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Geschrieben von sweety28 am 28.08.2006, 10:50 Uhr

Natascha Kampusch *hmm*

Er war nicht mein Gebieter, ich war gleich stark!"
Die acht Jahre gefangen gehaltene Natascha Kampusch hat sich in einer Erklärung erstmals zu ihrem Martyrium geäußert. Ihre Stellungnahme wurde am Montag in Wien verlesen. Über ihren Entführer sagte sie: «Er war nicht mein Gebieter, ich war gleich stark.» Sie fügte hinzu: «Er hat sich mit der Falschen angelegt.» Zu ihrem Verhältnis zu dem Täter Wolfgang Priklopil erklärte sie: «Ich nannte ihn nie Gebieter, obwohl er das wollte.» Ihr Entführer habe sie gewissermaßen «auf Händen getragen» und zugleich «mit Füßen getreten», sagte die 18-Jährige.

Priklopil hatte nach der Flucht seines Opfers Selbstmord begangen. Kampusch sagte in ihrer Erklärung: «Aus meiner Sicht war sein Tod nicht notwendig. (...) Ich trauere in einer gewissen Weise um ihn, denn er war Teil meines Lebens.» Zu ihrer achtjährigen Isolation in einer Kellerzelle sagte sie: «Ich habe nicht das Gefühl, dass mir was entgangen ist».
"Ich fühle mich an meinem neuen Aufenthaltsort wohl!"
Der jungen Frau war am vergangenen Mittwoch nach acht Jahren Gefangenschaft in einem Verlies die Flucht gelungen. Der 44-jährige Täter, der wenige Stunden später Selbstmord beging, war der Polizei zuvor nicht aufgefallen. Widersprüchliche Angaben halten sich in den Medien darüber, ob Kampusch sexuell missbraucht wurde, ob der Entführer sein Opfer kannte und ob es Mitwisser, möglicherweise auch Mittäter gegeben haben könnte. Die junge Frau wird auf eigenen Wunsch abgeschirmt und hat um eine Ruhepause gebeten. «Ich fühle mich an meinem neuen Aufenthaltsort wohl», ließ sie am Montag mitteilen.


Natascha Kampusch traf Gleichaltrige

(Die Presse) 28.08.2006

Abschottung. Eltern der 18-Jährigen müssen auf weitere Treffen warten und kritisieren dafür die Polizei und Betreuer.



Wien (awe/uw/APA). Während sich Natascha Kampusch nach Angaben ihrer Betreuer am Wochenende weder mit ihren Eltern, noch mit Vertretern der Polizei getroffen hat, ist sie offenbar bemüht, ein wenig Normalität in ihren neuen Alltag zu bringen. "Am Wochenende hat sie sich an ihrem geheimen Aufenthaltsort mit Gleichaltrigen getroffen", berichtet die von Natascha selbst mit der Betreuung beauftragte Wiener Jugendanwältin Monika Pinterits im "Presse"-Gespräch. Natascha ginge es jetzt darum, als Mensch, und nicht nur als das "arme Opfer" ernst genommen zu werden. Das würde unter Gleichaltrigen am Besten funktionieren.



Unterdessen meldeten sich mit Ludwig Koch und Brigitta Sirny die Eltern der jungen Frau zu Wort. Beide kritisierten in Interviews, dass sie ihre Tochter nicht dann sehen können, wann sie es wollen.


Noch am Samstag hatte Sirny in der "Presse" Verständnis für die Abschottung ihrer Tochter gezeigt, die auf deren eigenen Wunsch geschieht. Am Sonntag änderte sie dann ihre Meinung.


Sie habe zunächst geglaubt, die Zurückgezogenheit sei der Wille Nataschas. "Das tue ich inzwischen nicht mehr, weil ich es bis heute noch nie von ihr selbst gehört habe, sondern nur von jenen Leuten, mit denen sie sich jetzt umgibt. Natascha steht nicht im Eigentum der Stadt Wien oder der Polizei."


Das Bundeskriminalamt weist diese Kritik zurück. "Natascha ist 18 Jahre alt und damit volljährig. Sie selbst entscheidet, was sie tun will, und was nicht", sagt Gerhard Lang. Weiters sei die junge Frau voll geschäftsfähig, das hätten psychologische Untersuchungen bestätigt. An ihre Entscheidungen hätte sich auch die Polizei zu halten. So sei es ihr ausdrücklicher Wunsch gewesen, über das Wochenende nicht mehr über die Ereignisse der letzten Jahren befragt zu werden. "Erst wenn sie wieder dazu bereit ist, werden wir die Gespräche mit ihr fortsetzen." Dies wird vermutlich Montag oder Dienstag der Fall sein.


Wie entschlossen Natascha Kampusch ist, ihr künftiges Leben selbst in die Hand zu nehmen, zeigen auch Gerüchte aus Journalisten-Kreisen. Demnach soll ihr Vater bereits mit einem Reporter eines Massenblattes an der Schwelle zu ihrem Zimmer gestanden sein. Sie soll jedoch ein Interview explizit abgelehnt haben.


Für ein solches bekommt die 18-Jährige inzwischen viel Geld geboten: 40.000 und 50.000 Euro wäre ausländischen Medien eine exklusive Wortspende wert. Die demnächst neu erscheinende Tageszeitung "Österreich" soll sogar 200.000 Euro geboten haben. "Österreich" streitet das Gerücht nicht ab. Gegenüber der APA wurde lediglich die kolportierte Summe als "völlig absurd" bezeichnet.


Ob auch Nataschas Vertreterin, Jugendanwältin Pinterits, schon Interview-Angebote von Medien entgegennehmen musste? "Ich nehme sämtliche Telefonate entgegen und notiere, was mir gesagt wird."


Weiters berichtet Pinterits, dass sich ihre Klientin sehr über die Veröffentlichung von Fotos aus ihrem Verlies und von Kleidungsstücken geärgert habe. "Dieses Gefängnis war immerhin ihr intimster Lebensbereich." Auch die Äußerungen einer Polizistin, die in einem Interview sexuelle Kontakte zwischen Täter und der Entführten bestätigt hatte, hätten sie verletzt. Pinterits: "Dazu war sie nicht autorisiert."

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Was da wohl noch alles unglaubliches an den Tag kommt...oder eben nichts mehr,weil sie keine Lust hat drüber zu reden...hmmm...

 
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