Re:

kann er vielleicht doch einschätzen, was er werfen darf und was nicht? seine reaktion lässt darauf schließen. für generelle verbote ist er schon lange zu alt.
oder schließt einen kompromiss: werfen nur, wenn keine autos da sind.

ich stimme mit susanne überein. das ist die typische erzieherschleife.

boxen ist natürlich unschön. es steht zu vermuten, dass sich bei deinem sohn mehr frust als "nur" das werfverbot angestaut hat. dem gilt es auf den grund zu gehen. hast du ihm nicht zugehört? nicht ausreden lassen? lief was im kiga schief? ....?

wenn es dann zum boxen kommt, würde ich mit ihm reden. warum? das tut weh, was ist denn los...? bist du sauer, weil...? oder weil...? so machen wir das bei uns, funktioniert sehr gut. Ruben ist vier.

dann: strafen androhen (zimmerarrest) ist keine gute idee. das schaukelt die situation noch mehr hoch, ist außerdem zeitlich viel zu lange hin. so dauert diese ganze lappalie unendlich lange, das ist doch dumm, da geht der ganze nachmittag drauf. wegen hagebutten?! das steht doch in keinem verhältnis. dazu wäre mir die zeit viel zu schade.

dann noch von ihm zu erwarten, dass er seine schuhe auszieht, ordentlich am besten, ist zu viel verlangt. und ihm dann die schuhe mit, wie ich vermute, "sanfter gewalt" selbst auszuziehen, lässt natürlich die situation eskalieren. das muss dir doch klargewesen sein!

letztendlich deine reaktion -rums, na halleluja. wahrscheinlich hat dein sohn dich genauso im affekt geboxt, wie du ihn auf die bank gezerrt hast.

bei uns liefe das so: wenn Ruben mal haut, dann bekommt er die spontane reaktion: "mensch ruben, das tut weh!" das reicht völlig aus. meistens fangen wir die situation aber vorher im oben dargestellten frage-und-antwort -spiel ab. als erwachsene sind wir unseren emotionen ja nicht mehr so unmittelbar ausgeliefert wie kinder.

was mir noch einfällt: hast du dich bei deinem sohn für deinen gewaltausbruch entschuldigt? weiß er, wie schlimm das für dich ist? würde ich unbedingt machen, um noch irgendwas zu retten.


lg miebop