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Geschrieben von Butterflocke am 04.03.2010, 13:05 Uhr

@MP

Ich befürchte, dass Deine Argumente sehrwohl überzeugend sind/waren! Ebenso, wie sie vernünftig, einleuchtend und sinnvoll sind!
Aber eben aus der vernunftgesteuerten Sicht eines Erwachsenen!
Unsere Kinder mögen es aber durchaus anders sehen und auch der Meinung sein, dass sie gewisse Gefahren, die man ihnen erklärt hat (muss man ja, wenn man glaubwürdig argumentieren möchte), einschätzen bzw. aus dem Weg gehen können.
In der Theorie können (und wollen) sie das sicher auch. Nicht aber in der Praxis, so meine Überzeugung!.
Das schaffen mitunter nicht einmal Erwachsene (die mit MINDESTENS durchschnittlicher Intelligenz gesegnet sind!).

Ebenso ist es für mich leider eine rein theoretische Wunschvorstellung, die Benutzung derartiger Portale für alle Ewigkeit ausschließen (verbieten) zu können. Vor allem, wenn unglücklicherweise 98% aller Freunde meiner Kinder auf diesen Portalen zugange sind:-(
Natürlich kann und werde ich es versuchen, und zwar nicht weniger von mir und meinen Ansichten überzeugt als Du!
Ich schätze meine Chancen nur im Gegensatz zu Dir nicht all zu groß ein.
Aber wer weiß....

Dass man Vertrauen haben sollte zu den eigenen Kindern, halte ich in bestimmten Zusammenhängen allerdings für ein sinnloses Argument (kam nun nicht von dir, aber egal....).
Genauso, wie ich es schwachsinnig finde, "Vertrauen" in einen Erstklässler bezüglich der Bestreitung eines langen und verkehrsreichen Schulweges zu haben, so sinnlos finde ich es, "Vertrauen" in einen pubertierenden Teenager zu haben, was die ausschließliche Benutzung des Computers (und Internets) zu rein schulischen Zwecken betrifft!
Vertrauen kann ich viel!
Realistisch ist es nicht!
Die Konsequenzen trage immer auch ICH!
ICH habe die Verantwortung!
Wird mein Kind vom Auto überfahren, nützt mir das Vertrauen nichts mehr, das ich HATTE.
Wird mein Kind von einem Pädophilen getötet, den es im Internet "kennenlernte", nützt mir das Vertrauen nichts mehr, das ich (bis dahin!) HATTE.
Die Faselei von Vertrauen ist für mich ein Zeichen der Resignation. Nicht immer, aber in bestimmten Fällen, in denen ein Kind aufgrund seines Alters (und der Einfachheit halber, wie mir manchmal scheint) schlichtweg überschätzt wird!

Insofern sehe ich immernoch keinen wirklich realisierbaren "Mittelweg". Ich sehe gar keinen zufriedenstellenden Weg.
Und ich glaube leider auch nicht wirklich an die Kraft meiner Erziehung, meiner Argumente und meiner/unserer Vorbildfunktion (*räusper*, bei uns steht das Zeug, um eine Firma mit umfassender EDV auszustatten:-(, dazu gehört auch das Internet und der Umgang mit dem Internet.)

Aber wir werden sehen. Denn JA, Ziele darf man natürlich haben!!!!

LG

 
30 Antworten:

Nein nein nein....das sollte runter!

Antwort von Butterflocke am 04.03.2010, 13:08 Uhr

tut mir leid

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Re: @MP

Antwort von stella_die_erste am 04.03.2010, 13:50 Uhr

Mit Vertrauen in das eigene Kind meinte ich, daß man seinem Kind soviel Verstand zutraut, auf derlei Späßchen zu verzichten und dem eigenen Kind nicht immer zu unterstellen, daß der "Druck" der Peergroup schwerer wiegt als der eigene Verstand und das Selbstbewußtsein, zu diesen Dingen "nein" zu sagen.

Den Schulweg geht mein Kind auch nicht allein, da kann ich Dich beruhigen. Auch wenn ich es ihm zutraue. Das hat bei uns andere, persönliche Gründe.
Und DAMIT jetzt überhaupt nichts zu tun.

Warum wundere ich mich eigentlich nicht, daß das wieder niemand verstanden hat..?

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Re: @MP

Antwort von Moneypenny77* am 04.03.2010, 13:51 Uhr

Aber wann läßt man sein Kind denn allein zur Schule laufen?

Wenn "alle" gehen, oder wenn man sich zumindest FAST sicher ist, daß es "soweit" ist?

Und genau da geht es ja los: man muß sein Kind schon kennen, um zu wissen, was es "kann" und was es nicht kann, da gibt es kein "ach, alle anderen machen das auch".

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Re: @MP

Antwort von Moneypenny77* am 04.03.2010, 13:54 Uhr

Naja "niemand" trifft mich aber jetzt.

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Re: @MP

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 04.03.2010, 13:56 Uhr

Nur leider nimmt dieses "Alle anderen machen das auch" im Entscheidungsspielraum der Eltern viel zu viel Platz ein, um nicht zu sagen, dass es manchmal eigene Entscheidungen vollständig ersetzt! Ist ja auch viel leichter....

Das ist bedenklich!

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Re: Nein nein nein....das sollte runter!

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 04.03.2010, 14:00 Uhr

war schon richtig hier oben, sonst hätt ich glattweg was vergessen

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nein

Antwort von vallie am 04.03.2010, 14:11 Uhr

DA gibt es das nicht.
das mit dem schulweg ist was ganz anderes, ebenso die ausgehzeiten bei einem teenie.

aber wenn alle anderen telefonieren, würdest du auch noch die buschtrommeln nutzen?

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stella,

Antwort von claudi700 am 04.03.2010, 14:17 Uhr

wieso postest du hier eigentlich noch, wenn alle so doof sind?

schade, dass du derzeit nur aus arroganz bestehst.

claudia

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claudi

Antwort von Butterflocke am 04.03.2010, 14:18 Uhr

derzeit???

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Re: claudi

Antwort von claudi700 am 04.03.2010, 14:23 Uhr

na ja, man soll die hoffnung nicht aufgeben.

das "was" ist oftmals schon okay, nur das "wie" trieft vor selbstherrlichkeit und besserwisserei.

claudia

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Es wird sich zeigen....

Antwort von Butterflocke am 04.03.2010, 14:28 Uhr

Wann meine Kinder so weit sind, werde ich zu gegebener Zeit entscheiden. Das kann ich nicht voraussagen.

Ich nehme mir einfach das Recht heraus, mich nicht von diesem Vertrauensgefasel beeindrucken zu lassen und selbst zu entscheiden, wann mein Kind soweit ist.
Ein Kind "müßte ab" (einem bestimmten Alter)...., gibts für mich nicht.

Ausserdem gibt es täglich 1.0000000 andere Möglichkeiten, meinem Kind die Botschaft zu übermitteln, dass ich ihm etwas zutraue!
Dazu muss ich nicht zwangsläufig und bewußt Risiken eingehen.

@ Stella:
Ich KANN natürlich der festen Überzeugung sein, dass der aus meiner glanzvollen Erziehung resultierende Verstand meines Kindes mehr wiegt als der Einfluß der Gleichaltrigen!

Vielleicht ist es aber manchmal intelligenter, nicht all zu fest von etwas überzeugt zu sein....

LG

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Re: claudi

Antwort von Butterflocke am 04.03.2010, 14:30 Uhr

...und genau deshalb widerstrebt es mir, das "was" überhaupt ernst zu nehmen...

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Re: Es wird sich zeigen....

Antwort von vallie am 04.03.2010, 14:33 Uhr

das finde ich eine sehr vernünftige aussage, flocke.
genauso ist es.
ich wollte nie ein kind im bett haben, nie süßigkeiten geben, ich wollte noch nicht mal länger als 6 monate stillen!!!

kinder und gegebenheiten überraschen einen immer wieder.

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Re: Es wird sich zeigen....

Antwort von Moneypenny77* am 04.03.2010, 15:23 Uhr

Und? Nur, weil man Dinge, die man nie machen wollte doch macht, sind sie plötzlich schlau?

Finde ich nicht. Ich halte es auch von mir für unsagbar dämlich so viel Zeit im Internet zu verbringen. Klar, ich kann's mir schönreden, "machen andere ja auch", letztlich ist es trotzdem vergeudete Zeit.

Ich finde auch Tätowierungen, Piercings, gefärbte Haare und gruselige Outfits grauenhaft und werde mein möglichstes tun, meinen Kindern zu vermitteln, daß es grauenhaft ist. Wenn sie's trotzdem machen, werde ich weder sie noch mich erhängen, aber SCHÖN werde ich es niemals finden, auch nicht nur, weil sie es tun und ich zugeben müßte, daß sie etwas tun, was ich nie wollte.

Im übrigen denke ich, daß ich schon jetzt verloren hätte, wenn ich glauben würde, "keine Chance" zu haben. Dann könnte ich die Erziehung meiner Kinder ja gleich Wölfen oder eine "Cyber-Nanny" überlassen.

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Re: Es wird sich zeigen....

Antwort von ElliMcBeer am 04.03.2010, 15:28 Uhr

Wo war jetzt der Zusammenhang mit dem Schulweg? Den habe ich noch nicht verstanden. Klärt mich jemand auf?

Btw mein fast-7-jähriges Kind geht seit dem 2. Schultag alleine zur Schule (und kam heute mit einem kleinen Loch im Kopf und blutüberströmt nach Hause. Allerdings wäre der Sturz wohl auch in meiner Gegenwart passiert).

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Re: @MP

Antwort von Moneypenny77* am 04.03.2010, 15:32 Uhr

Das meinte ich unten mit "Überzeugung". Die fehlt mir, und damit meine ich nicht explizit dieses Thema, zunehmend, sei es bei Eltern oder generell bei Mitmenschen.

Ich habe unten KEINEN gelesen, der geschrieben hat, "ich finde Netzwerke enorm wichtig für die Entwicklung meiner Kinder und fördere den möglichst frühen Umgang damit". Vielmehr habe ich rausgelesen, daß man es eigentlich auch doof findet, aber "geht halt nicht anders". Und DAS verstehe ich eben nicht.

Wo fängt das an, wo hört das auf?

Wenn mit 14 alle Mädchen keine Jungfrau mehr sind, wird dann für das Töchterlein ein Freund "gebucht", damit sie nicht ausgegrenzt wird? Machen ja alle? Wollte man zwar nie, aber mein Gott, ist halt so?

Komisch: bei Markenklamotten fällt das Urteil immer anders aus.

Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom... Die Diskussion hat mich wieder darin bestätigt, daß wir uns im Massensterben befinden.

Und was die Buschtrommel angeht: ich schreibe noch heute meine Weihnachtspost mit der Hand und versende keine "Emails". Will ich jemanden zum Essen einladen rufe ich an, und schicke keine SMS. So viel Zeit sind mir die Menschen, die ich schätze wert.

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Re: @MP

Antwort von lotte_1753 am 04.03.2010, 15:55 Uhr

ok. Dann oute ich mich mal: ich finde diese Netzwerke eigentlich ganz gut. Sie haben mehr Vorteile als Gefahren. Aber das ist völlig neben der Sache, denn Internet 2.0, Twitter, Facebook etc sind schlicht Realität. Du sträubst Dich gegen eine rein technische Entwicklung. Das ist keine Wertediskussion. Insofern ist das Argument mit der schwangeren 14-jährigen neben der Sache und ausschliesslich polemisch (sorry).

Ich bin ja auch (in Maßen) wertkonservativ. Aber der Versuch am Rad der Zeit zu drehen und technische Entwicklungen rückgängig zu machen ist reine Nostalgie. Wenn man böse wollte, könnte man es auch borniert nennen. Welchen moralischen Wert hatte das Verschicken eines Telegramms in der 80er Jahren? Welchen moralischen Wert hatte das Bezahlen mit Euroschecks in der 90ern? Welchen moralischen Wert hat die Verabredung zum Eislaufen per Telefon wenn es per Fb einfacher geht?

L.

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meine Kinder gucken sich auch Kinder gerechte Seiten im PC an.....

Antwort von flo03 am 04.03.2010, 16:24 Uhr

....aber mit Aufsicht von mir oder meines Mannes. Viele Schulen (auch Grundschulen) bieten PC-Kurse an. Und es ist in der heutigen Zeit nicht verkehrt, wenn man sie früh wie möglich sich damit auskennen. Vor allem als Eltern kann man steuern, welche Seite sie gehen können und welche Seiten man sperrt. Und wenn man offen auch darüber spricht, welche Gefahren es im Internet geben kann.
Man kann kein Kind vor irgendwelchen Gefahren schützen. Aber man kann sie impfen, in dem man immer wieder sie aufklärt, was sie dürfen und was nicht.
Und man muss auch ein bisschen Vertrauen in den Kinder haben. Denn, gerade, wenn man alles verbietet, werden sie es heimlich bei anderen tuen. Lieber dann offen als versteckt.

LG

Claudia

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Re: @MP

Antwort von vallie am 04.03.2010, 16:49 Uhr

gut, dann grüßt der tote fisch.

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Re: @MP

Antwort von Moneypenny77* am 04.03.2010, 17:25 Uhr

Da es sich um eine Kommunikationsform handelt, ist es keine rein "technische", sondern eine gesellschaftliche Entwicklung.

Und Gefahren sehe ich sehr wohl für Kinder bei einer Plattform, bei der erst bestimmte Einstellungen erforderlich sind (die ja schon offensichtlich einem großen Teil der Erwachsenen nicht geläufig sind), um persönliche Daten zu schützen.

Mir ist's latte, wer wie wann stripped, nur muß ich nicht mitmachen. Und wer als Schüler nicht in der Lage ist, sich in den Pausen zum Eislaufen zu verabreden, sondern dafür "booken" muß, der hat schon ein Problem.

Aber einen Vorteil hat es ja: die Kinder besaufen sich demnächst cybermäßig im Online-Chat, da können sie gleich das heimische Bad vollkotzen.

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@MP

Antwort von Leena am 04.03.2010, 17:47 Uhr

Tja, DU bist so, dass Du Deine Weihnachtspost per Hand schreibst und für Essenseinladungen anrufst - ICH finde es praktischer, meine Weihnachtswünsche öfters per Mail zu schicken, dann muss ich das nicht Tage vorher auf die Reihe bekommen, sondern kann am 24. vormittags mailen, wenn die Bude aufgeräumt, die Geschenke verpackt und das Essen im Kühlschrank ist, und ich nicht im Geiste noch endlose To-Do-Listen durchgehen muss. (Außerdem ist das Antworten da praktischer. *grins*)

Ich finde es auch viel praktischer, jemandem eine Mail zu schicken als ihn anzurufen, jedenfalls privat - wenn ich mal Ruhe habe zum Telefonieren, ist meine beste Freundin noch bei ihren Tieren im Stall oder die andere Freundin noch bei der Arbeit, und wenn die beiden Zeit haben, sitzen wir regelmäßig gerade beim Abendessen und ich muss hinterher die Kinder ins Bett scheuchen, und mein bester Freund ruft regelmäßig so spät abends an, dass ich jedes Mal müde aus dem Bett gekrochen komme... da ist es mir viel lieber, dann zu mailen, wenn ich mal Ruhe habe, und mich am nächsten Tag über Antwort zu freuen. Außerdem muss ich zugeben, ich telefoniere eh nicht wirklich gerne.

Die Menschen sind halt einfach unterschiedlich - und das ist zum Glück auch gut so, denke ich. :-)

Ansonsten - doch, ich denke schon, es ist wichtig, dass Kinder in vielerlei Hinsicht eine gewisse "Medienkompetenz" entwickeln können, da gehört für mich auch der (zunächst reglementierte) Umgang mit dem Internet dazu. Mein Nachwuchs ist 11, und auf "frei zugängliche" Seiten darf sie noch nicht, ihr Rechner ist entsprechend eingestellt (und ab und zu wird auch ihr Verlauf kontrolliert), aber sie ist schon in zwei Chats, die aber bei hinreichend moderiert zu sein scheinen, soweit wir das einigermaßen effektiv überprüfen konnten. Auf FB oder WKW oder ähnliches darf sie nicht, aber wenn durchaus schon Freundinnen von ihr dort sind, aber das darf sie nicht, weil ich sie dafür doch für, nun ja, noch etwas zu naiv und auch zu leicht beeindruckbar finde. Aber sie wird älter, und irgendwann wird sie in eins, zwei Jahren auch das dürfen, und auch da erst reglementierter und intensiver überprüft und dann sicherlich auch lockerer...

Es gibt aber genügend andere Themen, bei denen ich, wie Du es vielleicht ausdrücken würdest, nicht wirklich eine "Überzeugung" habe - weil mir manche Dinge einfach nicht wichtig genug sind, um mich darüber streiten zu wollen oder "Machtkämpfe" mit meinen Kindern auszufechten.

Sicherlich finde ich Tätowierungen und Piercings auch unpricklich, auf die Erlaubnis zum Ohrlochstechen musste meine Tochter schon mehrere Jahre warten, und mit Tatoos und sonstigen Durchstechungen (außer Ohren, wenn's denn unbedingt sein muss) sollen meine Kinder bitte warten, bis sie volljährig sind. Gefärbte Haare finde ich aber keineswegs grauenhaft, jedenfalls nicht per se, ich hatte auch schon meine Phasen, wo ich auf meine kirschroten kurzen Haare richtig stolz war - und wahrscheinlich hätte ich sie nicht so lange kirschrot gehabt, wenn meine Mutter es nicht so furchtbar gefunden hätte. *grins* Aber das sind alles Themen, bei denen ich denke, ich weiß, was ich für mich will, und was meine Kinder wollen, sollen sie selbst herausfinden, wenn sie erwachsen sind. So gesehen - ja, da habe ich keine wirkliche "Überzeugung".

Ansonsten wäre ich aber wirklich glücklicher, wenn meine Tochter in 4 Jahren mal mit blauen Haaren, Kettchen vom Ohr bis zur Nase und Freund an der Hand herumläuft, dafür aber überzeugt auf Anti-Nazis-Demos demonstriert und gequirlter brauner Scheiße nachhaltig entgegen tritt. Wenn sie dann als Jungfrau mit ungefärbten Haare in braven Kleidchen was von "Deutschland den Deutschen" oder "nur Hausfrauen sind gute Mütter" etc. erzählte, würde ich mich sehr viel mehr als "Mutter-Versager" fühlen!

Und trotzdem ist mir bewusst, dass wir auf die Erziehung unserer Kinder letztlich weit weniger Einfluß haben, als wir es denken oder wir es gerne hätte...

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@stella

Antwort von Ebba am 04.03.2010, 17:52 Uhr

"Warum wundere ich mich eigentlich nicht, daß das wieder niemand verstanden hat..?"

Ja, warum nur nicht?
Vielleicht magst Du uns ja Deine Antwort mal mitteilen

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Re: @MP

Antwort von lotte_1753 am 04.03.2010, 18:00 Uhr

Die Gefahren des Internets kennen wir alle und wir alle wissen, dass die Kinder nicht mehr ohne das Internet aufwachsen werden, Aufklärung über enbendiese Gefahren also Not tut. Bei sich ständig im RuB rumtreibenden Müttern gehe ich mal davon aus, dass dies Konsens ist. (Ansonsten wäre das vergleichbar mit dem Rauchverbot durch die Kettenraucherin.)

Prämisse ist also: Kind benutzt Internet. Als Prämisse können wir wohl auch nehmen, dass der Empfänger die Benachrichtigung per email, fb, twitter als höflich und normal empfindet (siehe emfuts Beispiel).

Also nochmal: weshalb ist es "besser", wenn sich die Kinder in der Pause verabreden, anstatt das Internet hierfür zu benutzen? Fällt mir ehrlich gesagt nix ein.

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Ich habe nie behauptet, KEINE Chance zu haben.....

Antwort von Butterflocke am 04.03.2010, 18:54 Uhr

Ich sehe nur nicht ein - ganz generell und nicht einmal auf diese Problematik bezogen -, mich in bestimmte Vorhaben zu verbeissen, so dass ich mich dann logischerweise auch relativ verbissen auf den Weg machen muss, um eben diese Vorhaben erfolgreich umzusetzen.
Das tu ich mir nicht an.
Meinen Kindern auch nicht...

Das heißt NICHT, dass ich keine Prinzipien habe.
Das heißt NICHT, dass es für mich keine Tabus gibt.
Das heißt auch nicht, dass ich Dinge, die ich nie wollte (und die aber nun DOCH geschehen sind) plötzlich gut finde (oder sie mir schönrede).
Hast Du damit überhaupt mich gemeint....? ;-)

Ich kann mich nur nicht von meinem Menschenverstand und von der Notwendigkeit, gewisse "Risiken" realistisch einzuschätzen, verabschieden.
Ich muss doch mit offenen Augen durchs Leben gehen und sehen, was um mich herum stattfindet, welchen Einflüssen meine Kinder ausgesetzt sind.
Und ich weiß realtiv genau, was ich einem 5-jährigen Kind und was ich einem Pubertierenden abverlangen kann.
Und wenn ich mir - wie oben erwähnt - einbilde, einen Pubertierenden von alledem fernhalten zu können, was der "Rest" seiner Klassenkameraden mit Selbstverständlichkeit UND Freude bereits tut, dann bin ich schlichtweg unrealistisch.
Wenn ich mir einbilde, dass ich einem Pubertierenden vertrauen kann, dass er Computer und Internet NUR und konsequent für schulische Zwecke nutzt, bin ich AUCH unrealistisch.

Für mich läuft das Ganze letztlich auf "Kontrolle und max. Aufklärung zum Zwecke der Schadensbegrenzung bzw. Risikominimierung" hinaus, fürchte (FÜRCHTE!!!) ich!

Ich hätt´s auch lieber anders, optimaler, eindeutiger, kompromissloser...!!!

Aber ich fürchte(!) eben, dass ich diese Rechnung dann evtl. ohne meine Kinder gemacht hätte....!
Und wenn ich NOCH so vorbildlich darauf hinarbeiten würde.

LG

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Also gut....

Antwort von Butterflocke am 04.03.2010, 19:37 Uhr

Es lässt sich einiges machen, hab ich mir gerade sagen lassen.
Einzelne Seiten können gesperrt ODER alles kann gesperrt und nur Einzelnes zugelassen werden; Zeitbegrenzungen bzw. "PC-Zeiten" für bestimmte Benutzer können eingerichtet werden; jede Seite und jedes einzelne Wort, das mein Kind auf dem PC eingegeben hat, kann ich später nachvollziehen...usw.

Ich weiß nicht, was davon ich evtl. nutzen würde.
Letztendlich läuft es womöglich auf einen fairen Deal (oder faulen Kompromiss??) hinaus: Du darfst unter bestimmten Voraussetzungen "dies", ich dafür "jenes"....

Man wird sehen...

LG

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Re: Also gut....

Antwort von lotte_1753 am 04.03.2010, 19:50 Uhr

Das setzt aber voraus, dass Du Dich in ein paar Jahren mit dem Computer besser auskennst als Dein 16-jähriger. Davon gehe ich nicht aus. Ich wette, auf jedes Sicherheitsprogramm kommen fünf cheats.

Aufklärung und Erziehung zur Vernunft ist wohl das einzige, das wirklich hilft.

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@Elli, das kann ich dir sagen!

Antwort von Butterflocke am 04.03.2010, 19:57 Uhr

Unten wurde argumentiert, man solle doch ein wenig Vertrauen in sein Kind haben, dass es genügend Verstand besitzt, um vernünftig mit dem PC umzugehen bzw. um sich nicht von einem gewissen Gruppenzwang "beeindrucken" zu lassen.
Vertrauen Vertrauen Vertrauen....
Da betreibe ich doch Augenwischerei mit mir selbst.

Beim Thema Schulweg war auch immer vom "Vertrauen zum Kind" die Rede, was ich so unendlich unpassend finde, da es bei der Frage, ob es den Schulweg gut "übersteht", nicht nur auf mein Kind ankommt.

Ausserdem: Gesetzt den Fall, mein Kind enttäuscht mich NUR EIN EINZIGES MAL und FÜR EINE SEKUNDE in meinem "Vertrauen", wären die Folgen mind. fatal, schlimmstenfalls auf dramatische Weise endgültig...!

Ich sehe da durchaus einen Zusammenhang, zumindest bei der "Argumentation Vertrauen".

LG

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Re: Also gut....

Antwort von Butterflocke am 04.03.2010, 20:00 Uhr

Damit hab ich keine Probleme. Mein Mann kennt sicher besser aus; es ist sein Beruf.
Ohne ihn wüßte ich auch nicht, was ich machen würde.....*schulterzuck*

Mir blieben dann auch nur Aufklärung und Erziehung. Aber wie gesagt: mein Vertrauen in diese "Mittel" hält sich bei einigen Themen in Grenzen.

So auch bei diesem!

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Re: @MP

Antwort von Moneypenny77* am 04.03.2010, 20:51 Uhr

Ob Kinder, die noch nicht einmal in der Lage sind, sich dem "Druck" einer Facebook-Mitgliedschaft entgegenzusetzen, den Arsch in der Hose haben werden, politisch gegen Radikale Stellung zu beziehen, wage ich doch stark zu bezweifeln. Aber sie können sich ja dann beim "booken" zur Demonstration verabreden. Falls die dann noch "real" stattfinden und nicht mehr demonschattet wird (oder so). Medienkompetenz ist das eine, Medienhörigkeit das andere.

Ansonsten ist das Thema für mich hiermit nun beendet.

Mir persönlich geht es hier zunehmend so wie zum Ende meiner Raucherkarriere: man hat es immer noch aus Langeweile gemacht, aber es war jedes Mal mehr zum Kotzen.

Nice weekend!

(Und nein: ich bin weder unzufrieden im Job, noch chronisch untervögelt, noch fehlen mir Freunde.)

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Re: claudi

Antwort von stella_die_erste am 05.03.2010, 9:08 Uhr

Meine Intention ist es nicht, Deine Wünsche zu erfüllen, was das "wie" angeht, wenn ich hier schreibe, allerliebste Claudia.

Es ist mir sogar ziemlich wurscht, ob Dir (und ein paar anderen) das taugt, wenn ich ehrlich bin.

Ihr seid fremde Menschen (und manche davon laufen m.M. nach sowieso nicht ganz rund, da ist jede "Hoffnung" vergebens) in einem von tausenden Internet-Foren voller schräger Vögel, deren PC einen riesengroßen Platz in ihrem Leben eingenommen hat und denen ich einfach mal unterstelle, daß das reale Leben nicht ausgefüllt genug und sicher nicht von vielen Freundschaften geprägt ist. Ich muß es hier niemandem recht machen und schon gar nicht meine Weise, mich zu artikulieren, hinterfragen.

Du kannst meine Worte gerne für Dich kritisieren und das hier kund tun.
Nur ist es für die Katz`.

Doch wenn es Dir hilft und Dir als Egopusher dient, dann paßt es schon :-)

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