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Geschrieben von Menina am 18.03.2021, 21:12 Uhr

Kampf gegen schlaf

Hallo,

Also meine Tochter ist jetzt knapp 8 Monate und tat sich von Anfang an schwer beim Einschlafen. Sie zappelt und strampelt, quengelt und weint wenn ich sie an der Brust in den Schlaf stille oder auch wenn ich mit ihr im Tragetuch spazieren gehe, bevor sie es schafft einzuschlafen. Ich habe lange gebraucht um es zu kapieren, aber es ist ihre Art sich zu entlasten bevor sie so entspannt ist, dass sie einschlafen kann (bitte nicht verwechseln mit Einschlafen vor Erschöpfung, durch das Weinen "redet" sie sich ihren Kummer von der Seele und entspannt sich, genau wie bei uns Erwachsenen).

Begleite dein Baby solange, bis es einschlafen kann. Es braucht dich und jemanden, der ihm zuhört und seine Sorgen ernst nimmt. Wenn es an der Brust liegt und anfängt zu strampeln und zu weinen, halte es fest an dich gedrückt, auch wenn es sich dagegen wehrt (natürlich niemals alleine weinen lassen). Es muss spüren, dass es gehalten wird, dass jemand da ist der ihm hilft. Du musst nicht versuchen es in irgend einer Art und Weise zu beruhigen (kein Schnuller, Lied, rumgehen, schaukeln o. Ä.). Sprich mit ihm und TRÖSTE es, sag ihm dass du zuhörst, dass du verstehst dass es müde ist und schlafen will, aber dass du weißt wie schwer das ist. Dass es sich bei dir ausweinen kann weil du verstehst, wie sehr es die Zeit im Bauch vermisst/ wie schwer die Geburt war etc. (da spielen individuelle Erlebnisse oft eine Rolle, ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will..)

Es kann gut sein, dass es wirklich schlimm wird wenn es arg anfängt zu weinen, ich musste oft selber mitweinen, manchmal hat es bis zu 30min gedauert bis sie endlich schlafen konnte. Aber es wurde immer einfacher und leichter, mittlerweile schafft sie es oft auch ohne weinen, sie ist trotzdem weiterhin sehr unruhig bevor sie zur Ruhe kommt.

Was uns noch geholfen hat waren auch am Tag feste Schlafrituale, vormittags und nachmittags (fast) immer Spaziergang im Tragetuch, mittags hoch ins Schlafzimmer und zusammen die Rollos zumachen, ins Bett setzen/legen und in den Schlaf stillen. Wir hatten aber auch vorher immer den selben Schlafplatz. So kann sich dein Baby daran gewöhnen und weiß irgendwann - ah, Mama geht mit mir ins Schlafzimmer/setzt sich in den Schaukelstuhl/steckt mich ins Tragetuch etc, jetzt ist es Zeit für mich zu schlafen, jetzt kann ich mich entspannen.

Und ja, meine Tochter schläft bis heute nur mit mir oder meinem Mann zusammen, und ich liebe es mittlerweile so sehr.

Entschuldige den langen Text, aber ich weiß genau wie es dir geht und es ist für mich wirklich ein sehr sensibles Thema.

Ich hoffe es hilft dir weiter, wenn du noch Fragen hast, melde dich

Alles Gute!
Menina

 
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