Trennung vom Partner

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Umgangstage

Thema: Umgangstage

Hallo ihr Lieben Nach langem hin und her überlegen, hab ich mich entschieden, mir hier mal eure Erfahrungen oder auch Ratschläge zu holen. Ich versuche es kurz zu fassen. Ich bin Mutter von 2 Töchtern ( 4 und 14) Der Vater und ich sind seit Sommer, nach einer sehr schweren und unklaren Trennung( ausgehend von ihm) getrennt und seitdem herrscht minimale Kommunikation bis gar keine. Die Große ist nicht seine leibliche Tochter, dennoch war es eine Vater-Tochter-Bindung. Wir waren länger bei einer Beratungsstelle, schon in der unklaren Trennungszeit. Nachdem im Juli der endgültige Cut vom ihm kam, wollten wir weiterhin dort zu Gesprächen, um den Umgang als Eltern mit und für die Kinder zu regeln. Bei dem letzten Termin haben wir 2 tage in der Woche festgelegt, an denen er die Kleine aus der Kita abholt, das Wochenende wollten wir bis SPÄTESTENS Donnerstag abgesprochen haben. Mir wäre immer Sonntags eine Planung lieber gewesen, aber das lehnte er ab, da er laut ihm nicht so weit planen kann ( er ist selbstständig) Auch wenn ich es anders gesehen habe, bin ich ihm entgegenkommen, damit wir da weiter kommen. Für die Große wollten wir nichts fest machen, da die beiden sich selber austauschen können ( ich wollte dennoch benachrichtigt werden, wenn es zu einer Planung kommt, da die Große nicht all ihre Termine immer auf dem Schirm hat. So, nun folgendes Was die Große betrifft, geht er in keine Kommunikation mit mir, ist aber auch kaum nötig, da er sich kaum noch um Zeit mit ihr bemüht. Bei der kleinen sind die Tage in der Woche meistens klar, jedoch meldet er sich fast immer erst Freitag mittags oder abends, um mir einen Tag fürs Wochenende zu nennen. Manchmal schreibt er Montag, dass er ab Donnerstag nicht in der Stadt ist und er stattdessen an anderen Tagen kommt. Ich hab bei der Beratung und auch danach mehrmals erwähnt, dass solche spontanen Änderungen nicht immer gehen und ich mir die Tage und vorallem die Wochenenden gerne planen möchte. Wenn er sich nun Freitags erst meldet, dann ist es häufig schon so, dass wir einen Plan haben und ich seinen "Vorschlag" ablehne. Ihm bleiben damit nur die 2 Tage in der Woche. Nun zu meiner eigentlichen Frage. MUSS ich mich auf seine Zeitplanung einstellen? MUSS ich Rücksicht darauf nehmen ? Er ist zu keinerlei Kommunikation bereit was die Kinder betrifft. Außer im mitteilen von Uhrzeit und Tagen ( was wie gesagt häufig sehr kurzfristig passiert.) Zu den Beratungsterminen kam er ab September nicht mehr. Demnach gibt es keine Möglichkeit da ins Gespräch zu gehen. Ich hab die letzten Monate immer wieder versucht ein Gespräch zu führen und hab natürlich an den Wochenenden, wenn nichts anstand, seinen spontanen "Vorschlägen" zugestimmt. Muss dazu aber auch sagen, dass ich manchen Freunden dann eher Lose zugesagt habe um abzuwarten, ob er sich nun meldet. Ist es mein Job, darauf Rücksicht zu nehmen wie er arbeitet und wann er Zeit hat? Das fühlt sich nämlich echt einschränkend an nicht längerfristig planen zu können. Meine Arbeitszeiten habe ich so gelegt, dass sie an seinen Abholtagen lang sind, damit ich an den anderen Tagen früher Feierabend machen kann und die Betreuung gewährleisten kann. Wenn er da nun spontan absagt, weil er "geschäftlich" unterwegs ist, muss ich zusehen wie ich die Tage überbrücken kann. Sorry für das durcheinander, ich bin etwas aufgewühlt und das spiegelt sich sicher in meinem Schreibstil wieder. Ich hoffe dennoch auf Rückmeldungen. Liebe Grüße Ginionka

von Ginionka am 03.04.2024, 11:21



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Fühl Dich gedrückt, das ist eine Sch...situation. Rechtlich kann Dir ein Anwalt oder das Jugendamt Auskunft geben. Oder eventuell die Beratungsstelle, bei der Du schon warst. Gefühlt würde ich ab freitags grundsätzlich etwas vorhaben- die Abmachung ist ja Absprache am Donnerstag, was Dir eigentlich zu spät ist. Alternative Tage nur dann, wenn das für Dich kein Aufstand ist. Sonst eben nicht. Es kann sein, dass er dann das Interesse verliert und das Kind gar nicht mehr sehen will, damit musst Du aber womöglich sowieso rechnen bei dem Gebaren. Klingt alles nach Machtspielchen. Es tut mir leid für Dich und die Kinder, aber immer springen, weil es dem Herrn gerade so ist, würde ich aus Selbstachtung nicht. Grüße, Jomol

von Jomol am 03.04.2024, 13:51



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Danke für die schnelle Rückmeldung :) Ich Zweifel da ja manchmal an mir selber, zumal mir das schon so ausgelegt wurde, dass ich da Steine in den Weg lege. Fühlt sich auch an wie Machtspiele, ja. Ich unterstütze ja den Umgang, aber irgendwo hab ich auch nen Leben, was ich möglichst Uneingeschränkt planen möchte. Und komprissbereit war ich ja bisher auch. Als hätte er heute mitgelesen, kam heute die Auskunft fürs Wochenende. Wenn das nun so bleibt, hab ich schon mal ein Problem weniger Bei der Beratung haben sie mir zugestimmt. Aber ja, ich frage nochmal bei meinem Anwalt nach. Da streiten wir gerade wegen dem finanziellen

von Ginionka am 03.04.2024, 15:16



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Danke für deine Rückmeldung. Ich bin da tatsächlich manchmal noch echt verunsichert, aber es tut guzmt zu hören, wenn andere das auch als "schwierig" mit dem kurzfristig finden. Lg

von Ginionka am 03.04.2024, 17:32



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das sind ja 2 getrennte themen. ihr habt ausgemacht dass die wochenenden bis donnerstag geplant werden. dann darfst du alle terminwünsche die danach von ihm kommen guten gewissens ablehnen. ich finde donnerstag schon sehr großzügig. was seine kurzfristigen absagen angeht hast du leider die arschkarte. es gibt keine umgangspflicht. evtl. kann man ihn übers geld packen, z.b. dass du anbietest die stunden zu reduzieren damit du seine ausfälle abfangen kannst und er zahlt dir die differenz. oder dass die betreuungszeit in der kita erhöht wird und er zahlt die mehrkosten. aber für solche sachen würde ich mir immer den rat einer anwältin bzw. eines anwalts einholen weil das tricky sein kann. zahlt er unterhalt?

von WonderWoman am 03.04.2024, 15:22



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Naja, letztendlich finde ich immer ne Lösung und eigentlich hab ich es eh mehr erwähnt, um ersichtlich zu machen, dass er irgendwie plant wie er möchte. Bzw zieht er da immer seine selbstständig mit rein. Also er erwartet Rücksichtnahme von mir, da er ja viel zu tun hat. Ich bekomme den kleinsten Satz an Unterhalt. Wir sind gerade mitm im Scheidungsdrama und um das finanziellen wird nun "gestritten"

von Ginionka am 03.04.2024, 17:36



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Hallo, nein, du musst dich nicht komplett nach seinen kurzfristigen Ansagen richten. Bei einer Freundin von mir war es ähnlich, bzw. eigentlich sogar noch schlimmer: Der Vater sagte z.B. zu, dass das jüngere Kind am Wochenende bei ihm sein und dort auch übernachten könne. Am Morgen des Tages, wo meine Freundin das Kind dann zu ihm bringen wollte, sagte er zehn Minuten vorher spontan ab. Das hat sie einige Male mitgemacht. Dann hatte sie die Nase voll. Sie ist am vereinbarten Tag mit dem Kind hingefahren, obwohl er wieder mal abgesagt hatte, und hat die Tochter mitsamt Reisetasche bei ihm abgesetzt. Er hat sogar noch versucht, meine Freundin am Wegfahren zu hindern, aber sie ist dann einfach losgefahren. Sie hatte nämlich ihr Wochenende ebenso verplant wie er und hatte keine Lust mehr, für ihn wieder alles über den Haufen zu werfen. Man darf also ruhig mal drastischere Maßnahmen ergreifen, auch du darfst das. Du kannst sagen: „Nein, das war zu kurzfristig, meine Planung steht schon, du kannst das Kind nicht sehen, wenn du nicht früher Bescheid gibst.“ Denn bisher nimmt dein Ex dich nicht für voll und respektiert dich null. Das zeigt er sehr deutlich. Im besten Fall lernt er daraus, wenn du das einige Male machst. Im schlimmsten Fall zickt er rum, und ihr müsst das Ganze per Rechtsanwalt oder Jugendamt lösen, wobei du die viel besseren Karten hast, weil das, was dein Ex macht, unzumutbar ist. Das würde bei dieser Gelegenheit dann gleich mal geklärt, und er müsste zukünftig die Absprachen früher treffen. Da er nicht mit dir kommunizieren will, können klare Konsequenzen und notfalls eine rechtliche Klärung der bessere Weg sein, um die Dinge zu lösen. Ich würde da ruhig mal auf Konfrontationskurs gehen. Wenn er das ebenfalls macht, bitte zum JA oder Anwalt, damit er dich nicht einschüchtern kann. Das ist bei diesen (passiv-)aggressiven Männern sehr wichtig. Die lernen nicht freiwillig um. LG

von Lillimax am 03.04.2024, 15:35



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Ich will ihm die Kinder gar nicht hinterhertragen. Ich verbringe gerne Zeit mit ihnen. Mir geht's eher darum, dass ich mir nichts zu Schulden kommen lasse, wenn ich Freitags die Planung beendet habe und er dann "Pech" hat. Dankeschön für deine Rückmeldung;)

von Ginionka am 03.04.2024, 17:50



Antwort auf Beitrag von Ginionka

Hallo, ich weiß, dass der Fall meiner Freundin anders war. Es geht hier auch nicht ums Hinterhertragen der Kinder. Sondern darum, dass du aufhörst zu springen, wenn dein Ex Hü oder Hott sagt, gell. Solange du das mitmachst, gibt es für ihn keinen Grund, dich für voll zu nehmen. LG

von Lillimax am 03.04.2024, 20:14



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Dann habe ich deinen Beitrag falsch verstanden. Tut mir leid. Und danke für die Bestärkung, dass ich ja doch langsam auf dem richtigen Weg bin. Nun muss ich noch das minimal schlechte Gefühl, welches scheinbar total unbegründet ist, abstellen.

von Ginionka am 03.04.2024, 20:35



Antwort auf Beitrag von Ginionka

Hallo, das ist wirklich eine blöde Situation. Ich kann dir nur berichten, wie es bei uns war: die Kinder waren damals drei und fünf und Jahre lang hatten wir einen Plan wer an welchem Wochenende die Kinder nimmt und wie die Ferien aufgeteilt sind. In der Woche war Nix, Dafür hat er zu weit weg gewohnt, dafür hatten wir jedes zweite Wochenende und das schon ein Jahr im Voraus festgelegt, also im Herbst gab es den Plan für das nächste Jahr. Wenn irgendwas dringendes dazwischen kam, könnte man trotzdem tauschen, auch wenn ich mehr getauscht habe als er. Aber irgendwo muss man halt auch mal nachgeben. Dieses kurzfristige ein Tag am Wochenende finde ich äußerst unzufriedenstellend, das würde ich auf keinen Fall mitmachen. Ich finde auch die Kinder brauchen Kontuinuität, bei uns war es immer wichtig, dass die beiden wissen, wann sie wo sind, wir hatten den Plan auch immer frei zugänglich für alle gehabt, die zwei haben einfach da drauf geschaut. Ich persönlich finde es ziemlich schade für die große, also dass gar kein Kontakt mehr besteht. Das fänden meine großen Töchter sicherlich schwierig, die beiden sind mittlerweile 16 und 18, mit meinem Trennungsgrund bin ich mittlerweile verheiratet und seit fast 13 Jahren zusammen…. Vielleicht könntest du da noch mal vermitteln, außer deine große Tochter möchte natürlich nicht. Dann sieht das anders aus. Noch einen Tipp: wir hatten auch über viele Jahre Diskussionen und Mediationen: ruhig bleiben und sich nicht alles gefallen lassen. Sachlich antworten, die Kommunikation auf E-Mails beschränken. WhatsApp und SMS war er bei mir gesperrt… Wenn es wichtig war, konnte er anrufen, ansonsten hat er halt eine E-Mail geschrieben, ansonsten wird man ja wahnsinnig mit diesen WhatsApp Nachrichten. Ich wünsche dir und den Kindern alles gut. Auch wenn es Jahre lang dauernnkann, bis sich alles einspielt, irgendwann kannst du auch durchatmen und alles läuft so wie es laufen soll. VG, Jule

von JuleJuli am 03.04.2024, 17:19



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Er hat von Anfang an deutlich gemacht, dass eine längerfristige Planung bei ihm nicht möglich ist. Nicht mal 1 Woche im voraus. Mein Vorschlag war ja, wie anfangs erwähnt, Sonntags die Woche kurz durchzuplanen. Aber dazu kam es nie. Das mit der Großen ist ein besonderes Thema. Da gibt es auch ziemlich viel Ärger, zumal sie sehr darunter leidet. Aber sämtliche Versuche da Gespräche zu führen, scheitern. Er sieht es als ihre Pflicht sich zu melden und auch Rücksicht zufrieden nehmen, dass er viel arbeiten muss. Sie könnte das verstehen, die kleine nicht, deshalb holt er die Kleine öfter als die Große. Und sie hat es ihm tatsächlich selber gesagt, dass es sie traurig macht. Aber da kommt leider nicht viel. Über WhatsApp wird tatsächlich nur Uhrzeit und Tag besprochen, weitere Themen besprechen wir gar nicht bzw ist er nicht bereit. Ans Telefon geht er nicht wenn ich angerufen habe, dass habe ich nun auch nicht weiter versucht. Danke für deine Rückmeldung. Geduld habe ich sehr viel, aber leider spricht man da gegen eine Wand Lg

von Ginionka am 03.04.2024, 17:42



Antwort auf Beitrag von Ginionka

Wenn er keine längerfristige Planung machen kann oder machen möchte, dann muss er eben mit den Terminen auskommen, die übrig sind, wenn du deine Planung abgeschlossen hast. Alles andere funktioniert doch nicht.

von Pamo am 04.04.2024, 07:15



Antwort auf Beitrag von Ginionka

Ich würde Deinen Anwalt mal wegen einer Verdienstausfallgebühr/ Betreuungskosten Babysitter fragen für den Fall, dass der Vater mal wieder nicht zur KiTa kann. Durchaus nachvollziehbarer Grund- das würde Dein Arbeitgeber nicht mehr so gerne mitmachen. So schön es ist, die Kinder bei sich zu haben, damit hat der Vater einen einfachen Weg, aus ihrem Leben zu verschwinden. Vielleicht geht was übers Geld? Warum nimmt er eigentlich nicht beide Kinder zumindest ab und an gleichzeitig? Grüße, Jomol

von Jomol am 04.04.2024, 12:03



Antwort auf Beitrag von Jomol

Ich hab nächste Woche nochmal einen Termine beim Anwalt, da kann ich hoffentlich einiges klären. Ist aber auch alles bisschen komplizierter, als bei "normal" Selbstständigen was das Finanzielle angeht und die Berechnung ( hoffe du verstehst wie ich es meine) Ich weiß nicht wieso er nicht beide nimmt. Ich hab ihm aber eine zeitlang auch Möglichkeiten vorgeschlagen, wie er der Großen zeigen kann, dass sie ihm was bedeutet. Sie muss zB morgens um 6 zum Bahnhof gebracht werden. Das hatte er damals versprochen, dass sie nichts ändern. Mittlerweile bringe ich sie mit der kleinen oder mein bester Freund hilft da mit. Sie macht Leistungssport ziemlich hochklassig, er kam zu keinen Spielen mehr. Ich habs aufgegeben ihm da Möglichkeiten aufzuzeigen, weil er sie nicht wahrnimmt. Er sagt ihr nur, dass er viel arbeiten muss und sie ja groß ist und das versteht mit der zeit und die kleine eben nicht. Und zu ihren Spielen kommt er nicht , weil ich da bin und sie ja weiß das es zwischen uns Ärger gibt. Ich vermute einfach, er ist zu Feige zu sagen, dass er kein Interesse mehr hat, weils nicht das leibliche Kind ist und er da auch gut da stehen will bei anderen. Sie leidet sehr darunter und ist auch in therapeutischer Behandlung, aber ändern tut er da nichts. Sorry für den ausschweifenden Text, dass Thema ist nach wir vor aufwühlend Lg

von Ginionka am 04.04.2024, 12:59



Antwort auf Beitrag von Ginionka

Ja, mit der Großen klingt es leider sehr nach kein Interesse. Die Kleine ist seine Tochter obwohl er arbeitet. Das scheint ihm leider auch nicht so klar zu sein. Die Berechnung könnte egal sein- er sollte ja das Kind eigentlich abholen. Strafgebühr im Kindergarten ist ja auch nicht nach Einkommen gestaffelt. Halt die Ohren steif, Jomol

von Jomol am 04.04.2024, 23:36



Antwort auf Beitrag von Jomol

In unserer Kita gibt es keine Strafgebühr. Es ist schwierig mit ihm da auf einen Nenner zu kommen, denn er stellt seine Person und seine Arbeit nach oben und ich muss da Rücksicht nehmen, damit er die Kleine "regelmäßig" sehen kann.

von Ginionka am 05.04.2024, 08:05



Antwort auf Beitrag von Ginionka

Du bekommst Mindestunterhalt? Na dann musst Du auch nur Mindestentgegenkommen zeigen. Wenn er mit gebrochenem Bein im Krankenhaus liegt, muss er das Kind nicht abholen. Ansonsten aber schon. Oder er verliert den Tag in der Woche. Was ja für Dich dann eher kein Problem ist- richtig? Besprich das mit dem Jugendamt. Du bist nicht der Putzlappen Deines Ex. Absprachen müssen von beiden Seiten auf Augenhöhe gemacht werden, bei Euch klingt das mehr wie ein Abhängigkeitsverhältnis. Er befiehlt, Du spurst. Willst Du das wirklich??? Grüße, Jomol

von Jomol am 05.04.2024, 12:06



Antwort auf Beitrag von Jomol

Aber ist das dann nicht auch son Machtspiel von meiner Seite aus dann ? Oder bin ich da wirklich noch Opfer im denken von der Vergangenheit? Jaa, ich denke du hast recht, es ist noch irgendwie dieses Abhängigkeitsverhältnis. Und eigentlich sollte das gar nicht nötig sein, denn ich bin ja in keiner Form mehr wirklich abhängig von ihm. Danke für die ehrlichen Worte

von Ginionka am 05.04.2024, 12:21



Antwort auf Beitrag von Ginionka

Ich glaube nicht, dass es wirklich ein Machtspiel von Deiner Seite wäre. Auf Abholung zu bestehen, wenn er mit gebrochenem Bein im Krankenhaus liegt, wäre es ein Machtspiel (außer Dir geht es gerade genauso ; ). Wenn es ganz ausnahmsweise mal kurzfristig bei ihm von der Arbeit nicht klappt und er Dir nicht erst 2h vorher bescheidsagt und Dich freundlich fragt (!), ob Dir statt dem vereinbarten Dienstag auch ausnahmsweise mal der Donnerstag passen würde- das geht, falls es Dir gerade passt- als Hausnummer einmal in 3 Monaten. Um sich vorzustellen, was auf Augenhöhe mit Gleichberechtigung heißt, denk an eine Kollegin in Deiner Stufe. Wie würdest Du mit ihr besprechen, wer heute und wer morgen eher gehen kann. Wenn sie jeden Tag eher gehen will und Du sollst länger bleiben, besteht ein Ungleichgewicht. Wenn ihr wöchentlicher Nachmittagskaffee mit Freundin dringlicher ist als Dein Arzttermin, auf den Du seit Monaten wartest- die Richtung ist klar. Lass Dir kein schlechtes Gewissen von dem einreden, der es haben sollte! Grüße, Jomol

von Jomol am 10.04.2024, 13:36



Antwort auf Beitrag von Ginionka

Du hast ja das meisten schon gehört. Jetzt mal von dieser Seite: DU sollst ihm ermöglichen "Übersunden" zu seinen Kinderzeiten zu arbeiten. Ermöglicht er dir das auch? Dass Du Überstunden arbeiten kannst wenn Du eigentlich die Kinder hättest? Nein? .... merkst Du was? ICH würde zum Jugendamt und darum bitten dass die Kleine Verbindliche Zeiten mit dem Papa bekommt. Jeweils für das nächste Quartal festgelegt... gemeinsam, nicht er teilt mit! Auch du hast Verpflichtungen. Wenn er weiß dass er zumindest EIN total festes Wochenende pro Monat hat, dann kann er da eben NICHT arbeiten. Tough shit. Nicht zu verhandeln. bei dem anderen muss er bis Donnerstag absagen oder die Kleine steht vor der Tür mit Tasche. Zusätzlich ein Umgangstagebuch führen. Die Kleine wird größer und braucht mehr Stabilität. Das Rumgeeier mit der Großen ist blöd, aber da kannst Du ihr nur zur Seite stehen. Liebe Grüße D

von desireekk am 05.04.2024, 03:46



Antwort auf Beitrag von desireekk

Ich versuch das mal anders zu erklären Ich sehe ihn als Menschen ja ganz anders als meine Töchter bzw läuft vieles im Hintergrund, was ich von den Mädels fernhalten. Er hat ziemlich ausgeprägte narzisstische Züge und am liebsten wäre mir die Mädels davor zu schützen. Mir ist aber durchaus bewusst, dass ich die Pflicht habe einen Umgang zu fördern bzw zu unterstützen. Heißt also, ich bin gar nicht traurig, wenn Umgänge nicht stattfinden, zumal sie in der Woche meistens an seinen Tagen in seiner Firma von der Mitarbeiterin bespaßt wird und er vielleicht effektiv 2 Stunden anwesend ist. Ich wollte mich eher " absichern", dass es inordnung ist wenn ich das Wochenende ablehne, falls die Meldung von ihm weiterhin erst Freitags kommt. Diese Woche hat er sich Mittwoch gemeldet und den Sonntag festgelegt ( als hätte er meinen Post gelesen) Aber diese "frühzeitige" Meldung kam in den letzten Monaten 2x vor, daher bin ich drauf eingestellt, dass er es nicht so beibehalten wird. Er ist ganz klar der Meinung, ich würde keine Rücksicht auf seine Arbeit nehmen und müsse da mehr Verständnis haben, schließlich verdient er damit ne Menge Geld. Ich denke aber, dass es nicht mehr mein Job ist auf ihn Rücksicht zu nehmen, da wir getrennt sind. Danke für eure lieben Rückmeldungen , ich fühle mich definitiv bestärkt

von Ginionka am 05.04.2024, 08:03



Antwort auf Beitrag von Ginionka

"schließlich verdient er damit ne Menge Geld." Wenn er so viel Geld verdient, wieso bekommst du dann den kleinsten Satz an Unterhalt? Da passt doch was nicht. LG

von Lewanna am 05.04.2024, 10:22



Antwort auf Beitrag von Lewanna

Das Thema Finanzen ist etwas komplizierter. Das macht die ganze Situation ja so schwierig und auch hierbei geht es vermutlich um Macht. Versteht mich nicht falsch, aber alle Dinge kann ich hier so nicht offen legen. Ich versuche aber auch bei diesem Thema, mich anwaltlich so gut es geht beraten zu lassen. Mir geht's bei meinem Post aber eher um die Umgangstage bzw um meine Möglichkeiten und sein Verhalten. Vielleicht um es kurz zu beenden, ich hab in vielen Dingen ziemlich blauäugig gehandelt, was das Thema Finanzen und Selbstständigkeit angeht, aber um das Thema geht es mir nicht wirklich, das ist auch viel zu komplex um es hier mal eben aufzudröseln. Ich möchte einfach reinen Gewissens handeln und da ich schnell dazu neige Fehler bei mir zu suchen oder auch schnell zu einem schlechten Gewissen neige, wollte ich mal hören wie andere Mamas oder Papas diese "Umgangsregelung" finden und da handeln würden. LG

von Ginionka am 05.04.2024, 11:09



Antwort auf Beitrag von Ginionka

Rechtlich ist es so: Solange es kein Gerichtsurteil (Familiengericht) gibt, das festlegt, wann du was zu tun hast, beruhen eure Umgänge auf gegenseitigen Absprachen. Absprachen sind kooperativ. Das bedeutet, dass sie nicht einseitig diktiert werden. Wenn du bspw. jeden Mittwochabend eine Erinnerung rausschickst, in der du seine Umgangswünsche für die kommende Woche (Montag bis Sonntag) mit Frist Samstag anfragst plus einen Vorschlag von deiner Vorstellung, dann ist doch alles mehr als gut. Wenn er es dann nicht weiß oder mitteilt - sein Pech. Damit bist du nicht nur kooperativ, sondern übernimmst auch die Verantwortung für die Orga. Das ältere Kind hat wohl nichts mehr von ihm zu erwarten.

von Pamo am 05.04.2024, 14:59



Antwort auf Beitrag von Pamo

Wir haben ja ne "Absprache" Bis spätestens Donnerstag und das hat er bisher nicht eingehalten. Und eure Rückmeldungen haben mich nun bestärkt, den 2. Tag vom Wochenende auch zu verplanen Nein, die Große ist da vermutlich raus, aber da hab ich schon Unterstützung, um das hoffentlich gut aufzufangen

von Ginionka am 05.04.2024, 21:17