Polizeiausbildung oder Gesellschaftsproblem?

Vor ein paar Tagen war da ein Artikel in der Süddeutschen. Ich weiß nur nicht, ob den Nicht-Abbonenten lesen können:

https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/polizeigewalt-in-den-usa-statistik-und-fallbeispiele-e425161/

Abgesehen vom geschichtlichen Hintergrund wurde da Gründe genannt:

Die Polizei bekommt keinerlei Ausbildung in Deeskalation
Die Bevölerkung erwartet eine starke Polizei die hart durchgreift
Schusswaffen sind auch für die Bevölkerung frei zugänglich, die latente Gefahr für die Polizisten ist dadurch natürlich größer (und die Angst auch)
Und natürlich auch, dass Gewalt durch Polizisten selten geahndet wird und wenn dann sehr milde bestraft

Es scheint aber tatsächlich keinen Enfluss zu haben welcher Ethnität die Polizisten angehören. Insgesamt gibt es wesentlich mehr weiße Polizisten als schwarzen (allerdings wohl so ziemlich dem Bevölkerungsanteil entsprechend), in Gebieten mit höherem Anteil an schwarzen Polizisten gibt es aber nicht weniger Gewalt an Schwarzen durch die Polizei.

Es gibt wohl ein Projekt, das nennt sich "Community Policint": Die Polizei ist da Gebietsgebunden, zeigt sich in ihrem Gebiet verstärkt in der Öffentlichkeit, auf Straßenfesten etc und soll mit der Bevölkerung auch aktiv ins Gespräch kommen. Die einzelnen Polizisten sind dadurch den Bürgern bekannt und andersrum. Das scheint zu wesentlich weniger Gewalt durch die Polzei zu führen.

LG Inge