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Geschrieben von DK-Ursel am 23.02.2021, 15:23 Uhr

@ Leena wegen isländisch

Ich liebe Sprachdiskussionen, wie Du evtl. schon manchmal festgestellt hast. Von daher steige ich ja auch mit Genuß hier ein
Ich fürchte nur , die Frage nach dem dänischen und isländischen Zusammenhang kann ja nur jemand wirklich beantworten,der beide Sprachen gut spricht - und sich bestenfalls auch über die Zusammenhänge klar wird, denn auch das tut nicht jeder (Muttersprachier).

Da Du es ja ganz anders gelernt hat, anscheinend auch von jemandem, dem diese Aussprache enorm wichtig war oder in einem Zusammenhang, wo das wichtiger als im Alltagsleben war, ist es ja auch klar, daß Du das nie anders machen würdest.
Allgemein jedoch liegen eben die Tücken in der dänischen Aussprache ganz woanders als just darin, ob man das bløde d so wie Du oder als engl. weiches th ausspricht.(was ja wie erwähnt auch nicht jeder Deutsche kann).

In all den Jahren, die ich hier wohne, hat mich noch nie jemand darauf angesprochen, wohl aber bei anderen Aussprachefehler gestutzt oder gar mit einem dicken ? reagiert. Auch von dt., endlichen oder anderen ausländ. Bekannten/Freunden hier hab e ich noch nie gehört, daß sie darauf angesprochen wurden,aber okay, das haben wir auch nie thematisiert - wir werden verstanden, oftauch gerade anfangs noch für unser gutes Dänisch gelobt, also ist es ja okay.
Man kämpft halt dann auch lieber mit den Tücken,die einem fremder als dies sind, die mehr zu Mißverständnissen oder gar Unverständnis führen. Und die sind je nach Ausgangspunkt = eigene Muttersprache ja oft sehr unterschiedlich.

Für mich selbst kan nich das eben sagen, da ich schon sehr lange hier lebe, mit zahllosen Menschen zusammentreffe, in KIGA, Schule, Chor im Vorstand saß/sitze, bei Behörden in verschiedensten Zusammenhängen vorspreche/vorgesprochen habe, Kurse durchführe (wo ich die Grammatik mind. für Anfänger auf Dänisch erkläre), Bewerbungsgespräche, Literaturdiskussionen, Arztbesuche, etc. und natürlich ein Privatleben habe - kurz, in all den vielen Jahren, in denen ich hier ein stinknormales Familien- und Berufsleben geführt habe mit vielen Aktivitäten, hat noch nie jemand mein "blødes d" kritisiert oder die Wörter deshalb nicht verstanden; und da waren ja alte wie junge Menschen - kurz, auch alle Gruppen undBevölkerungsschichten von baby bis 99 (alteTante meinesMannes) dabei, die mich verstanden.
Wohl aber hat mich sogar meine damals noch kleine Tochter seinerzeit korrigiert, weil ich kaffe eher deutsch aussprach, oder der Kassenjunge nicht verstanden, als ich ihm erklärte, 3 Stangen Porrer im Wagen zu haben oder am Anfang meiner Kursgeschichte eine Teilnehmerin meine Aussprachen von "regler" nicht verstand (was allerdings alle anderen in großes Staunen versetzte).
Was zeigt, daß es ganz andere Probleme gibt als just, ob wie man das "bløde d" ausspricht., Und DAS sind ja immer noch nicht die echten Tücken, oder?

Von daher sehe ich keinen Grund, den Leuten, die Dänisch - meist ja auch nur für den Reisegebrauch - lernen wollen, mehr Zungenakrobatik abzuverlangen als nötig.
Die Erklärungen sowohl in englischen als auch dänischen Laut- oder Aussprachebüchern lesen sich ja wie so manche Gebrauchsanweisung schwieriger als sie letztendlich in der Praxis sind - so ist das sicher auch mit dem dt. "Z", das dennoch kaum ein Däne hinbekommt oder anderen Buchstaben, die sie eher dänisch aussprechen.
Und da ist mir die simple,aber richtige Aussprache des deutschen "A" auch viel wichtiger als das "Z", denn beim "A" verfälscht sich deutlich mehr der Sinn oder das Verständnis wird erschwert als beim Z, das durchaus zu Mißverständnissen, aber eben eher selten, führen kann.

Wie gesagt, keiner nicht mal meine kritischen Kinder ,haben je mein "blødes d" beanstandet oder nicht verstanden ,von daher denke, ich, die engl. Erklärung reicht für Otto Normalverbraucher allemal..
Es will ja niemand in ein Linguistikstudium einsteigen, nur weil er sich im Urlaub mit ein paar Brocken verständigen können will.

Darf ich fragen, was Dich zu einem so intensiven Studium der nordischen Sprachen bewegt hat?

Gruß Ursel, DK

 
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