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Geschrieben von fiammetta am 28.08.2006, 22:03 Uhr

@claudi700

Hi,

zu Deinen Kritikpunkten:

Meine Darstellung mißfällt Dir, d.h. sie paßt Dir nicht - was mich jedoch wenig juckt, da ich das zweifelhafte Vergnügen hatte mitzuerleben, daß innerhalb der Schwiegerfamilie bereits eine Reihe von Personen verstorben sind. Was Dir da an meinem Ton mißfällt weiß ich nicht, da ich nur Dein Mißfallen aufgegriffen habe.:-) Ich darf Dir jedoch folgende Kritik auf Deinen Lebensweg zum Überdenken mitgeben:

1. Wenn ein Einzelereignis als wiederholt oder dauerhaft präsentiert wird, dann kann man durchaus von Verallgemeinerung sprechen. Wie aber ausgeführt, hat dieses vermeintliche Einzelereignis der Überprüfung durch Wiederholung (s.o.) standgehalten und stellt somit keine Verallgemeinerung mehr dar. Anders ausgedrückt: Du neigst offenbar zur Unterstellung.

2. Wenn ich maßlose Völlerei auf anderer Leute Kosten als "Vollgefresse" bezeichne, dann tue ich damit meine tiefe Abneigung dagegen kund. Du hingegen neigst dazu, ein Vokabular wie "vollsaufen" oder "da fressen einige umsonst" zu verwenden (und dann noch wie ein Zitat mit Anführungszeichen!), um mir diesen Gebrauch zu unterstellen. Man merke: Du verwendest Deinen Wortschatz, ich meinen. Ich lege jedoch Wert darauf, daß diese beiden nicht miteinander vermischt werden.

3. Ich habe in meinem ersten Posting von der "niederbayerischen Pampa" gesprochen - daß damit nicht Landshut (oder grundsätzlich jede andere etwas wirklich größere Stadt) gemeint sein kann, liegt in der Sache des Sprachgebrauchs. Du unterstellst mir also erneut etwas, nämlich hier nicht zwischen Stadt und Land zu unterscheiden. Also: Erst lesen, dann opponieren.
Ach ja - in unserem Dorf plus dessen Einzugsgebiet leben knapp 4000 Menschen, in der nächsten Kleinstadt etwa 14.000.

Übrigens komme ich aus Nürnberg, d.h. einer Großstadt und von dort kenne ich es auch nur so, daß man am Leichenschmaus nur im engsten Familienkreis teilnimmt und niemals ohne Einladung. Alles andere entbehrt jeglichen Anstandes.

Letzter Punkt: Du schreibst "wenn jemand fragt, ob er/sie eine feier machen bzw. an einer teilnehmen soll, kann man nicht einfach sagen "geh nicht hin, da fressen einige umsonst"" Doch, finde ich sehr wohl (wenn auch mit einer anderen Ausdrucksweise), daß man jemandem davon abraten kann und zwar sowohl dem möglichen Veranstalter als auch dem potentiellen Gast. Wenn jemand eine Feier dieser Art ausrichtet, kann es durchaus sein, daß er nicht weiß, was ihn erwartet und damit meine ich sowohl die Kosten als auch die Stimmung (erging meiner Mutter bei der Bestattung meines Vaters z.B. so). Folglich kann er als Gastgeber selbst die Regeln bestimmen, die er sonst nicht für notwendig erachtet hätte. Außerdem kann jemand zum Gast werden, weil er meint, wenn alle oder zumindest viele uneingeladen zu der Feier marschieren, dann sei dies auch so in Ordnung. Anstand zeigt sich aber darin, daß man nicht kopflos und unüberlegt einer Herde hinterhertrabt, sondern darin, daß man sich überlegt, ob das, was man selbst nicht will in Ordnung ist, wenn man sich umgekehrt nicht in sein Gegenüber hineinversetzt. Jemanden vor einer Feier dieser Art zu warnen hat für mich auch etwas mit Ehrlichkeit zu tun - womit wir wieder beim Anstand wären.

LG

Fiammetta

 
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