zurück| Geschrieben von Hedonistin, 33. SSW am 05.12.2013, 10:16 Uhr |
Eigenes Gewicht zu gering?
Hallo ihr Lieben,
ich mache mir zunehmend Gedanken, dass mein eigenes Gewicht und meine Gewichtszunahme zu gering sind. Da ich auf jeden Fall stillen möchte, habe ich Bedenken, dass einfach nicht genügende Fettreserven vorhanden sind.
Ich musste letzte Woche 5 Tage aufgrund einer GMH-Verkürzung auf 1,7 cm ins Krankenhaus, wo ich 1,5 kg abgenommen habe (es gab einfach viel zu wenig Essen).
Ich bin 1,76 m groß, bin mit einem Gewicht von 56,5 kg in die Schwangerschaft gegangen und wiege jetzt 62,1 kg. Das sind trotz vorausgegangenem Untergewicht gerade mal 5,6 kg, die ich bis zur 33. SSW zugenommen habe. Der KH-Aufenthalt hat ganz schön an mir gezerrt. Die Kleine hatte letzte Woche Freitag ein Gewicht von 1800 g (sie holt sich ja zum Glück, was sie braucht). Da ich die ganze Zeit liegen muss, habe ich sowieso weniger Hunger. Appetit habe ich generell ganz wenig (Warum?). Ich esse jedoch sehr ausgewogen und bewusst, ballaststoffreich, viel Obst und Gemüse, Vollkornprodukte usw. Schokolade oder Eis esse ich auch ganz gern, aber keine großen Mengen.
1.) Wie schätzt ihr das Ganze ein? Muss ich mir Gedanken machen?
2.) Und meint ihr, dass ein geringeres Gewicht bzw. ein geringerer Fettanteil im Körper für das Stillen genügen wird?
3.) Was könnte ich tun, um zuzunehmen?
Ich freue mich auf eure Antworten.
Liebe Grüße
Hedonistin
Beitrag beantworten
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von mrn111, 35. SSW am 05.12.2013, 11:12 Uhr
Und mein.gewicht steigt täglich, scheiß wasseransammlung!! Morgens sehe ich aus wie pokemon
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von Rattenpack, 37. SSW am 05.12.2013, 11:18 Uhr
Ich glaub nicht, dass du dir Gedanken machen musst :-)
Ich habe von Vor-SS-Gewicht bisher nur etwas über drei Kilo zugenommen (hatte aber erst abgenommen) und verspüre auch so gut wie keinen Hunger. Kein Wunder, wenn man einem permanent ein kleiner Popo in den Magen drückt ;-)
Du sagst es ja selbst: Das Baby holt sich, was es braucht, notfalls auf deine Kosten ;-)
Zum Stillen brauchst du keine Fettreserven - das galt früher in der Nachkriegszeit, als eine ausgewogene Mahlzeit keine Selbstverständlichkeit war. Du musst eben in der Stillzeit auch auf dich schauen: Es gibt Frauen, an denen zehrt das Stillen und sie nehmen schnell viel ab. Bei anderen scheint sich das Stillen überhaupt nicht bemerkbar zu machen. Bei mir waren es immer nur die ersten 4 Monate, in denen ich doll abgenommen habe, dann hörte das auf (obwohl ich länger voll gestillt habe).
Wenn du merkst, dass du abnimmst, kannst du ja gegensteuern. Dann gibts häufiger mal Nutella aufs Brot ;-), Kakao mit Sahne oder eine Flasche Malzbier extra.
Avocado ist auch ein super gesunder Fett- und Energielieferant, schmeckt total lecker in einen Salat gedrückt oder auf einem mit Käse überbackenem Brot.
Mandelmus ist auch super (gibt es bei DM oder im Reformhaus).
Viele nehmen übrigens gar nicht durch das Stillen ab, sondern weil man im Alltag mit einem kleinen Baby oft das Essen vergisst, bzw. nicht dazu kommt, sich etwas zu machen. Dann hilft es, wenn man sich Sachen besorgt, die man zwischendurch snacken kann. Mein Mann hat z.B. jeden Morgen einen riesigen Teller voller leckerer Sandwiches gemacht, eine Hälfte für ihn ins Büro und einen Teller voll für mich. Die konnte ich dann zwischendurch auch mit Baby im Arm essen. Ein Fertigpudding oder Grieß aus dem Kühlschrank darf auch mal sein. Nüsse, Studentenfutter oder diese "Stillkugeln" kann man sich strategisch sinnvoll in der Wohnung platzieren und immer im Vorbeigehen was knabbern.
All das geht natürlich schon jetzt in der Schwangerschaft.
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von Hedonistin, 33. SSW am 05.12.2013, 11:19 Uhr
Das tut mir sehr Leid für dich, mrn111, jedoch hat dies nicht meine Fragen beantwortet ;).
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von mimel, 33. SSW am 05.12.2013, 11:24 Uhr
Große Fettreserven haben, heißt nicht automatisch gut stillen zu können.
Vor meiner ersten Schwangerschaft wog ich 45 kg, ich habe in der gesamten Schwangerschaft dann ca. 8- 10 kg zugenommen (also wirkliche Fettreserven hatte ich nach der Gebrt auch nicht), meine Brüste sind auch nur ein bisschen gewachsen.
Ich habe mir auch Gedanken gemacht ob ich überhaupt stillen kann.
Aber ich konnte stillen wie ein Weltmeister. Meine Milch war sehr fettreich.
Fast sieben Monate habe ich voll gestillt. Es war kein Problem obwohl ich seh dünn war (bin).
Deine Hebamme gibt dir sicher gute Tipps zum Stillen.
Ich denke schon das es bei dir klappen wird.
Es ist sehr wichtig sich ausgewogen und regelmäßig zu ernähren, das ist wichtiger als viel zu essen.
Liebe Grüße Mimel
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von mirico11, 35. SSW am 05.12.2013, 12:25 Uhr
Hi, ja, sei froh, das du nicht mehr zugenommen hast, das kann noch kommen !!! Ich bin schon immer klein und schlank, hatte bei meiner Tochter (1.Kind) kaum nen Bauch zum Schluss und insgesamt 7 Kg zugenommen, ich hab sie 10 Monate gestillt. Bei meinem zweiten Kind hab ich insgesamt 9 kg zugenommen, sah nach der Geburt aus wie Magersüchtig und hab ihn fast 2 Jahre gestillt !!! Bis jetzt hab ich 6,5 kg zugenommen. Auch mein drittes Kind habe ich fast ein Jahr gestillt und da ich wirklich kleine Brüste habe, glaubt man das gar nicht, war aber so und ich hätte auch noch länger stillen können. Zufüttern musste ich nicht, die Kids wurden immer satt und waren richtige Wonneproppen :) Also, mach dir deswegen keine Sorgen :) Das Gewicht deiner kleinen ist doch spitze für die SSW ! Weiter so :) Lg
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von mrn111, 35. SSW am 05.12.2013, 12:58 Uhr
Ich weiß :-)
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von rgb, 32. SSW am 05.12.2013, 13:01 Uhr
Hallo ich schleiche mich vom Februar hier ein ;)
Bin 160 und war immer 49kg dann anfang ss mega gefuttert und beim 1. Fa termin in der 11. Ssw war ich 51,5kg vor 4 wochen war ich bei 60kg und letzten Mo dann plötzlich auf 57,5.
Habe irgendwie 2,5kg in 3,5 wochen abgenommen. Die kleine hat sich trotzdem super entwickelt. Mein Fa schaut da ziemlich gut drauf also muss ich nun viel nahrhaftes essen wie fleisch, kartoffeln, Gemüse, pasta, usw und vitamin präparate habe ich auch bekommen.
Ich finde das kann ja mal passieren (ich z.b. war erkältet und habe wohl deshalb abgenommen dafür auch die Vitamine hetzt) und wenn man sonst schon schlanker ist nimmt man mit baby wohl noch schneller ab. Ich esse jetzt einfach normal weiter. Solange es dem kindchen gut geht finde ich ist alles okay.
Bis wir stillen vergehen ja noch paar wochen und weihnachten ist auch schon bald, da wird sicher noch genug gefuttert ;D
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von jenny2204, 36. SSW am 05.12.2013, 13:45 Uhr
Hey :)
Mach dir deswegen keine Gedanken. Ich habe bei meiner Großen sogut wie gar nichts zu genommen (bin 1,78 und wog am Ende der SSW grade mal soviel wie vorher) und als die Kurze da war habe ich sogar noch weniger gewogen! Die Kurze war 3320gramm schwer also super entwickelt.
Stillen konnte ich trotzdem und ich hatte auch genug Milch. Ich musste eher darauf achten, dass ich nicht noch weiter abnehme.
Bei dieser SSW ist alles anders. Ich bin mit 69kg gestartet und wiege mittlerweile 91kg und keiner weiß genau wo diese Kilos herkommen (habe immer noch dünne beine etc. aber der Busen ist das doppelte geworden und mein Bauch ist auch recht groß).
Mach dir keine Gedanken, wenn was nicht okay wäre würden die Ärzte garantiert reagieren :)
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von Nafaria, 38. SSW am 05.12.2013, 21:05 Uhr
Regelmäßige und gesunde/ausgewogene Ernährung. In der Schwangerschaft und in der Stillzeit sowieso. Das A und O.
Ich habe Normalgewicht, aber tendenziell eher nach unten. Abgenommen habe ich beim Stillen mit dem ersten Kind hauptsächlich, weil ich kaum zum "vernünftig" essen kam bis mein Freund mir morgens Brote schmierte und ich mir versuchte für Mittags auch immer was richtiges zu kochen. Da die Zeit nicht so da war gabs aufgewärmte Reste vom Abendessen oder Mikrowellenessen aus dem Supermarkt. Da gibts ein paar Gerichte, die gar nicht sooo viel Zusatzstoffe enthalten und sogar noch lecker sind. Weil vor/mehr kochen klappte einfach nicht jeden Abend. (Unser Untermieter hat sich gern mitbedient -.- )
Ich habe deutliche Unterschiede zwischen den Tagen gemerkt, an denen ich gut aß und viel trank (mein Sohn war ruhiger und kam nicht so oft) und denen wo das Essen auf der Strecke blieb.
Mit Fettreserven bin ich wahrlich nicht aus der SS gekommen. Und abgenommen habe ich trotzdessen ich fast doppelt soviel wie mein Freund aß. Irgendwann hat sich das dann aber gefangen und ich nahm sogar wieder zu. Mach dir also jetzt keinen zu großen Kopf. Iss normal und gesund weiter und merk dir ein paar Tipps wie man auch im Wochenbett das Essen nicht vergisst ;-) dann klappt das auch mit der Milchproduktion. Nur aus den Fettdepots wird nämlich keine MuMi gewonnen. Ob evtl. Nährstoffzusätze nötig sind, kann deine Hebi sicherlich feststellen. Theoretisch ist das aber nicht nötig, wenn du dich ausgewogen und ausreichend ernährst.
Meinen Sohn habe ich übrigens über ein Jahr gestillt, 6 Monate davon voll und er war sehr rund... trotz 55-60kg/173cm in der Stillzeit ;-)
In dieser SS habe ich übrigens gerade das Startgewicht aus der ersten SS geknackt... rund 6kg weniger als beim ersten... bin auch gespannt wie das diesmal klappt. Aber ich bin optimistisch. :-)
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von ala1986, 35. SSW am 06.12.2013, 12:00 Uhr
Hallo Hedonistin!
Das finde ich jetzt direkt "lustig"!
Um mein geringes Gewicht hab ich mir gestern auch Gedanken gemacht.
Meine Daten sind sehr ähnlich wie deine!
176 cm, 57,4 kg Startgewicht und jetzt 63,3 kg (alles beim Arzt gewogen mit Klamotten).
Meine Ärztin meinte ich soll auf mich schaun und sie versteht schon, dass man mit einem kleinen Kind (mein Sohn ist jetzt 15 Monate) nicht gut zum Kochen kommt, aber ein bissl aufpassen sollte man schon. Vorallem, weil ich in den letzten zwei Wochen nicht zugenommen hab, wo andre richtig zulegen.
Jetzt hab ich grad nachgeschaut, in meiner ersten Schwangerschaft bin ich mit 58,2 kg gestartet und hatte kurz vor der Entbindung 65,2 kg.
Da hab ich fünf Monte voll gestillt, dann ganz langsam mit der Beikost angefangen. Als er 10 Monate alt war hab ich abgestillt, da war ich schon wieder schwanger. Die ganze Zeit hatte ich nie Probleme mit wenig Milch oder zu viel Gewichtsverlust bei mir. Ab und zu hab ich ein Malzbier getrunken auch, weil meine Hebamme am Anfang meinte, dass ich aufpassen soll, dass ich nicht "zu wenig werde". Aber es hat mir auch einfach geschmeckt! :-)
Also: Keine Sorgen, es geht locker und ich hab durchs stillen nichts abgenommen!
Alles Gute!
Viel Spaß und Zweisamkeit beim Stillen!
Ich freu mich da jetzt auch schon drauf!
Liebe Grüße, Alexandra
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von ala1986, 35. SSW am 06.12.2013, 12:00 Uhr
Hallo Hedonistin!
Das finde ich jetzt direkt "lustig"!
Um mein geringes Gewicht hab ich mir gestern auch Gedanken gemacht.
Meine Daten sind sehr ähnlich wie deine!
176 cm, 57,4 kg Startgewicht und jetzt 63,3 kg (alles beim Arzt gewogen mit Klamotten).
Meine Ärztin meinte ich soll auf mich schaun und sie versteht schon, dass man mit einem kleinen Kind (mein Sohn ist jetzt 15 Monate) nicht gut zum Kochen kommt, aber ein bissl aufpassen sollte man schon. Vorallem, weil ich in den letzten zwei Wochen nicht zugenommen hab, wo andre richtig zulegen.
Jetzt hab ich grad nachgeschaut, in meiner ersten Schwangerschaft bin ich mit 58,2 kg gestartet und hatte kurz vor der Entbindung 65,2 kg.
Da hab ich fünf Monte voll gestillt, dann ganz langsam mit der Beikost angefangen. Als er 10 Monate alt war hab ich abgestillt, da war ich schon wieder schwanger. Die ganze Zeit hatte ich nie Probleme mit wenig Milch oder zu viel Gewichtsverlust bei mir. Ab und zu hab ich ein Malzbier getrunken auch, weil meine Hebamme am Anfang meinte, dass ich aufpassen soll, dass ich nicht "zu wenig werde". Aber es hat mir auch einfach geschmeckt! :-)
Also: Keine Sorgen, es geht locker und ich hab durchs stillen nichts abgenommen!
Alles Gute!
Viel Spaß und Zweisamkeit beim Stillen!
Ich freu mich da jetzt auch schon drauf!
Liebe Grüße, Alexandra
Re: Eigenes Gewicht zu gering?
Antwort von Hedonistin, 33. SSW am 06.12.2013, 15:13 Uhr
Hallo ihr Lieben,
ich danke jeder einzelnen von euch vielmals für die sehr hilfreichen Antworten.
@ Alexandra: Die Vergleichszahlen waren für mich super. Sind ja wirklich identisch (habe mich nämlich stets ohne Kleidung gewogen).
Ich wünsche uns allen weiterhin alles Gute, auch wenn jede ihre Probleme hat. Ich habe zwar keinerlei Beschwerden, muss allerdings aufgrund der GMH-Verkürzung dauerhaft liegen. Andere wiederum haben mit Sodbrennen, Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen oder dem immer größer werdenden Bauch zu kämpfen.
Liebe Grüße
Hedonistin
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