Rund um die Erziehung

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Geschrieben von tinai am 28.02.2007, 9:40 Uhr

Die Eltern bekommen heute schon so viel wie der Platz kostet.

Das ist eine ganz einfache Rechnung:

Für drei Jahre werden die Erziehungszeiten mit dem Durchschnittsbeitrag eines Arbeiters bei der BfA angerechnet.

Die Krankenversicherung während der drei Jahre Erziehungsurlaub ist kostenlos.

Durch das Ehegattensplitting zahlt der Alleinverdiener sehr viel weniger Steuern als in Steuerklasse 3.

In aller Regel bekommt der Elternteil der die Erziehungsarbeit im ersten Jahr übernimmt noch Elterngeld, mindestens jedoch 300 Euro.


Demgegenüber stehen Doppelverdiener-Paare oder berufstätige Alleinerziehende, die zwar einen bezuschussten Krippenplatz in Anspruch nehmen, aber

1. Ihre Krankenversicherung voll bezahlen

2. Ihre Rentenbeiträge entrichten und im Grunde auf die erwerbslose Erziehungszeit für die Anrechnugn in weiten Teilen verzichten.

3. In die Arbeitslosenversicherung und Pflegeversicherung ebenfalls einzahlen.

Dazu kommen die Beiträge des Arbeitgebers

4. Bezahlen sie Steuern und die liegen höher als bei einer Einverdiener-Ehe.


Wie ich unten schrieb, würde ich nie behaupten, die einen sind besser als die anderen gestellt. Aber man sollte nicht übersehen, wie viel bereits heute Einverdiener-Ehen subventioniert werden. Die Familienversicherung in der Krankenkasse bleibt ja sogar noch über die Erziehungszeit zu Hause bestehen. Deswegen gibts auch keine günstigere Methode als in der GKV zu bleiben, wenn man Familie hat (es sei denn, man hat wie ich einen Mann der schon seit Jahren privat versichert ist, dann gibts keine Familienversicherung).
Wir sollten uns auch hüten, mit Extremfällen zu argumentieren, die gibt es immer und absolute Gerechtigkeit nie.

Ich finde den Anspruch, für Erziehungszeiten Geld vom Staat zu bekommen, doch etwas weit hergeholt.

Wer seine Kinder drei Jahre oder länger zu Hause behalten will und selbst erziehen will, bitte. Sehr gerne! Aber man kann nicht alles haben und keine bekommt hoffentlich Kinder "für" den Staat. Ich denke jede bekommt Kinder aus dem ganz egoistischen Wunsch "Mutter zu werden" heraus und nicht wegen irgendwelcher finanzieller Gebärprämien. Und das ist auch vor allem um der Kinder willen gut so.

Wenn sowas überhaupt angedacht würde, dann aber bitte alle anderen Transferleistungen anrechnen. Das heißt, selbst versichern, SV bezahlen und Anrechnung auf das gemeinsam zu versteuernde Einkommen.

Gruß Tina

 
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