt, belastet (meistens) eine früh erkannte Krebserkrankung die Krankenkassen weniger als eine spät erkannte... Manche Krebsarten sind so aggressiv, daß eine jährliche Untersuchung nicht reichen würde.

Aber es sollten dann bloß diejenigen zur Verantwortung gezogen werden, die durch eine nichtbesuchte Vorsorgeuntersuchung krank wurden. Es ist eine andere Sache, wenn jemand eine Vorsorgeuntersuchung für den Darm machen läßt und dann an Lungenkrebs erkrankt.

Daß die U-Untersuchungen von Kindern zur Pflicht gemacht werden sollen, finde ich gut. Nur ist auch da ein bitterer Hauch von Aktionismus (nach dem Tod von Kevin) zu spüren. Es muß halt immer erst etwas passieren...

LG antje

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OHje...

Antwort von Frosch am 17.10.2006, 10:57 Uhr

..."zur Verantwortung gezogen" klingt absolut sch***, sorry. War auch nicht so gemeint! (War mit den Gedanken schon bei den U's)

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Re: Richtigstellung, das soll nur gelten für die

Antwort von min245 am 17.10.2006, 10:57 Uhr

Margarets Idee mit der Weiterleitung der Us an die Gesundheitsämter finde ich richtig gut!!!!

Die Sache mit der Mehr-Prozent-Regelung bei Krebskranken finde ich auch vollkommen daneben!

LG Yasmine

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Re: zuzahlung für krebspatienten???

Antwort von SilvanaR am 17.10.2006, 11:13 Uhr

ich habe einige verwandte und bekannte durch Krebs verloren - die hätten eine Zuzahlung finanziell garnicht aufbringen können - aber a haben ja die Hinterbliebenen dann auch noch ein nettes Andenken, wenn sie den aufgenommenen Kredit abzahlen dürfen... als wenn man mit Krebs nicht gestraft genug ist - Dann aber richtig - kettenraucher bekommen im Fall von lungenkrebs garkeine leistung mehr und Raucherbeine werden ambulant amputiert *ironie*

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Re: trauriges beispiel zur vorsorge

Antwort von felinchen am 17.10.2006, 12:06 Uhr

hallo

nur mal ein beispiel:

die frau des besten freundes meiner mutter, 46, ist letztes jahr innerhalb von 2 wochen an brustkrebs gestorben.
sie war 1 (!) woche vor der feststellung von dem brustkrebs zur mammographie und es war nix zu sehen...

soviel zur vorsorge... hilft auhc nicht immer

lg feli

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Re: trauriges beispiel zur vorsorge

Antwort von Moya02 am 17.10.2006, 13:18 Uhr

Ne hilft nicht immer,aber immer öfter!!!
Die wahrscheinlichkeit einen Krebs früh genug zu entdecken ist wohl um ein vielfaches höher,wenn man regelmäßig zur Vorsorge geht.Oder sehe ich das falsch?
Ich finde auch das man die Leute für dieses Thema sensibiliseren sollte.Denn es gehen erschreckend wenig Menschen regelmäßig zur Vorsorge!!Warum,verstehe ich nicht,denn es geht doch um die eigene Gesundheit.Der Gedanke die Leute regelmäßig zur Vorsorge zu bekommen ist doch sehr gut,nur die Umsetzung ist wohl nicht so gelungen!

LG Moya

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Re: Strafe bei U Versäumnissen hab ich schon immer propagiert.

Antwort von JOVI66 am 17.10.2006, 13:44 Uhr

Weil man meiner Meinung nach damit die Unversehrtheit unserer Kinder besser im Griff hat und solche "Jessica-Fälle" nicht mehr passieren!!!!!!!!!!!
Das halt ich für 10x wichtiger als Zuzahlung bei Krebs vorsorge, denn die Erwachsenen sind eigenverantwortlich!!!!!!!!! und selber schuld wenn sie die Vorsorge nicht wahrnehmen
Gruß Johanna

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Re: Höhere Zuzahlung für Krebspatienten...

Antwort von Moneypenny77* am 17.10.2006, 13:50 Uhr

Ich kann mich nicht erinnern, für meine Söhne im Rahmen der Us Stuhl- oder Urinproben abgegeben zu haben oder das Blutuntersuchungen stattgefunden haben. Bei den Us wird der Gesamteindruck des Kindes beurteilt, Entwicklungsverzögerungen, vielleicht, erkannt. Aber auch das Bedarf einer aktiven Mithilfe der Eltern.

Wo soll das anfangen und aufhören? Hätte ich bestraft werden müssen, als ich eine Mittelohrentzündung meines kleinen Sohnes nicht erkannt habe und erst beim Arzt war, als sie schon fast vorbei war? Da hätte er schon taub sein können.

Zahlen dann auch die "Strafe", die ihre Kinder nicht impfen lassen, in dem wir sie an Behandlungskosten beteiligen?

Ich finde es schlichtweg schwierig, die Schwere der Eigenschuld zu bewerten. Wenn ich zweimal nicht zur Vorsorge gegangen bin, aber nachweislich zwei Kinder gestillt habe, gleicht sich das dann aus, wenn ich Gebärmutterkrebs kriege?

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Re: Höhere Zuzahlung für Krebspatienten...

Antwort von fiammetta am 17.10.2006, 15:15 Uhr

Hi,

die Strafen bei Nichtwahrnehmung von Krebsvorsorge halte ich deshalb nicht für sinnvoll, da es ausreichend Beispiele dafür gibt, daß Menschen brav beim Doc waren, ein gutes Ergebnis in Händen hielten und nach ein paar Monaten trotzdem an dieser heimtückischen Krankheit erkrankt waren.

Sinnvoller fände ich es, wenn der sonst übliche Raubbau bestraft würde, den man ja deshalb nicht in Frage stellen darf, weil man sonst andere in deren individuellen Lebensführung einschränken könnte. Warum soll ich aber horrende KK-Beiträge bezahlen, weil jemand am Tag zwei Päckchen Zigaretten konsumieren muß oder gerne Alkohol in längst nicht mehr moderaten Mengen zu sich nimmt oder hart daran arbeitet ja nicht abzunehmen oder einer Sportart frönt, bei der das Verletzungsrisiko enorm ist oder man fragwürdige Verschönerungsaktionen an seinem Körper vornehmen lassen muß? Mit Sucht alleine läßt sich nicht alles vom Tisch fegen, denn Sucht kann man bekämpfen und häufig ist es nur ein Problem mangelnder Disziplin. Ja, wir leben in einer Solidargemeinschaft. Ich bin keineswegs mit jemandem solidarisch, der seinen Egoismus auf meinem Geldbeutel ausleben muß - zu einer Solidargemeinschaft gehören nämlich zwangsläufig zwei und davon sollte nicht der eine nur blechen und der andere sich munter "verwirklichen" dürfen. Das können sie ja gerne tun - wenn sie auch bereit sind, mehr für die Wiederherstellung ihrer Gesundheit zu bezahlen.

LG

Fiammetta

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Re: @monneypenny, darum geht es nicht.....

Antwort von JOVI66 am 17.10.2006, 16:21 Uhr

... sondern darum, dass Kinder nicht "in Vergessenheit geraten". Natürlich kann man Eltern keinen Vorwurf machen wenn sie keine medizinische Diagnose stellen können :-), aber die Regelmäßigkeit der Kontrolle soll gewährleistet werden, sollte sich herausstellen dass das Kind blau Flecken alle verschieden alt und ne angebrochne Rippe hat und das vierlleicht mehrmals , darum bin ich so für die U´s. Einfach um Kindsmissbrauch in der Familie und Misshandlungen das Wasser abzugraben.
Ich spreche nicht von Notfalldiagnosen oder Kindsmisshandlung , wenn ein Nicht- Mediziner eine Erkrankung nicht erkennt.
liebe Grüße Johanna

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Re:Und auch hier hat fiammetta recht....

Antwort von JOVI66 am 17.10.2006, 16:25 Uhr

.... denn wenn ich bei einem unfähigen Arzt bin der meine Krebserkrankung nicht diagnostiziert, obwohl schon im Anfangsstadium, kann ich den Patienten ( besser alle Krebspatienten nicht für die unfähigkeit einiger Ärzte bestrafen).

Aber, wie fiammetta richtig schreibt: Die Regierung sollte die Tabak und Alkoholsteuer ganz drastisch raufsetzten und zwar nicht um mit dem Geld irgendwelche Haushaltslöcher zu stopfen, sondern den Kassen zukommen lassen die dann Krebsbehandlungen erzeugt durch Genussgifte behandeln, teuer behandeln müssen!
Gruß Johanna

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