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Geschrieben von Anke768 am 27.11.2023, 20:47 Uhr

Late talker

Hallo, mein Sohn ist fast zwei und spricht noch nicht. Jetzt wollte ich mal nach Erfahrungen hören von anderen Late talker Eltern.... Ich lese immer wieder in Artikeln zum Thema, dass nur 1/3 der Late Talker keine Logopädie braucht.

Aber gefühlt jeder erzählt mir, dass sein Kind und das Kind von der Cousine der Schwägerin auch erst mit 2,5 gesprochen hat, von jetzt auf gleich, Logopädie wird da nie irgendwo erwähnt.

Wie ist bzw war das bei euch? Und falls Logopädie, wie waren die Erfahrungen da?

Ich tue mich aktuell etwas schwer mit dem Gedanken an den Logopäden... Ich will ihm alles an Förderung ermöglichen wenn er es braucht. Ich will ihn aber auch nicht unter Druck setzen bzw ihm das Gefühl geben es stimmt etwas nicht mit ihm, er ist sehr sensibel.

 
20 Antworten:

Re: Late talker

Antwort von MarcelineCH am 27.11.2023, 21:09 Uhr

Hallöchen
Also, spricht er denn überhaupt gar nichts?
Versteht er denn was du zu ihm sagst? In diesem Alter sollte man schon merken dass das Kind die allgemeinen Alltagstätigkeiten/ Gegenstände versteht, z.B. wir decken jetzt den Tisch oder hol mir bitte deine Schuhe etc etc..
Seid ihr mehrsprachig in der Familie?

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Re: Late talker

Antwort von magistra am 27.11.2023, 21:11 Uhr

Habe hier drei Late-Talker… meine Älteste konnte beim Zwei-Jahres-TüV grad mal Mama, Papa, Wauwau und Ball sagen. Hat dieses Jahr ein Spitzenabi gemacht :). Bei meinem 2. sind wir auf Anraten der Krippe zur Logopädie, da er Silben verschluckt hat. In der Logopädie haben sie mit ihm Brettspiele gemacht… Haben wir schnell wieder aufgegeben und ihm einfach die Zeit gelassen, die er gebraucht hat. Sowohl er wie meine Dritte hatten dann mit 5 wegen Lispeln Logopädie. Das war sinnvoll.

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Re: Late talker

Antwort von Yvi2020 am 27.11.2023, 21:41 Uhr

Ich würde da ehrlich gesagt abwarten. Mein Sohn ist gerade 3 geworden und hat jetzt eine richtige Sprachexplosion:-) Vorher nur einzelne Wörter. Sowohl Kita als auch Kinderarzt waren entspannt und nun kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass er nicht spricht:-)

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Re: Late talker

Antwort von 12Mami am 27.11.2023, 21:54 Uhr

Mich würde auch interessieren was genau “spricht noch nicht” bedeutet? Also so garnicht, garnicht? Dann würde ich definitiv zum Arzt gehen. Wenn es einzelne Worte sind und er soweit alles versteht würde ich noch abwarten.

Unser Sohn ist knapp 3 Jahre und hat erst in den letzten 1-2 Monaten eine Sprachexplosion hingelegt Vorher waren es auch immer nur ein Wort und da habe ich mir auch immer Gedanken gemacht, weil andere Kinder die ein halbes Jahr oder noch jünger waren richtige 3 oder 4 Wort Sätze geredet haben. Mittlerweile bin ich da entspannt.
So mal Logopädie in dem Alter (meiner Meinung nach) nichts bringt - mit 2 Jahren oder selbst meiner mit 3 Jahren würde nicht verstehen was von ihn gewollt ist. Eine Freundin hatte Logopädie mit ihren Kind und hatte es abgebrochen und hat gewartet und war jetzt nachdem das Problem bestand mit 4 Jahren wieder und da hat es erst richtig was gebracht.

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Re: Late talker

Antwort von Anke768 am 27.11.2023, 22:02 Uhr

Ja, er versteht alles, auch "komplizierte" Aufgaben

Und nein

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Re: Late talker

Antwort von TanteMine am 27.11.2023, 22:02 Uhr

Ich kann mich kaum mehr erinnern, aber ab Kindergarten wurde er sehr schnell gesprächiger. Da war er 3 Jahre. Da dachte ich oft: Wann hört er mal auf zu reden?
Und das ist bis heute so. Außer wenn er von der Schule kommt. Wenn ich da frage, wie es war, kommt nur: "Wie immer" ;-)

Ich würde ihm auch noch Zeit lassen.

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Re: Late talker

Antwort von Anke768 am 27.11.2023, 22:04 Uhr

Er versteht ALLES, da mache ich mir keine Sorgen.

Er sagt nur Mama, kommuniziert sonst weitestgehend mit Gesten und Lauten bzw entsprechender Intonation.

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Re: Late talker

Antwort von Anke768 am 27.11.2023, 22:04 Uhr

Er versteht ALLES, da mache ich mir keine Sorgen.

Er sagt nur Mama, kommuniziert sonst weitestgehend mit Gesten und Lauten bzw entsprechender Intonation.

Arztbesuch steht bei der U7 an, da wird das Thema ja eh auf den Tisch kommen.

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Re: Late talker

Antwort von Anke768 am 27.11.2023, 22:07 Uhr

Ja ich bin mal gespannt was der Arzt bei der U7 sagt, steht in ein paar wochen an.

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Re: Late talker

Antwort von Anke768 am 27.11.2023, 22:11 Uhr

Die Tochter einer Bekannten hat auch erst im Kiga angefangen zu sprechen

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Re: Late talker

Antwort von die_ente_macht_nagnag am 27.11.2023, 22:40 Uhr

Alle meine 4 Kinder sind/waren Late Talker. Bei der Logopädie waren wir nur mit K2, wegen der Aussprache und wir müssen wohl noch etwas weiter machen (jetzt 6 Jahre, 1. Klasse). K1 und K3 reden mittlerweile ohne Punkt und Komma, da fing es auch erst mit knapp 3 Jahren an.

K4 ist jetzt 2,5 und spricht noch nicht wirklich. Es kommen zwar vereinzelt erste 2-Wortsätze, aber sie ist wirklich schlecht zu verstehen und spricht nur wenige "Worte". Sie hat aber einen umfangreichen passiven Wortschatz, so dass wir uns idR gut verstehe . Mit dem Sprechen wird langsam mehr; wir beobachten das mehr nicht.

Mit noch nicht 2 Jahren, muss man sich wegen Logo wirklich noch keine Gedanken/ Sorgen machen. Das ist doch alle noch im Rahmen einer normalen Entwicklung. Vorher sollte auch medizinisch geklärt werden, ob dass Höhren auch gut funktioniert.

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Re: Late talker

Antwort von Baerchie90 am 27.11.2023, 23:17 Uhr

Mein Bruder war ein Latetalker, er sprach erst mit 4 Jahren. Kurz vor der Einschulung ging er zum Logopäden, da er unsauber sprach, ein Rezept, vielleicht auch zwei. Er war dann noch das erste Schuljahr in einer Förderklasse, danach war das Thema durch.

Mein Sohn war ebenfalls ein Latetalker, fand ich nicht verwunderlich. Die Kinderärztin war lange sehr entspannt, da er auch scheinbar alles verstand und auch eine Hand voll Wörter sagte. Mit 2 Jahren ging es zum Pädaudiologen, um das Gehör zu überprüfen. Da nichts gefunden wurde, haben wir weiter abgewartet.
Mit 3 Jahren fingen wir mit Logopädie an. Leider war das Thema nicht so schnell durch wie bei meinem Bruder, unzählige Rezepte, eine Sprachreha und 7 Jahre später haben wir nun das erste Mal kein Folgerezept erhalten. Dafür geht Kind in der Schule noch zu "Förder-Deutsch", "Förder-Lesen" und "Förder-Sprache"..

Meine Tochter sprach früh und viel. Auch sie brauchte kurzzeitig Logopädie, da sie ein paar Laute nicht korrekt aussprach. Da war sie 5 Jahre alt und nach einem Rezept war sie damit durch.

Ich bin schon jetzt gespannt wie es bei Kind 3 aussehen wird, da werde ich mich aber noch etwas gedulden müssen, da Baby erst 11 Monate alt ist. :-)

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Re: Late talker

Antwort von Anke768 am 28.11.2023, 2:54 Uhr

Ach hör auf, ich war leider so blöd ein bisschen rumzugooglen und da er ja so gar nicht spricht wäre das wohl ein ganz schlechtes Zeichen in Richtung Autismus oder Minderintelligenz usw... Minderintelligent ist mein Kind auf keinen Fall, aber natürlich mach ich mir jetzt Sorgen ob wir früher zum Arzt hätten gehen sollen. Aber es hieß immer abwarten, alles bis zum 2. Geburtstag darf abweichen.

Ich bin mir eigentlich sicher dass er gut hört....

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Re: Late talker

Antwort von Anke768 am 28.11.2023, 2:58 Uhr

Da habt ihr ja schon einiges durch

Wie geht es dir und Deinem Sohn damit? Bekommt er in der Schule Probleme bzw wird er gehänselt weil er zum Förderdeutsch muss? Macht ihm das allgemein sehr zu schaffen in der schulischen Entwicklung?

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Re: Late talker

Antwort von Cafe2go am 28.11.2023, 6:07 Uhr

Hallo,
Mein Sohn bekommt Phyiso + Ergo dementsprechend haben wir die Connection zu einer guten Therapeut:innen-Praxisgemeinschaft, die auf Kinder spezialisiert sind.
Er hat mit 2J auch sehr wenig gesprochen, daher haben wir ihn dort mal von einer Logopädin anschauen lassen. Die meinte, es zählen auch alle Gesten/Laute zu den "50 Wörtern" und da war er weit drüber. Er hat bisschen Baby-Zeichensprache mit eigenen Zeichen gemischt und dazu eindeutige Laute gehabt. Also Motorrad war Aahahaa (hat sich ganz speziell angehört und war für uns eindeutig zuordenbar), die Katze war Ahhhh - also in beiden Fällen nur "A", aber anders betont und hat dann auch als 2 Wörter gezählt.
Ich bin bei Unsicherheiten trotzdem ein Fan von 1x zum Therapeuten gehen - zumindest bei uns ist die Kiä da nicht wirklich hilfreich und die Therapeut:innen wissen ganz genau wobei sie helfen können und wo nicht.

Jetzt ist mein Sohn übrigens 3 (im August geworden) und seit Mai werden wir ständig von verschiedenen Leuten (nicht wildfremden, sondern welche die ihn und seine Aussprache kennen) angesprochen, weil er plötzlich so deutlich redet. :-)

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Re: Late talker

Antwort von Baerchie90 am 28.11.2023, 8:57 Uhr

Im Kindergartenalter war es für ihn sehr schwer, da er so viel zu erzählen hatte, aber kaum verstanden wurde. Das war natürlich wahnsinnig frustrierend für ihn, aber auch alle anderen. Teilweise wurde er auch gefragt, welche Sprache er spricht, was er überhaupt nicht nachvollziehen konnte.
Das macht mit der Psyche natürlich etwas. Durch diesen "Dauerfrust" war er auch immer recht "explosiv", dass hat sich aber mit zunehmender Sprache deutlich gebessert.

Zusätzlich besteht bei ihm auch immer mal wieder der Verdacht auf ADHS und/oder Autismus, was jetzt, wo sich Probleme nicht mehr "nur" auf die schwere Sprachstörung zurück führen lassen, wieder deutlich zeigt.

In der Schule fühlt er sich sehr wohl, er hat da wirklich eine tolle Lehrerin erwischt, die stets das positive sieht. In seiner Klasse ist er auch gut integriert, hin und wieder gibt es kleinere Streitigkeiten, die aber vermutlich immer mit dazu gehören, wenn so viele Menschen aufeinander treffen.
Aus seiner Klasse gehen viele Kinder zum Förderunterricht, einige weil sie es nötig haben, andere weil sie es freiwillig möchten und dann natürlich auch dürfen. Die scheinen das wirklich sehr ansprechend für die Kinder zu gestalten.
Bis jetzt hat er aber auch eine Schulbegleitung, die ihn im Alltag unterstützt, Konflikte begleitet, an Schulaufgaben/Material erinnert, guckt, dass er dort ist wo er sein soll, seine Aufmerksamkeit auf den Unterricht lenkt oder auch mit ihm raus geht, wenn er zu unruhig ist.

Ich selbst hätte mir einen leichteren Weg für ihn gewünscht, bin aber froh, dass es diese Fördermöglichkeiten gibt.
Schade finde ich nur, dass man doch sehr oft schlecht beraten wird. Unser Sohn war bis er 6 Jahre alt war nahezu unverständlich für Menschen, die sich nicht in "seine Sprache" hinein gehört hatten, wir waren bei so vielen Ärzten, Logopäden, Fachleuten... Dennoch kam keiner auf die Idee uns über Unterstützte Kommunikation aufzuklären (Bildkarten, Gebärden, Talker..) oder welche Möglichkeiten wir noch hätten (Pflegegrad, SBA, Sprachreha, Schulbegleitung..). Alles mussten wir uns selbst anlesen (oftmals angestupst durch andere betroffene) und die Ärzte gezielt darauf ansprechen.

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Re: Late talker

Antwort von Anke768 am 28.11.2023, 9:27 Uhr

Ohje...

Ja man wünscht sich für sein Kind nur das Beste

Ich kann mir vorstellen dass das auch für die ganze Familie ein Leidensweg ist, gerade wenn man nicht vernünftig beraten wird.

Aber schön zu lesen dass es heutzutage so viele Hilfen gibt früher wären "solche" Kinder wahrscheinlich einfach untergegangen

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Re: Late talker

Antwort von Kaire am 28.11.2023, 9:31 Uhr

Atme mal tief durch und vergiss google. Wenn dein Kind normalentwickelt ist und "nur" noch nicht spricht ist das kein Anzeichen für irgendein größeres Störungsbild - dazu müssen viele Kriterien zutreffen, nicht nur eins.

Dein Kind sollte mit 2 Jahren mindestens 10 Wörter können (laut u Heft). Wenn es die nicht kann, aber Anweisungen versteht und anderweitig kommuniziert (Gestik, Mimik, laute) wird in der Regel erstmal noch ein paar Monate abgewartet. Bei den meisten Kindern reicht die zusätzliche Zeit als "Therapie" vollkommen aus. Wenn bis 2,5 Jahre noch nix passiert ist, wird meist genauer geguckt (hno, pädaudiologe, Logopädie,...).

Also besprich das Thema bei der u mit dem kia, aber mach dich nicht verrückt - kinder haben unsere entwicklungstabellen nicht gelesen.

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Re: Late talker

Antwort von dann am 28.11.2023, 13:25 Uhr

Mein K3 war ein Late Talker bzw. sprach zwar mit zwei schon viel aber in seiner eigenen Sprache, für andere nicht zu verstehen. K2 auch, aber nicht ganz so ausgeprägt.
Beide waren ab 4,5 bei der Logopädie weil immer noch viele Laute undeutlich waren.
Meine (bei K3 gerade ganz aktuelle) Erfahrung damit: super. Mein Kind liebte die Logostunden, im Grunde für ihn eine 1:1 Spielebetreuung, sein Highlight der Woche. Für ihn auch nicht ein "mit mir stimmt was nicht" sondern völlig positiv wahrgenommen.
Gefühlt gehen hier 50% aller Kinder zur Logo.
Einfach erstmal abwarten und ohne Vorurteile/Ängste auf dich zukommen lassen, es ist eine Hilfestellung für das Kind, die man annehmen sollte und nicht als Makel zu betrachten ist.

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Re: Late talker

Antwort von NaduNaduNadu am 28.11.2023, 14:24 Uhr

War nun mit mein 3 jährigen bei der U7a
er spricht auch noch nicht wirklich.

Nach der U7 waren wir beim HNO.

Bis 3,5 wäre die Grenze da sollte man das dann kontrollieren lassen in der Pädaudiologie.

Aber bis dahin hast du ja noch massig Zeit.

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