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Geschrieben von Alea23 am 04.04.2013, 22:41 Uhr

@Danyshope wg Tagesmütter

Dein Beitrag hat mich echt wütend und traurig gemacht.
Du kennst dich ja ganz schön aus, aber gut informiert bist du anscheinend nicht. Das es nicht "nur" 160 Std sind ist dir klar oder. Ich hab eine solche Qualifizierung gemacht bzw man hört nie auf sich zu Qualifizieren ,dazu gehört noch ein Praktikum und man muss sich stetig Weiter und Fortbilden. Besucht Langzeitseminare und passt sich jedem Tageskind an indem man den Bedürfnissen des Kindes sich Weiterbildet. Pflicht sind bei uns 4 Weiterbildungen im Jahr es sind aber immer mehr.

Und die Prüfung und der Unterricht ist nicht nur absitzen der Stunden. Es ist eine richtige Prüfung schriftlich und mündlich. Eigl ist es Unterrichtsmaterial was 1 Jahr Bearbeitung beansprucht deswegen macht man viel zuhause insgesamt 6 dicke Ordner voll um in der anscheinend unnützen Prüfung eine gute Note zu bekommen. Und die Hausarbeit war nicht irgendeine Wiederholung sondern wir mussten unser Konzept von min 30 Seiten abgeben.

Es gibt viele Eltern die sich freuen das es Tagesmütter gibt die solch eine Umschulung auf sich nehmen denn es gibt viele "schwarze" Schafe die meinen heute bin ich mal Tagesmutter.

Vielleicht nächstes mal nachdenken bevor du eine Berufsgruppe schlecht machst die sich bemüht anerkannt zu werden


Danke Luft ist raus mir gehts wieder gut ;-)

 
9 Antworten:

Re: @Danyshope wg Tagesmütter

Antwort von Danyshope am 05.04.2013, 0:07 Uhr

Du, ich bemängel nicht die Tagesmütter, im gegenteil. mein Sohn wird selbst zu einer gehen. ich bemängel das System dahinter.

Vielleicht handhaben es verschiedenen Bundesländer anders, das was hier aber gemacht wird ist der reinste Witz. Ich habe mehrer Tagesmütter besucht und teils das nackte Grauen bekommen. Mein Kidn hätte cih da mit Sicherheit keine 5min alleine gelassen. Dazu mit einigen gesprochen die genau eben die Qualifikation zur Tagesmutter gemacht haben bzw. die ulkigerweise trotz bestandenen Erzieherausbildung noch einmal machen mußten. Und das hat mich persönlich eben zu der Meinung gebracht, das ich lieber eine Erzieherin nehme die als Tagesmutter arbeitet, als eine ohne diese Qualifikation.

Wie gesagt, kann sein das es bei euch anders gehandhabt wird. Hier bekommt man zZ leider eher den Eindruck, es werden möglichst viele Tagesmutter "durchgejagt", ob qualifiziert oder nicht, damit man im August dann gut dasteht.

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Re: @Danyshope wg Tagesmütter

Antwort von Ikmam am 05.04.2013, 0:18 Uhr

... und am Ende ist es gar nicht nur die Prüfung, die zählt sondern auch soooo viel der Mensch, der dahinter steht. Ohne pauschal "DIE" Tagesmütter nieder machen zu wollen: Ich bin derzeit auch ziemlich angefressen. Vermutlich habe ich einfach die falsche erwischt - jedenfalls decken sich unsere Vorstellungen von "Bedürfnisse der Kinder" leider so gut wie gar nicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass z.B. stundenlanges Fernsehschauen der Kids (und ich meine stundenlang und täglich) sinnvoller Bestandteil eines genehmigten Konzeptes ist - soviel zur Ehrenrettung.
Meine Ursprungsvorstellung war - vielleicht reichlich blauäugig? - dass eine Tagesmutter für mein Kind da ist. Damit lag ich offenbar in unserem Fall ziemlich weit daneben - leider...

Jedes Ding hat zwei Seiten...

LG

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Re: @Danyshope wg Tagesmütter

Antwort von Alea23 am 05.04.2013, 8:51 Uhr

Das ist natürlich traurig zu hören wie manche Tagesmütter ihr Konzept ausführen. Aber das Beitrag hörte sich so an als würdest du allgemein alle Tagesmütter unter einem Kamm scheren.

Meine Schwester wohnt in Bremen und hat auch einiges an "Tagesmüttern" erlebt wo ich selbst erschrocken war das es so etwas an Tagesmüttern gibt.

Ich lebe in einer Kleinstadt eher Ländlich und da sind die Richtlinien an die man sich halten muss sehr streng.

War nicht böse gemeint aber man steck so viel Herzblut in seine Tagespflege und möchte es allen Kindern gerecht machen und mach Fortbildungen etliche Elterngespräche, geht auf jedes Kind Individuell ein usw um dieses zu erreichen

glg

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Re: @Danyshope wg Tagesmütter

Antwort von Danyshope am 05.04.2013, 9:19 Uhr

Du, mir tut es leid wenn du dich persönlich angegriffen fühlst. Ich dachte es wäre eigentlich auch klar geworden das ich Tagesmütter nicht allgemein verurteile. Ich habe ja auch reingeschrieben in den Thread das es für mich sinniger ist so kleine Kinder zur TM zu geben statt in eine KiTa, und das mein Sohn auch zu einer TM gehen wird.

Ich verurteile alleine das Konzept so wie es hier zZ ist. Hier ist diese "Prüfung" sogar nur ein Zertifikat das man erfolgreich teilgenommen hat, Ausfallmenge der "Prüflinge" gleich null. Nix mit Fortbildung oä. Wieeeee quaotisch das zB ist, eine ausgelernte Erzieherin mit Berufserfahrung darf nur 3 Kinder betreuen, und muß extra "Nachschulungen" und besondere Auflagen erfüllen um das hochzustocken. Eine 160-Zertifikatskraft bis zu 5 Kinder unter 3 Jahren. Sag mir wo da noch die Relation ist?

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Re: @Danyshope wg Tagesmütter

Antwort von Nele3 am 05.04.2013, 9:54 Uhr

Nun ja, die Realität ist aber nun einmal -leider- sehr häufig genau SO.
Kenne die Qualifizierungsunterlagen vom DJI sehr genau, habe mich nämlich u.a. vor ein paar Wochen mal auf eine solche Stelle in einer Tagespflegeprüf-/ und Vermittlungsstelle (als Dipl.-Päd.) beworben. Dort wurde mir schon im Vorstellungsgespräch ohne Umschweife gesagt, dass ich lediglich die ganz, ganz schlecht geeigneten Personen rausfiltern dürfe, weil Tagesmütter/-väter nun einmal dringend gebraucht werden. Wer den Kurs mitmacht und die Zeit absitzt, weil er/sie als TPP arbeiten will, der besteht im Normalfall auch die Pseudoprüfung. Alles andere wäre schließlich für alle eine Verschwendung von Ressourcen und Zeit und es gehe aktuell politisch um Quantität und nicht um Qualität.
Ich habe dankend abgelehnt, weil ich so ein System gegenüber Eltern und Kindern mit meinem eigenen Gewissen nicht vereinbaren konnte und wollte.

Es gibt gute und schlechte Tagespflegepersonen, wie auch pädagogische Fachkräfte (Erzieher/Erzieherinnen). Dennoch, die Qualifikationen nur aus Sparzwänge und Druck durch den bevorstehenden Rechtsanspruchs in einen Topf zu werfen - woran die Politik durchaus nun Interesse hat!! - (im Sinne es gleichen Bildungsauftrags, etc.) ist in meinen Augen ein Unding und Verrat an unwissende Eltern und vor allem deren Kindern!
Erzieher/Erzieherinnen lernen (in Bayern) insgesamt fünf Jahre (SPS I, SPS II, zwei Schuljahre, ein Anerkennungsjahr) und Tagesmütter/Tagesväter, die 160 Stunden heruntergebrochen, gerade einen MONAT. Das ist Hohn für jede Fachkraft, weil Eltern nur selten bei den zig verschiedenen päd. Ausbildungswegen den Durchblick haben (können) und so logischerweise, für mich total nachvollziehbar, teilweise alle "Betreuungspersonen" eines Bereichs in einen Topf geworfen werden..
Also ich würde mein Kind nach all den gemachten Erfahrungen und dem Wissen nie einer *alleinarbeitenden* TPP anvertrauen... Selbst wenn sie intuitiv vielleicht ganz viel richtig macht. Eine wirkliche Ausbildung wäre für mich eine Grundvoraussetzung: Es setzt sich schließlich auch Niemand in ein Flugzeug, in welchem ein Pilot sitzt, welcher eben gerne fliegt und das deshalb nach einem Crashkurs von 160 Stunden genehmigt bekommen hat. Da wäre jede Person zurecht mehr als nur kritisch über dessen Tauglichkeit und die eigene Sicherheit, bei der Betreuung von Kindern ist das aber dagegen wohl plötzlich vielfach kein Problem...

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Re: @Danyshope wg Tagesmütter

Antwort von Alea23 am 05.04.2013, 10:07 Uhr

Oh mein Gott wo kommt ihr denn her ? Das würde es hier nicht geben Gott sei dank. Hier sind sie wirklich sehr streng was die Auswahl und die Prüfung bzw den Unterricht angeht. Naja wir wohnen eher Ländlich sind keine Großstadt vl mag es daran liegen ?

Hier hört die Ausbildung nicht nach 160 Std auf in Wirklichkeit waren es mehr und wer bei uns den Unterricht nur abgesessen hat der musste leider gehen man hatte eh eine Probezeit nach einem viertel Jahr wurde die Klasse ausgesiebt, da waren die wirklich streng. Bei uns hört das qualifizieren und Weiterbilden zum Glück nie auf wenn ich das so höre.

Die Prüfung wurde vom Bundesministerium für Bildung verfasst und Pädagogen, Erzieher und das Jugendamt haben die Prüfungen abgehalten und es waren mehr als eine. Die auch sehr streng benotet wurden.

Aber warum läuft das nicht überall so versteh ich nicht, aber jetzt kann ich die Eltern verstehen die hier herziehen und erstmal Misstrauen gegenüber den 'Tagesmüttern haben. Schade

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Ländlich wohnen wir hier auch...

Antwort von Ikmam am 05.04.2013, 12:02 Uhr

... und in Bayern.

Ich schere NICHT alle über einen Kamm. Sondern ich schrieb: Offenbar hatte ich einfach Pech - noch dazu - wegen ländlich - quasi keine erreichbaren Alternativen.

Fortbildungen gibt es hier auch, die werden auch besucht. Aber was nutzt das, wenn die innere Einstellung zum Kind (in meinen Augen) nicht passt?

Der Witz ist: Ich habe alternative eine gelernte Kinderpflegerin im Bekanntenkreis, die auch gern zu uns kommt und einen super Draht zu den Chicks hat. UND für ihr Geld auch wirklich was tut (außer pro Forma zur Aufsicht vor Ort zu sein). Die wird aber vom JuA nicht anerkannt, weil sie die Ausbildung zur Tagesmutter (noch) nicht hat und zudem ihren Wohnort einen Landkreis weiter. In meinen Augen ein klarer Fehler im System...

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Re: @Danyshope wg Tagesmütter

Antwort von Steffi528 am 05.04.2013, 17:48 Uhr

Ich arbeite in dem Bereich, wie das, was Du Nele, angestrebt hast.

Vielfach schickt die ARGE in den Kurs, und die sind dann doch sehr ungeeignet, sind aber dann in unserer Statistik, so dass jeder denkt, ochhh, es sind genug Betreuungsplätze vorhanden.

Ich vermittele nur dahin, wohin ich meine Kinder selbst schicken würde. Da ist es mir ziemlich egal, was von mir "gefordert" wird, ich arbeite nach meinem Gewissen und das ist strenger, als die Vorgaben bei uns.



Alles weitere jedoch nur per PN ;-)

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Re: @Danyshope wg Tagesmütter

Antwort von Fuchsina am 07.04.2013, 2:11 Uhr

Nun ja, 160 Stunden Unterricht sind - wie jemand anders schon schrieb - bei einem durchschnittlichen Arbeitstag von 8 Stunden gerade einmal 20 TAGE. Dann von "Ausbildung" zu sprechen halte ich für komplett übertrieben.

Ich habe die "Ausbildung" unserer ehmaligen Tagesmutter recht nahe mitbekommen, da sie im gleichen Haus wohnt wie wir und sie hat sich mit Sicherheit niicht zur Tode gearbeitet.

Man kann die "Ausbildung" von Tagesmütter mit einer vollwertigen Erzieherausbildung absolut nicht gleichsetzen und jeder Versuch von solchen ist eine Verhöhnung vor Erziehern. Auch aus dem Hintergrund heraus was Erzieher verdienen und was Tagesmütter pro Stunde verlangen.

Ich würde übrigens sicher auch keine Tagesmutter nach Ausbildungsstand, sondern nach Sympathie und anderen Kriterien auswählen.

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