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Geschrieben von emilie.d. am 26.03.2016, 10:53 Uhr

Und genau das sehe ich eben nicht so.

Nicht das Neue Testament "erlaubt" den Gläubigen die Trennung von weltlicher und religiöser Macht, sondern sie wurde sich im Zuge der Aufklärung von den Menschen erstritten. Und Deutschland ist i.G. zu z.B. Frankreich bis heute kein säkularer Staat.
Auch die Auslegung biblischer Schriften ist doch in der katholischen Kirche nicht "frei". Beispiel Jungfrauengeburt Jesu Christi. Dass ich aktiv Exegese betrieben habe, ist ja nun schon ein paar Jährchen her, aber in meiner Gemeinde damals wurde die Jungfrauengeburt als Metapher in griechischer Tradition interpretiert, dass Jesus königlicher Abstammung war. Und Maria natürlich in dem Sinne keine Jungfrau war. Zumindest damals war das aber nicht die offizielle Linie aus Rom. Gleiches mit den Wunderheilungen, bei uns in der Gemeinde als Gleichnisse, aber nicht als Tatsachen behandelt, laut Rom alles wirklich passiert.
Im Islam und im Judentum gibt es genau wie im Christentum eben säkularer ausgerichtete Strömungen oder eben Richtungen, die meinen, man müsste alles wörtlich nehmen.
Beim Rest habe ich Dir nicht widersprochen, aber ich sehe die Ursache, dass z.B. die Scharia praktizkert wird, nicht darin, dass der Islam absoluter als das Christentum ist, sondern dass die Menschen in den entsprechenden Ländern, naja, wenn Du Rückständigkeit zu despektierlich findest, dem Kenntnisstand ihrer Umgebung entsprechend agieren.
Ich glaube selbstverständlich nicht, dass Religion als Machtmittel erfunden wurde und das habe ich auch nirgends geschrieben. Das findet man überall schon ganz früh in den alten Kulturen und es ist eine der existenziellsten Fragen überhaupt für den Einzelnen beantworten kann. Wo komme ich her und wo gehe ich hin.Was man aber auch fast überall findet, ist dass sich im Laufe der Zeit die Priesterschaft meist zu einer extrem einflussreichen Kaste entwickelt hat, die dann entsprechend Einfluss auf Politik und Kriegaführung nahm. Z.b. die Auguren im alten Rom.

 
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