zurück| Geschrieben von ny152 am 29.01.2007, 14:25 Uhr |
süßigkeiten
gestern traf ich eine alte freundin, tochter ist 8. tochter isst nicht gerne süßigkeiten. wow.
wie hast du das gemacht, frage ich? mein 3jähriger ist verrückt danach. sie sagte, süßigkeiten sind nie zu hause und überhaupt hat sie erst mit 3 zum ersten mal was gekriegt. das war mir schon unverständlich. ich hätte mich mit pfeil und bogen von meinen sohn schmeißen müssen, um das zu erreichen. hier gibt es überall mal was, in der nachbarschaft, in der familie, in den eltern-kind-gruppen. das bis 3 durchzuhalten? ich fand mich schon gut, aber das hätte ich nie gepackt.
jetzt schwanke ich, wie ich mit dem thema süßigkeiten umgehen soll. entweder ich habe wirklich ab sofort nie mehr was im hause (mein mann und ich essen kaum süßes, wäre also leicht) oder ich stelle immer was in reichweite. das mittelding, das ich zur zeit fahre, scheint nicht zu funktionieren. mein sohn findet süßigkeiten höchst attraktiv und fragt sehr häufig danach. ich sage häufig nein, er findet das doof, ich kann das verstehen und weiß selber nicht so genau, wie ich damit umgehen soll.
tipps? wie mit süßigkeiten-konsum umgehen?
danke...
Beitrag beantwortenRe: süßigkeiten
Antwort von SusanneZ am 29.01.2007, 14:36 Uhr
Könntest du dir vorstellen, von dir aus keine mehr zu kaufen? Also, dein Sohn müsste selber beim Einkaufen daran denken oder ggf. selber lostackeln/ wenn Zeit dafür ist.
Ich selber kaufe mir keine mehr, weil ich bemerkt habe, dass ich nach einem Stück dann doch wieder größeres Verlangen nach Schoko hatte. Deshalb habe ich mich für nix entschieden.
LG
Re: süßigkeiten
Antwort von Tinsche79 am 29.01.2007, 14:46 Uhr
Ich bin kein Fan von Naschtellern auf dem Tisch. Sohnemann hat auch erst mit fast 2 erst Süssigkeiten bekommen weil ich vorher einfach dagegen war. Gab gesündere Dinge die er gern zwischendurch aß.
Jetzt haben wir eine Dose in der Süssigkeiten sind, die ganz oben im Schrank steht. wenn er etwas haben will muss er erst mich fragen. Dann darf er sich ein duplo oder 3 Gummibärchen oder was auch immer rausnehmen und die Dose wandert wieder nach oben.
Gibt man ihm eine ganze Tüte, haut er sich alles sofort rein. Von daher gibts süssigkeiten bei mir nur von mir eingeteilt.
Grüßle,
Tinsche
Re: süßigkeiten
Antwort von Muglas am 29.01.2007, 14:57 Uhr
Hallo
meine Tochter ist keine Schokolade so wie die ganze Familie.
wenn sie mal Lust auf was süsses hat dann höchstens Traubenzucker oder Früchte.
Zwieback mit Pürierter-Banane oben drauf und ein paar gehackte Nüsse wird von der ganzen Kindernachbarschaft gern gegessen.
Re: süßigkeiten
Antwort von ny152 am 29.01.2007, 14:59 Uhr
selber losdackeln ist leider schlecht. er ist 3 und die einkaufsgelegenheit 4 km entfernt. ansonsten kann ich mir sehr wohl vorstellen, keine mehr zu kaufen. ich brauch sie nämlich nicht zu hause.
Re: süßigkeiten
Antwort von ny152 am 29.01.2007, 15:00 Uhr
tja, wir essen auch keine schokolade, dennoch ist das heiß begehrt. und die nachbarn freuen sich, den jungs was süßes zustecken zu können. ich müsste vielleicht klar sagen, dass ich das nicht will.
Re: süßigkeiten
Antwort von miebop am 29.01.2007, 15:03 Uhr
süßigkeiten stehen bei uns nicht in sichtweite rum. ich finde das nicht sinnvoll, zumal für mich stillende person nicht. allerdings sind sie für ruben frei zugänglich, er fragt nicht. oft sind keine im haus. beim einkaufen holt er mitunter welche. meistens minigummibärchen, die kann man nach farben sortieren. und ich mag es, weil er sich immer nur EIN minitütchen holt. :) (er kommt einfach nicht auf die idee, dass es mehr als ein tütchen pro gang und person sein könnte. und ich werde mich hüten ihn drauf aufmerksam zu machen!)
dafür stehen obst und gemüse bereits essfertig präpariert in sichtweite. bei uns funktioniert das so. ruben isst im schnitt wenig süßigkeiten, an manchen tagen allerdings viel, dann lange wieder gar nicht.
freunde von uns praktizieren es so: keien süßigkeiten im haus, quasi "geschaffene" natürliche grenzen, aber die kinder schreiben den einkaufszettel mit.
wenn du ihm jetzt freie hand lässt, wird er vermutlich erst in den extremen konsum verfallen. wie lange das dauert? ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das bei einem dreijährigen machen würde. obwohl, wahrscheinlich doch. drei wochen süßigkeiten sind auch nicht das schlimmste. nach einer weile wird er sich auf deftiges essen freuen. sonst wird er sich süßigkeiten kaufen, sobald er selbständigkeitstechnisch die möglichkeit dazu hat.
ich bin gespannt, was die anderen dazu sagen.
lg miebop
Re: süßigkeiten
Antwort von ny152 am 29.01.2007, 15:42 Uhr
man kriegt ja oft den tipp, die kinder einfach essen zu lassen. das reguliere sich das von selbst. die frage ist, wie? bei erwachsenen funktioniert das doch auch nur bedingt. erwachsene, die gerne und viel süßes essen bzw. dauernd einen jabbel darauf haben, sind damit nicht glücklich, weil es auf die figur geht. also müsste man denen ja nur sagen: passt mal auf, ihr esst jetzt einfach mal eine weile so viel und so oft, wie ihr mögt. dann wird sich der süßigkeiten-konsum irgendwann auf ein erträgliches maß einpendeln.
hab noch nie gehört, dass diese maßnahme bei erwachsenen erfolg hat. warum bei kindern?
Re: süßigkeiten
Antwort von SusanneZ am 29.01.2007, 15:53 Uhr
Das habe ich mich auch schon des öfteren gefragt. Und musste feststellen, dass ich viel zu wenig auf mein eigenes Körpergefühl höre. Und auch schnell mal bei Langeweile esse.
Von daher denke ich es funktioniert am allerbesten, wenn man nie außenreguliert, sodass die Kinder von Anfang an auf ihr eigenes, inneres Gefühl hören und danach handeln. Wenn man erwachsen ist, dann ist man plötzlich in allem frei. Man hat keinen Zwang mehr von außen, etwas zu tun oder zu lassen - aber man hatte auch nie die Möglichkeit etwas ohne Druck und Zwang von außen auf die Reihe zu bekommen. Es gibt so viele Dinge, die uns als Erwachsene belasten, da ist es schwierig dieses Gefühl wieder zu finden.
So sehe ich das.
LG
Re: süßigkeiten
Antwort von miebop am 29.01.2007, 16:10 Uhr
ich weiß nicht -doch, vielleicht? vielleicht kommt dieser dauerjieper dadurch, dass man es sich selbst verbietet? und dann immer dran denkt und schließlich viel mehr isst als man gegessen hätte wenn man dem bedürfnis gleich nachgekommen wäre? und dann isst man schokolade, aber mit schlechtem gewissen (die figur!) und genießt es nicht und versucht den fehlenden genuss über über masse auszugleichen. als theorie mal in den raum gestellt, ich könnte es mir denken.
wenn ich vom durchschnittlichen erwachsenen ausgehe, der nicht von kindheit an mit süßigkeiten gestopft wurde (süßigkeiten als bestechung, als tröster, zB) -nehmen wir mal: mich!- ich ess manchmal eine tafel auf einmal und dann wieder lange nicht. das funktioniert auch ohne regulierung. ich mag einfach nur MANCHMAL süßes. der satz funktioniert auch so: ich mag einfach manchmal NUR süßes. manchmal kann man mich auch damit jagen, dann will ich salat.
ich glaube eigentlich wirklich dran, dass das so funktioniert. doch, doch.
lg miebop
Re: süßigkeiten
Antwort von mamaselio am 29.01.2007, 16:23 Uhr
Also...Zu Hause gab es keine Suessigkeiten. Mutter hatte Angst sie wird zu fett. Folge: ich war hinter Suessigkeiten her wie der Teufel hinter der armen Seele.
Freundin: es gab eine riesen Tonne im Abstellraum, wirklich enorm. Immer voll mit allem was das Herz begehrt. 4 Kinder...NIEMAND hat sich daran vollgefressen...NUR ICH. Das erste was ich sagte, wenn ich zur Tuer reinkam "darf ich an die Tonne". Antwort...ja, das isst hier eh keiner.
Bei besagter Freundin gab es auch JEDEN Tag Kaffee und Kuchen. Ich nahm immer zwei Stuecke (gross), alle anderen eins, wenn ueberhaupt.
Gleiches erlebe ich bei einer Freundin. Die haben auch eine Tonne. Die Kinder essen schon hin und wieder Suesses, aber sehr in Massen. Sind 6 und 10 Jahre alt. Haben super Zaehne.
Gruss
Christiane
Re: süßigkeiten
Antwort von Michaela74 am 29.01.2007, 16:41 Uhr
Also bei uns war das Problem, dass unsere Tochter sehr viel Süßes von den Großeltern und anderen Verwandten und Freunden bekommen hat, weniger von uns, auch wenn wir schon Süßigkeiten zu Hause haben. Wir waren dann immer die "Ausbremser", die die Süßigkeiten rationiert haben. Wir haben dann, als sie so 3 Jahre alt war mit ihr gemeinsam ausgemacht, dass sie 2 Süßigkeiten am Tag essen darf und zwar frühestens nach 12 Uhr mittags (denn morgens braucht´s wirklich nix Süßes...). Wann sie sich die Sachen am Nachmittag nimmt ist dann egal und was sie isst auch. Mal sind es 2 Gummibärchen und ein Kinderriegel, mal 1 Stück Kuchen und ein Bonbon oder so ähnlich...
Das funktioniert echt super und sie achtet auch selbst darauf, dass es "nur" 2 Sachen sind. Ach ja, meine Tochter ist jetzt fast 6 Jahre alt.
Re: süßigkeiten
Antwort von majema37 am 29.01.2007, 17:09 Uhr
Wir haben in jeder Ecke was Süsses rumliegen.Das haben wir aber erst seit ca 2 Jahren.Davor war ich ja immer darauf bedacht,das meine Tochter nicht zu viel Süsses zu sich nimmt.Der Erfolg war,das sie sich in der Nachbarschaft durchgefuttert hat und ihr Taschengeld dafür ausgab.Seit wir alles offen liegen haben und sie es sich nehmen darf,nur nicht vor den Mahlzeiten,ist das alles gar nicht mehr so interessant.Sie ist jetzt 9 Jahre alt und ich werde das beim nächsten genauso handhaben,wenn es klappt.Vorteil bei meiner Tochter ist natürlich auch,das sie rohes Obst und Gemüse liebt (jeden Tag).Die Schüssel steht immer gefüllt mit Möhren und Äpfeln und Mandarinen da und sie braucht da auch nicht zu fragen.
Cool, MEIN Thema :-))
Antwort von raphael04 am 29.01.2007, 17:25 Uhr
Hallo,
wie du weißt, ist Raphael 2 Jahre alt.
So kurz vor Weihnachten habe ich mir überlegt (wie du jetzt): frei zugänglich oder fragen? Fragen fand ich ziemlich doof, zudem er gut ißt (also Gemüse, Obst etc.). Wir haben jetzt eine Schale (nicht son Riesending) mit Gummibärchentüten, TicTacs oder diese Mentos frei auf dem Küchenbuffet stehen. Bis Weihnachten etwa war er da wirklich jeden Tag dran und ich dachte schon, meine Entscheidung sei falsch. Aber inzwischen hat sich das tatsächlich reguliert. Kinderschokolade (die einzige, die er essen darf) ist im Kühlschrank und auch da geht er allein dran (bzw. er öffnet den Kühlschrank und einer von uns holt die Schoki raus, weil ganz oben gelagert - ich sage aber nicht nein, egal wann er sie haben möchte).
Ansonsten gibt es kaum Süßigkeiten bei uns. Ab und an holt sich mein Mann Flips oder ne Tüte M&Ms und auch da darf Raphael dran, wie er möchte.
Natürlich weiß ich nicht, ob es bei jedem Kind so läuft, aber nach einer etwa 3 Monate langen Durststrecke stelle ich fest: er hat einen "gesunden" Appetit auf Süßigkeiten - manchmal mehr, dann wieder tagelang nix.
Versuchs einfach mal - allerdings würde ich auch untersagen, daß andere Leute ihm Süßes geben (muß ich bei unserem ja sowieso).
LG ... Marion
spannend
Antwort von ny152 am 29.01.2007, 17:34 Uhr
ich werd das heut mal mit meinem mann besprechen. vielleicht wagen wir das experiment.
Meine Theorie ...
Antwort von raphael04 am 29.01.2007, 22:03 Uhr
Hallo,
zuallererst einmal kenne ich persönlich keinen einzigen Erwachsenen, der nicht irgendwie in seiner Kindheit "Schwierigkeiten" wegen des Essens hatte. Das reicht vom typischen "Ein-Löffelchen-fürMama-Spiel" über "ja, aber nur 2 Stückchen Irgendwas pro Tag" oder "ja, aber nur wenn der Teller leer ist" bis hin zu "meinst du nicht, du wirst ein bißchen dick?"
Ergo: einem Erwachsenen, der permanent Jieper auf Süßes hat, zu sagen, er solle von jetzt auf gleich soviel essen, wie er mag, halte ich für kaum machbar.
Zudem muß man natürlich noch bedenken, daß es unterschiedliche Gründe für diesen Jieper gibt. Ich bin da wie eine miebop - mal verdrücke ich tonnenweise Süßes, mal wochenlang gar nix. Und ich habe sehr niedrigen Blutdruck, so daß ich durchaus morgens entweder sehr viel Zucker im Kaffee trinke oder auch mal direkt zum Frühstück Schokolade - nur damit ich nicht umkippe :-)
Es kommt weiterhin noch dazu, daß Erwachsene (evtl. auch Kinder, aber dann vermutlich ältere als unsere) aus Langeweile essen oder aus Frust oder aus Kummer - einfach als Ersatzbefriedigung.
Und: nicht zu vergessen, daß Mutter Natur es durchaus so eingerichtet hat, daß der Mensch gerne Süßes ist, da Süß = nicht giftig bzw. wohlschmeckend und nahrhaft bedeutet (meistens zumindest).
Meine eigene kleine Theorie lautet: ein Kind welches nie ein Wort des Unmutes (egal in welche Richtung) während, vor oder nach dem Essen über das Essen gehört hat, KANN nur ein "normales" Eßverhalten entwickeln, welches auch einen durchaus "normalen" Süßigkeitenkonsum einbezieht. Von Stoffwechselerkrankungen jedweder Art mal ganz abgesehen ...
LG ... Marion
P.S.: es gibt aber natürlich selbst bei Erwachsenen dieses "Über"-Gefühl. Denke da nur an meinen Mann (gelernter Bäcker und Konditor), der kaum Süßes und schon gar keinen Kuchen/Torte ißt oder an eine Bekannte, die jahrelang in einer Frittenbude gearbeitet hat und privat NIEMALS wieder Fritten essen würde :-)
Re: Bei mir
Antwort von saulute am 29.01.2007, 23:43 Uhr
Ich hatte als Kind jeden Tag eine MAhlzeit durch eine Tüte Bonbons ersetzt, das Geld, was meine Mutter uns für Mittagessen gab, haben wir uns jeden Morgen Süßigkeiten gekauft. Und es hat sich in der Kindheit nicht reguliert, aber dafür jetzt, im erwachsenenalter, Süßigkeiten lassen mich kalt.
Ich muss aber auch sagen, dass die Süßigkeiten uns in keinester Weise geschadet haben, wir hatten weder schlechte, noch waren wir zu dick oder zu dünn, und überhaupt, ich war schon immer kerngesund.
Na, dann bist du ja ...
Antwort von raphael04 am 29.01.2007, 23:49 Uhr
der lebende Beweis für meine Theorie :-)
Ich hoffe, ny152 probiert es wenigstens mal aus. Man muß ja auch nicht unbedingt eine Schale "offensichtlich" herumstehen lassen. Man kann ja auch eine Süßigkeiten-Schublade z.B. einrichten. So guckt man nicht dauernd drauf und es kann doch jeder dran, wenn er möchte.
LG ... Marion
Re: es klappt denke ich auch mit der Selbstregulierung :o)
Antwort von bigwusch am 30.01.2007, 8:49 Uhr
Hallo :o)
Unsere Mäuse sind jetzt 5 und 7 Jahre und wir haben seit ca. 2 1/2 Jahren die Süßigkeiten und das Obst frei zugänglich. Und unsere Kinder essen in Maßen Süß und holen sich lieber mal was Obst.
Aber ich denke es kommt auch ein bisschen drauf an wann die Kinder mit dem Süßigkeitenkonsum anfangen.
Meine Nichte wurde mit 4 Monaten schon mit Dickmanns gefüttert und ernährt sich heute mit 7J. noch hauptsächlich mit Süß.
Unsere Große hat mit 2 das erste mal Süß bekommen und ist vielleicht 1x die Woche Süßes wenn überhaupt.
Die Kleine war ca.1J. und bis ca. 2-2 1/2 war vor ihr nichts Süßes sicher :o/
Lg Mel
@solelo (Grenzen, die (vor?)letzte)
Einzelkinder
@SusanneZ
Ich lese seit langem heute das erste mal wieder
Mir ist da noch etwas eingefallen bzgl. Erziehung!
@Leena - überall Gemeinschaftstiere :-)))
Nochmal Frage zu:meine Bedürfnisse versus Bedürf-
Weinende 3 jährige
Mach ich was falsch?
