Ganz klares Nein- von mir auch!

Hallo,
mach dir mal nicht so ein schlechtes Gewissen - ich glaube, heute wird viel zu viel Theater darum gemacht, mit jedem Kind etwas individuell zu machen (für mich ein typisches Wohlstandsproblem). Ich habe selber 2 Geschwister unsere Eltern sind auch Lehrer (und zu Ostzeiten gab es da keine Teilzeitbeschäftigung, sondern sogar noch Samstag 4 Stunden Unterricht) und ich habe nie das Gefühl gehabt, dass wir nicht regelmäßig (täglich???) Zeit allein mit einem Elternteil hatten- ab 3 aufwärts wirds nämlich noch schwieriger.
Zu den Betreuungszeiten, Maja und Jonathan (4) gehen täglich von 8 bis etwa 15:30 Uhr in die Kita und sie sind glücklich damit. Nachmittags habe ich ab etwa 15:30 alle 4 hier und da spielen wir zusammen bzw. die Großen auch viel mit Nachbarskindern (ist ihnen wichtiger), die Großen bekommen noch eine "individuelle" Hausaufgabenkontrolle bzw. Übungszeit. In der Zeit müssen Maja und Joni sich allein beschäftigen und das klappt. Wenn dann noch Zeit ist spiele ich mit Maja noch allein. Die drei Großen haben dann vorm ins Bett gehen noch Lesezeit mit Papa (inzwischen üben ja schon zwei das Lesen und Vorlesen gibts auch noch) und ich bringe Maja ins Bett (Kuscheln, was singen und Einschlafstillen).
Zeit mit nur einem Kind allein ist hier extrem selten (meist nur wenn ein Termin ist, oder ich eben einen mit zum Einkaufen nehme). Uns ist aber Familienzeit viel wichtiger und ich denke die Kinder profitieren davon viel mehr als von individueller Bespaßung.
Man sollte das alles nicht so eng sehen- ich denke, so lange die Kinder wissen, dass die Eltern immer für sie da sind ist doch alles in ordnung.

LG von Kathrin (die noch einen Schultag hat und dann Herbstferien )