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Geschrieben von JasminZimtstern am 04.04.2024, 21:52 Uhr

Die Zwickmühle mit der Intimität

Hallo ihr Lieben, aktuell kreisen meine Gedanken tatsächlich um das Thema Intimität und da wollte ich mal von mir erzählen und fragen, wie es bei euch so ist.

Vor der ersten Schwangerschaft gab es da natürlich nichts zu meckern. Es war auch mehrmals die Woche, dass wir Zeit und Lust auf Sex hatten. In der ersten Schwangerschaft ist es schon weniger geworden, aber wir haben es so ca. alle 14 Tage geschafft. An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass ich noch nie meinem Leben einfach nur Sex hatte, damit ich es wieder habe oder meinem Mann zuliebe. Wir machen das beide nur, wenn auf beide Lust haben.

Nach der Geburt meiner Tochter im November 2022 hatte ich keine Geburtsverletzungen und da ging es tatsächlich nach drei Wochen das erste Mal wieder.

Zwischen den beiden Schwangerschaften war es allerdings zeitlich schon eine ganz andere Hausnummer. Mit Baby und Kleinkind ist es einfach komplett anders. Die Meisten hier wissen das.

Zum Glück hat es im ersten ÜZ wieder geklappt und ich bin wieder schwanger. Baby Nummer zwei kommt im Mai. Anfangs hatte ich selten Lust, ich hatte mehr mit Übelkeit zu kämpfen diesmal. Im 4., 5. und 6. Monat ging es mir zwar besser, aber dann hatte ich ja noch mein Kleinkind zu Hause. Jetzt ist es so, dass ich im letzten Trimester natürlich die typischen Wehwehchen habe und die "Grosse" ist 16 Monate alt mittlerweile. Es ist ja nicht nur das zeitliche Problem. Ich wünsche mir einfach wieder die Intimität an sich. Auch das spontane miteinander - ich nenne es mal rummachen - und küssen und nicht nur der Sex. Es ist nicht so, dass ich mich für meinen Körper schäme oder dass mein Mann mir das Gefühl gibt, ich bin unattraktiv. Ganz im Gegenteil, er sagt mir immer wieder, wie heiss er mich findet und ich glaube ihm das auch. Aber ich tue mich einfach schwer, aktuell mit diesem riesen Bauch und dem Körper. Ich habe z.b auch Symphysenschmerzen, die sich zwar diesmal im Zaum halten, aber trotzdem kann ich mich einfach nicht so bewegen, wie ich möchte. Schon bei einer Umarmung oder beim Küssen ist der Bauch störend finde ich.

Nach der Geburt ist es natürlich nicht leichter mit dem Thema Sex, gerade mit zwei Kindern. Ausserdem ist ja dann wieder das Thema Verhütung im Raum, was die Schwangerschaft jetzt natürlich vereinfacht. Jetzt kann man das theoretisch spontaner machen. Ansonsten muss ich zu Beginn immer ein Kondom benutzen. An sich stören mich Kondome nicht, aber es ist nicht ganz so spontan wie ohne.

Erzählt mal von euch, wer mag. Habt ihr auch in der Schwangerschaft Sehnsucht nach mehr Intimität oder Zärtlichkeit? Und es ist zeitlich oder körperlich nicht möglich? Viele haben ja auch keine Lust darauf. Ich freue mich einfach wieder auf ein besseres Körpergefühl und hoffe, es wird wieder so ähnlich wie es mal war

 
11 Antworten:

Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von bellis123 am 05.04.2024, 0:08 Uhr

Bei uns ging es leider auch "bergab" seit der 1. Schwangerschaft, die nun 10 Jahre her ist. Seitdem phasenweise Hochs und Tiefs, wobei mein Bedürfnis nach Sex stärker ist als seins. Gerade in Zeiten wo es körperlich schwierig wird bzw. im letzten Trimester hat sich mein Mann sehr unwohl gefühlt, hatten wir viel bzw. irgendwann ausschließlich Oraksex. Man kann es auch als Chance sehen, sich nochmal ganz anders kennenzulernen.

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von Anke768 am 05.04.2024, 4:57 Uhr

Also ich war in der 2. Schwangerschaft im 3. Trimester völlig asexuell da schwanger und Kleinstkind einfach heftig sind.

Wir haben auch 2 Kinder im Abstand von 18 Monaten und da die Schlafsituation der Kinder ziemlich bescheiden ist schlafen wir seit 8 Monaten getrennt, ich hab den Kleinen, Papa den Großen.


Es gibt Momente der Intimität und ich bin sicher es werden auch wieder mehr werden, aber im Moment ist halt einfach nicht so die Lebensphase dafür. Ich denke wenn wir das 1. Lebensjahr rum haben und die Situation etwas entspannter ist wird sich einiges von selbst lösen.

"Alles eine Phase" usw...

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von misses-cat am 05.04.2024, 5:08 Uhr

Ich bin mit meinen Mann im 12 jahr zusammen und wir bekommen das 5 gemeinsame Kind, also ja Intimität ist möglich und mir auch wichtig, ich würde sagen auch meinem Mann aber mir doch mehr
Klar stundenlang im Bett geht nicht mehr, aber ich mag es auch so wie es jetzt ist
Mein Mann nimmt mich oft zwischen durch in den Arm oder ich ihn, das gibt uns gegenseitig das Gefühl Lust aufeinander zu haben und darauf kann man abends aufbauen
Aktuell ist es aber ziemlich wenig da ich akute Schmerzen in der Schwangerschaft habe und mein Mann definitiv keine Lust hat wenn es mir nicht gut geht, aber nach dem Wochenbett sehe ich da keine Probleme wir werden uns wohl wieder einpendeln

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von Liv20 am 05.04.2024, 8:22 Uhr

Hallo,
Bei uns wars ganz unterschiedlich mit und nach den Schwangerschaften.
Bei der 1. Schwangerschaft hatte ich wirklich immer Lust, umso weiter ich in der Schwangerschaft war umso mehr. Nach der ersten Schwangerschaft dafür monatelang Schmerzen und dadurch immer weniger Lust. Da haben wir es alle paar Wochen mal wieder probiert, bis es nicht mehr weh tat.

Unsere Kinder sind 2,5 Jahre auseinander.
Die Zeit zwischen 1. Baby Jahr und 2. Schwangerschaft war mit höhen und tiefen.
Spontanität gleich null. Das Vorspiel war dann quasi immer, in einen Raum zu wechseln, wo wir ungestört sind. Das hat mich sehr gestört.

In der 2. Schwangerschaft dann hatte ich etwas weniger Lust, da wars auch eher alle 2 Wochen mal.
Da unsere Kinder gut schlafen geht es jetzt seit 3 Monaten (als die kleine so 7 Monate alt wurde) besser als je zuvor mit Kind. Die kleine lässt sich ablegen abends, die große schläft im Bett. So geht's auch wieder spontaner, also natürlich begrenzt.
Tagsüber küssen und umarmen und kuscheln wir (wieder) viel. Das hilft sehr.
Sex gibt's nur abends wenn die Kinder schlafen. Also die Spontanität hat ihre Grenzen.
Aber alleine, dass es einfach so mit rum machen anfangen kann und man in Stimmung kommt, ohne dann erstmal die Kinder verräumen zu müssen, ist ein Segen!
Was ich ganz wichtig finde ist die Situation zu akzeptieren, in dem wissen es ist nicht für immer so, und sich keinen Druck zu machen.
Macht das beste daraus!
Wir können inzwischen darüber lachen, wenn es zum wiederholten Male nicht klappt, weil das Baby sich doch meldet, und wir dann einfach nur kuscheln.
Fur uns war Sex nach der 1. Geburt ne zeitlang ein blödes Thema. Beide frustriert. Das hat es noch viel schlimmer gemacht, es schwebte wie eine dunkle Wolle über unseren Köpfen.. Jetzt nehmen wir es wie es kommt, es klappt wie gesagt deutlich besser, aber in Phasen wo es mal nicht geht akzeptieren wir das und das macht alles leichter.

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von JasminZimtstern am 05.04.2024, 9:05 Uhr

Ja, ihr habt es alle wirklich gut beschrieben. Der kurze Abstand ist wohl wirklich nicht gerade förderlich für dieses Thema. Ich bin froh, dass wir uns auch oft umarmen und küssen. Mein Mann ist auch sehr verständnisvoll, grinst und sagt auch immer wieder. Das wird wieder. Es ist nur eine Phase, da macht er sich keine Sorgen.

Und ja, vielleicht mache ich mir selbst irgendwie zu viel Druck und deswegen ist da diese gutbeschriebene graue Wolke über dem Kopf. Vorspiel besteht bei uns auch so aus ein ruhiges Plätzchen suchen. Und ja, das ist nervig...

Irgendwie erkenne ich mich also in allen Beiträgen wieder.

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von annarick am 05.04.2024, 9:14 Uhr

In der ersten Zeit mit Baby war es schwierig. Ich war auch von jedem Geräusch abgelenkt. Irgendwann wurde es besser. Jetzt bin ich mit dem 2. schwanger. Mal sehen, wie es mit zwei Kindern wird.

Ich habe allerdings auch nicht so das Problem, es auch mal zu versuchen, wenn ich nur wenig Lust habe. Schön ist es trotzdem und Sex ist ja nicht nur die Penetration.

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von Nikac am 05.04.2024, 9:37 Uhr

Bei uns ist es auch mal mehr, mal weniger.
Aber auf jeden Fall mindestens 2 mal die Woche
Klappt ganz gut , auch mit zwei Kinder(3,5 u. 1,5). Obwohl wir ein Familienbett haben.
Sind halt eher im Wohnzimmer.
Uns ist das beiden wichtig.
Geht natürlich auch nur wenn sie schlafen.
Ab halb neun abends haben wir eigendlich immer Zeit für uns.

In den Ss wars eigentlich auch so, nur zum Schluss dann nicht, weil er Angst hatte dass die Fruchtblase platzt. Und es früher los geht.
Und bei meiner letzten Ss hatte ich starke Symphyseschmerzen zum Schluss, da wars unmöglich.
Aber sonst läuft unser Liebesleben eigentlich sehr gut.

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von Soltom am 05.04.2024, 14:05 Uhr

Mein Partner ist aus dem Schlafzimmer ausgezogen als Baby #1 da war und seitdem schlafen wir getrennt. Er zeigt auch seit unsere Tochter da ist kein Interesse mehr. Klar, hier mal umarmen und küssen, dort mal kurz kuscheln, aber mehr ist sehr selten.
Ich mag mich aber ehrlich gesagt seit meine Tochter da ist selbst überhaupt nicht mehr, im Spiegel erkenne ich mich nicht wieder und ich vermeide es sowieso in den Spiegel zu schauen.. Komplimente hab ich sowieso noch nie bekommen..
da wir beide arbeiten und unsere Tochter noch nie gut geschlafen hat sind wir sowieso die meiste Zeit viel zu erschöpft und müde oder eben auch nie nur zu zweit. Wir glauben aber beide immer noch dass es nur eine Phase ist und irgendwann wieder besser wird. Dazu kommt noch dass ich grundsätzlich eher ein Mensch bin, der keinen unendlichen bedarf nach Körperkontakt hat und meine Tochter sehr sehr sehr viel Körperkontakt eingefordert hat und noch einfordert und da bleibt irgendwie mein Partner auch auf der Strecke.
Aber irgendwie ist das alles auch kein größeres Problem zwischen uns, wir kommen gut klar, aber wissen schon auch dass das kein Dauerzustand sein kann..
Ich würde trotzdem sagen dass es uns nicht an Intimität fehlt. Denn Sex und Intimität sind nicht automatisch das Gleiche. Man kann Sex mit jemandem haben ohne dass man das als sehr intim empfindet und man kann sehr intim mit jemanden sein ohne dass man Sex hat, falls ihr versteht was ich meine.

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von auf der Reise am 05.04.2024, 23:15 Uhr

Das hört sich aber traurig an, daß Du nicht in den Spiegel schauen magst. Ich drücke Dir die Daumen, daß Du Dich bald wieder magst. Ob das nun das Schönheitsideal aus den Medien ist (wer braucht das? :-)) oder einfach Dein eigener Charakter, der Dich da anschaut - Du hast garantiert viel Schönheit, und ich hoffe, Du entdeckst sie (wieder)!

Sieh Dich in den Augen Deiner jungen Kinder - die lieben Dich, wie Du bist. Und wenn sie Dich *sehen* (!!), freuen sie sich über den Anblick! :-)

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von NaduNaduNadu am 06.04.2024, 10:04 Uhr

Das hast du sehr schön geschrieben @auf der Reise

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Re: Die Zwickmühle mit der Intimität

Antwort von Mützipütz am 06.04.2024, 21:40 Uhr

Bei meinem ersten Mann gab es nach Kind 1 weniger Sex.Nach Kind 2 monatelang gar keinen,weil ich einfach durch war.Stillen und dauernd Baby an einem kleben hatte mir gereicht.Bis zur Trennung 4 Jahre später kann ich an einer Hand abzählen.Haben uns halt entfremdet aus vielen Gründen.
Kind 3 mit neuem Partner ganz anders.Mega Sexleben vorher gehabt.In der Schwangerschaft schon auch noch regelmässig.Nach der Geburt 6 Monate getrennt geschlafen aber trotzdem nach 2 Monaten wieder langsam versucht.Wurde nach und nach besser.
Sie ist fast drei,ich geh arbeiten und habe echt wenig Gedanken an Sex,weil ich einfach immer nur müde bin.Ich muss echt irgendwie entspannt sein.Mal rauskommen damit ich überhaupt auf die Idee komme
Mein Partner würde natürlich sehr viel mehr wollen aber nervt damit auch nicht.Er kommt aber auch selten an von mir aus gesehen.
Aber wenn wir sonst mal Diskussionen um anderes haben schafft er es immer wieder dieses Thema auch auf den Tisch zu bringen und spielt den armen vernachlässigten Mann.Der sich unbeachtet fühlt usw.weil ich ihn nicht jeden Tag kraule,streichel,in den Arm nehme usw.
Wie gesagt ich komm nicht drauf,weil mein Kopf einfach voll ist.
Abends mag ich manchmal nicht mal mehr reden.Geht mir an so Tagen aber auch mit meiner großen Tochter so wenn sie kuscheln will.Ich bin halt null verkuschelt.

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