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von Phila83  am 27.11.2023, 16:55 Uhr

Schneeball an den Hinterkopf

Ich muss das schreiben, weil es mich immer noch auf vielen Ebenen bewegt.

Hier hat es seit Mittag Schneeregen gegeben und ein bisschen ist liegen geblieben.
Ich war war vorhin zu Fuß im Schneeregen los die Kinder von der Kita abholen.
Da waren zwei Jugendliche (12-14J?), die die Autos mit Schneebällen beworfen haben.
Als ich auf deren Höhe war, habe ich: "Jungs, das ist nicht in Ordnung!" gesagt.
Kurz darauf war eine Kreuzung und ich musste warten.
Dann knallt es und ich habe einen Schneeball an den Hinterkopf bekommen.
Es waren die zwei Jugendlichen, die bei der anderen grünen Ampel rüber rannten und mir dann noch von der anderen Seite der Kreuzung mehrfach den Mittelfinger zeigten.

Ich war absolut perplex.
ew
Und ja, ich schreib es dazu. Das waren keine "Biodeutschen". Aber Deutsche bestimmt. In 2. oder 3. Generation arabischer Herkunft.

Auch bei Biodeutschen hätte ich das selbe gesagt. Vielleicht hätte es die selbe Reaktion gegeben. Ich weiß es nicht.
Ich bin einfach immer noch umgeworfen von dem Ereignis.

Ich wäre um hilfreiche Gedanken, wie ich das für mich verpacken kann, dankbar.

 
21 Antworten:

Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von LaLeMe am 27.11.2023, 17:05 Uhr

Lustig an der Sache finde ich Bio Deutsche

Mamamia

Du stirbst nicht von einem Schneeball, was musst du da verpacken. Abhaken fertig

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Phila83 am 27.11.2023, 17:08 Uhr

Da im Aktuell das Wort gerne benutzt wird, habe ich es verwendet. Bevor Rückfragen kommen.
Ich wollte transparent sein.
Auch habe ich , glaub ich klar gemacht, dass ich dieses Verhalten nicht einer etwaigen Herkunft anlasste.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von M und Ms am 27.11.2023, 17:16 Uhr

Wäre es mir passiert, wäre ich zwar auch verärgert, weil für mich das „Verhältnis“ nicht stimmt: man sagt jemandem etwas und bekommt körperlich etwas zurück gepaart mit einer Beleidigung. Überraschen würde es mich allerdings nicht, als Lehrerin in Berlin würde ich das leider unter „bekomme ich hier ständig mit“ verbuchen (auch wenn ich selbst noch nicht so angegangen wurde).

Ich muss aber auch ehrlicherweise sagen: ich finde Schneebälle auf ein Auto zu werfen nicht so schlimm und hätte es auch nicht kommentiert.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von mausebär2011 am 27.11.2023, 17:20 Uhr

Nunja, wenn es lediglich um den Wurf an den Kopf ginge und die Herkunft so gar keine Rolle spielt, müsste eben diese gar nicht erwähnt werden.
Schließlich wäre der Wurf auch von einem "Biodeutschen" nicht ok gewesen.

Und ja, ich verstehe dich. Mich würde das auch beschäftigen.
Mir hilft dann kurz reinsteigern und ordentlich vor mich hinfluchen. Danach geht's mir persönlich immer gleich viel besser.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Barbaray am 27.11.2023, 17:38 Uhr

Foto machen, zum Ordnungsamt gehen, um Klärung bitten.
Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und versuchte Körperverletzung… hätte ich jetzt gesagt.
Auch dann, wenn‘s ein alter, weißer Mann gewesen wäre.

Sowas geht gar nicht.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Lalilu. am 27.11.2023, 17:39 Uhr

„ Und ja, ich schreib es dazu. Das waren keine "Biodeutschen". Aber Deutsche bestimmt. In 2. oder 3. Generation arabischer Herkunft.“
Das hast du sehr schön geschrieben

Jetzt mal ehrlich, es ist ja wirklich auffällig wieviele „Deutsche anderer Herkunft“ total unerzogen sind.
Ich wäre auch mehr als perplex an deiner Stelle!

Letztens hat mir der Busfahrer bei uns im Dorf auch etwas erzählt, ich war total schockiert (er kommt ursprünglich aus Russland und wie viele wahrscheinlich wissen, können die meisten Ukrainer nur russisch sprechen).
Der besagte Busfahrer befördert hier alle Schulkinder, darunter auch viele Ukrainer (ca. 14 J) die seit kurzem hier sind. Der Junge hat auf Russisch ein deutsches Mädchen im Bus aufs übelste beschimpft und mehrfach gesagt dass er sie vergewal*igen wird. Ihm war nicht bewusst dass der Busfahrer jedes Wort versteht.
Er hat da natürlich eingegriffen, dann wollte dieses Kind ernsthaft noch mit ihm verhandeln. Bei so einem Verhalten fehlen mir die Worte.
Die Eltern sollten ihn dann abholen, gekommen ist keiner.
Der Busfahrer hat nun auch das ok vom Chef, dass dieses Kind nicht mehr mitgenommen wird.

Man darf natürlich nicht alle über einen Haufen werfen, bitte nicht falsch verstehen aber es ist wirklich auffällig wieviele Kinder sich unmöglich benehmen.

Und bevor hier irgendetwas falsch verstanden wird, wir haben viele gute Freunde aus vielen verschiedenen Nationen.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Lalilu. am 27.11.2023, 17:43 Uhr

Und ehrlich, denen hätte ich etwas erzählt (EGAL welcher Herkunft). Wenn ich mir vorstelle es wäre mein Auto gewesen, es braucht nur ein Steinchen im Schneeball sein und schon hat man eine Delle drin.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von dhana am 27.11.2023, 17:46 Uhr

Hallo,

wie man das Verpacken soll?

Naja - vor 40 Jahren haben wir das als Kinder auch schon gemacht... ja, da hat uns auch jemand als Lausejungs betittelt.
Mir ist es sogar passiert, das ich jemand direkt ins Gesicht getroffen habe - war echt keine Absicht - ich hab nach einem anderen Jungen geschmissen, der hat sich genau in dem Moment weggeduckt, und dann ist der Schneeball einem älteren Jungen direkt ins Gesicht ... war ich 12J oder so, und hab danach eine ordentliche Schneeabreibung bekommen, und das wenn ich hätte treffen wollen ich NIE einen Schneeball so punktgenau treffe.... und falls es dich intressiert, komplett biodeutsch und urbayrisch.

Also ja - es waren Lausejungs, und nein man sollte keine Schneebälle auf Autos oder Menschen werfen. Und wer von uns ohne Schuld der werfe den ersten Stein!

Habst du echt nie Schneebälle geschmissen? Oder Türklingeln geputzt? Oder...


Gruß Dhana

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von kia-ora am 27.11.2023, 18:03 Uhr

Ich bin bei solchen Begegnungen einfach nur froh, dass es nicht meine Kinder sind. So ärgere ich mich ein paar Minuten, aber die Eltern müssen das 24/7 ertragen.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Btby am 27.11.2023, 18:14 Uhr

Ja frech!
Ich wäre in dem Moment auch empört. Aber ehrlich gesagt ist es auch ein bisschen witzig. Sorry ich würde irgendwann drüber lachen.
Woher die Jungs abstammen und das zu erwähnen ist so was von irrelevant

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Mannislinchen am 27.11.2023, 18:46 Uhr

Solche Situationen sind doch so alt wie die Menschheit, oder nicht?

Also mal ehrlich, wer hat den in dem Alter nicht mal über die Stränge geschlagen?
Autos mit Schneebällen bewerfen ist nicht in Ordnung, aber ich möchte mal behaupten, das hat mein Papa als Teenie bestimmt auch mal gemacht (und dann wahrscheinlich gehörigen Ärger zu Hause bekommen)
Auch dass man mal jemand nen Schneeball von hinten an den Kopf wirft, zu meiner Zeit bevorzugt Lehrkräfte auf dem Schulhof, ist gewiss nicht die feine englische Art.
Aber dennoch würde ich sowas als "dumme Jungen streich" bezeichnen insofern es nicht alle Nase lang vorkommt?!
Was das mit den "biodeutschen" soll erschließt sich mir nicht, da es nichts wirkliches zum sachverhalt beiträgt. Zumindest meiner Meinung nach.

Würde mich in dem Moment zwar drüber ärgern aber dann ist auch gut. Insofern das nicht üblich ist bzw die nichts schlimmeres machen in ihrer Freizeit.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Annaleena am 27.11.2023, 19:16 Uhr

Ich hoffe,du hast deine Lektion gelernt und massregelst keine Jugendlichen mehr, vor allem wenn deine Kinder dabei sind. Ich kenne da wirklich viele unschöne Geschichten und ein Schnweball an den Kopf mit Beleidigung ist noch relativ harmlos.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von M und Ms am 27.11.2023, 19:21 Uhr

Kurze „Korrektur“: aus irgendeinem Grund habe ich wie selbstverständlich angenommen, dass es um parkende Autos geht. Bei fahrenden Autos ist es auch für mich gefährlich und somit daneben.

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Ernsthaft jetzt?

Antwort von oma am 27.11.2023, 21:07 Uhr

Für die meisten von euch ist das ein Jugendstreich??? Und nee, ich hab sowas in meinem ganzen Leben nicht gemacht. Und nicht, weil ich gut erzogen wurde (beide Eltern Alkoholiker, ein echt asoziales Elternhaus...), sondern weil mir bewusst war, dass ich nur Respekt erwarten kann, wenn ich selber welchen zeige. Vor Menschen, vor Leistungen und vor Dingen.

Vor 2 Jahren wurde an Halloween Ketchup an unser weißes Haus gespritzt. Ja, ich nehme mir die Freiheit heraus, an diesem Abend auf Klingeln nicht zu öffnen, weil ich es unmöglich finde, Kinder "betteln" zu lassen. Und vor allem, weil ich den Ursprung kenne. Nee, nicht die USA, sondern die Kelten. Wo die Priester an diesem Tag von Tür zu Tür gingen und um Opfer baten. Hatten die Leute nichts zum Spenden, gaben sie eines ihrer Kinder. ZUM OPFERN !!! Wer bitte feiert sowas?

Wir auch immer. Voriges Jahr habe ich, als es klingelte, vorsichtshalber aus dem Fenster geschaut und gerade noch gesehen, wie einer der 5 oder 6 Knaben ein Ei herausholte und gegen unser Haus warf. Ich hab das Fenster geöffnet und gerufen: "Ey, was soll das?"
Die Antwort: "Halt die Fresse, du alte Fot*e!"

Ich hab mir eine Jacke übergeworfen und meinen Mann aus dem Garten geholt. Wir sind den Bengels - ca. 12-14 Jahre - nachgefahren, die waren erst wenige Häuser weiter.
Ich bin aus dem Auto gesprungen, als sich gerade eine Haustür wieder schloss und hab die angefaucht: "Jetzt ist Schluss mit lustig! Ihr kehrt auf der Stelle um und wascht das Ei vom Fenster!"

Natürlich waren sie erstmal total erschrocken, sind aber wirklich umgekehrt. Ich hab sie schimpfend vor mir hergetrieben. Und das hätte ich auch getan, wenn deren Eltern daneben gestanden hätten!

Am Haus angekommen, wollte es keiner gewesen sein. Ich hab gesagt, mir ist Scheissegal, wer von euch das war. Aber EINER von euch wäscht das ab. Ihr seid als Gruppe unterwegs und als Gruppe auch verantwortlich. Alternative: Ich rufe die Polizei, lass eure Personalien feststellen, das Haus von einer Firma reinigen und die Rechnung an eure Eltern schicken."

Daraufhin hat sich einer - ich glaube nicht, dass es der mit der großen Klappe war -
auf die Leiter gestellt und das Fenster gesäubert. Währenddessen hab ich die Kids gefragt: "Wie würde es euch wohl gefallen, wenn ihr in 20-30 Jahren ein Haus habt, an dem ihr noch lange abzahlen müsst, und dann kommen ein paar Dumpfbacken, die im Leben noch nichts auf die Kette gekriegt haben, und beschmieren die Wände?
Und du mit der großen Klappe: Was würden wohl deine Eltern sagen, wenn sie erführen, mit was für Wörtern du alte Frauen beschimpfst? Außerdem, was ihr hier gemacht habt, ist Sachbeschädigung. Eine Straftat in eurem Alter. Wo sehr ihr euch in 15-20 Jahren? Im Knast?"

Ich war dermaßen laut, dass sich einige Nachbarn einfanden. Ist mir klar, dass jetzt die Meisten aufschreien, dass ich das nicht durfte. Natürlich, solche respektlosen Blagen (den Ausdruck benutze ich jetzt ganz bewusst!) müssen immer und überall gepampert werden. Aber genau deshalb sind die doch so! Weil ihnen niemand Grenzen setzt und die kleinen Lieblinge doch sooo herzig sind. *grmpf*

Als sie endlich abziehen durften, drehte sich der Rotzfreche aus weiter Entfernung nochmal um: "Wir kommen wieder!"
Darauf ich: "Und ich werde da sein!

Mein Mann hat übrigens kein Wort rausgekriegt. Nur seine Augen wurden immer größer, weil ich eigentlich die Ruhe in Person bin und Kinder über alles liebe. Aber eben nicht solche...

Und ich habe sowas nicht zum ersten Mal gemacht. Unser Sohn hat mal erzählt, dass er auf dem Gymnasium in den Pausen von einer Gruppe Älterer umgeschubst wurde. Und einmal hat er sich an der Jacke von einem der Gruppe festgehalten, um nicht zu fallen. Kaum hat er mir das erzählt, ging das Telefon, und genau der Bengel war dran und wollte die Jacke ersetzt haben!
Tja, dem habe ich erzählt, dass er 1. seeehr stolz sein kann, in einer Gruppe Älterer auf einen 12-Jährigen loszugehen und dass er 2. ab heute ein wachsames Auge auf meinen Sohn haben sollte. Denn wenn er oder egal wer ihn nochmal angreift, werde ICH an seiner Haustür stehen und er wird den Tag bereuen, an dem er auf eine so dämliche Idee gekommen ist, sich an Jüngeren zu vergreifen..."

Mein Sohn wurde fortan in Ruhe gelassen. Und ich würde immer wieder so reagieren. Ich weiß nicht, was heute auf der Welt los ist. Ohne Respekt, ohne Wertschätzung funktioniert die Gesellschaft nicht mehr. Und das müssen die Eltern den Kindern beibringen. Das lernen sie nicht bei X oder Tiktok...

Selbstverständlich war ich in beiden Fällen auch respektlos zu den Übeltätern. Aber genau das sollten sie auch spüren. Respekt ist keine Einbahnstrasse. Und man muss ihn sich verdienen.

Ach so, was der AP passiert ist, ist eine absolute Respektlosigkeit und sollte wirklich nicht als Jugendstreich durchgehen. Nicht mehr in dem Alter...

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Phila83 am 27.11.2023, 21:09 Uhr

Wie bist du denn drauf?!
Bei sowas oder ähnlichem würde ich immer wieder sagen: "Jungs, das ist nicht in Ordnung!"

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von bea+Michelle am 27.11.2023, 21:44 Uhr

Na, da kannst du dir ja von solchen Früchtchen das Auto oder dich bewerfen lassen ...


Manchmal kann ich hier nur noch mit dem Kopf schütteln..

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Germanhijabi am 27.11.2023, 22:15 Uhr

Sicher dass es keine Araber 1.Generation waren?
Die können ja auch alle perfekt deutsch mittlerweile.
Wieso ich das frage: weil die natürlich echt viel mit gemacht haben (Krieg, Heim etc) und da könnte ich das eher verstehen.

Die Eltern müssen das gar nicht ertragen, da benehmen die sich GARANTIERT zuhause. Das kann ich schon mal jedem versichern.
Und weil sie zuhause so super super angepasst sind, wird draussen auch die Sau raus gelassen.
Kann mich da nicht im Detail zu äußern weil es den Rahmen sprengen würde, aber mal kurz und knapp: die Erziehung ist einfach nicht bedürfnisorientiert ausgelegt, sondern es geht immer und immer und immer und immer vorwiegend um Respekt.
Gegenüber den Eltern natürlich oder anderen älteren Arabern (in dem Fall).
Deutsche sind blöd, die essen Schweinefleisch, wollen "uns" nicht hier haben und sind sowieso Kuffar (Ungläubige).
Sind natürlich nicht meine Gedankengänge, aber vieler arabischer Familien.
Deshalb sage ich ja immer im Aktuell:
Die Araber mögen die Hamas
Die Araber mögen die Taliban
Die Araber mögen auch Erdogan
(Der überwiegende Teil!)
Und deutsche mögen sie überwiegend nicht.

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von oma am 27.11.2023, 22:32 Uhr

Ich hab keine Ahnung, welche Nationalität die hatten. Perfekt deutsch haben tatsächlich alle gesprochen. 2 hatten wohl zumindest optisch einen Migrationshintergrund. Aber das ist ja auch völlig egal. Ich lasse mich von niemandem so behandeln, egal welchen Pass er hat. Mit ging es ja viel mehr um die Beleidigung als um das Ei...

Ich war aber auch als Jugendliche die Einzige in unserem 3-Weiber-Haushalt, die sich vom Ehemann/Vater nicht hat schlagen lassen.

Mein Mann war bei dem Halloween-Vorfall viel ängstlicher als ich. Der kam damals mit einem Baseballschläger um die Ecke! Ich hab nur gesagt: Was willst du denn damit? Mit so ein paar Lümmeln werd ich doch locker fertig...

Ich verstehe schon, was du erklären willst. Trotzdem ist es doch keine Lösung, dieses Verhalten als gegeben und unabänderlich hinzunehmen, weil die Kultur halt so ist. Irgendwo muss man doch ansetzen.

Was ich vorhin vergessen habe: Ich hatte die Bande auch gefragt, ob ich denn jetzt auch zu ihnen nach Hause kommen und ihre Handys, Tablets oder Fernseher mit Ei beschmieren dürfte. Von wegen was du nicht willst was man dir tu, das füg auch keinem andern zu. Da wurden die Augen ganz groß, und ich glaube schon, dass da irgendwo ein kleines Glöckchen im Hirn geklingelt hat.

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Re: Ernsthaft jetzt?

Antwort von ZoeSophia am 28.11.2023, 6:26 Uhr

Oma, Danke für deine Worte! Genau so! Respekt ist keine Einbahnstrasse!

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Barbaray am 28.11.2023, 10:14 Uhr

Oma ist mir zuvor gekommen - DANKE für diesen trefflichen Beitrag, hier und in wahren Leben!

Und ein kurzer Nachsatz zu Schneballwürfen:
Bevor ich beruflich auf Schulhöfen rumhing, hatte ich zwei Mal das zweifelhafte Vergnügen, die Folgen eines Schneeballwurfes live mitzuerleben. Beide Male mit Notarzteinsatz.
Ein Mal war ein Auge betroffen, ein Mal wurde dafür gesorgt, dass der Haaransatz eines Mädchens durch die Narbenbildung nach Platzwunde einseitig nach hinten verlegt wurde. Was aus dem Auge wurde, weiß ich nicht, aber bis wir in den Sommerferien die Schule verließen, war es nicht wieder komplett verheilt.

Was der AP geschehen ist, ist KEIN Dummjungenstreich mehr!
Das ist ein Angriff von hinten, der (s.o.) ins Auge gehen kann, wenn man sich zufällig umdreht. Beleidigung. Respektlosigkeit.

Ich habe in meiner Jugend auch Blödsinn gemacht. Aber ich habe nichts getan, was einem anderen Menschen hätte schaden können.

Das ist übergriffig und jede, die das hier so salopp „hi hi, irgendwie witzig“ geantwortet hat, sollte sich mal fragen, ob sie sich damit zum Teil der Lösung oder zum Teil des Problems machen.

Wo steht ihr und wo wollt ihr stehen? Und wo möchtet ihr als Gesellschaft stehen, von der ihr Teil seid? Egal, woher ihr stammt, woher andere stammen.

Es gibt so etwas wie eine gesellschaftliche Verantwortung. Es wird Zeit, diese wahrzunehmen! Und zwar für jeden Einzelnen, der mit seiner Anwesenheit hier Teil dieser Gesellschaft wird.
Und es wird Zeit, genau diese Verantwortung von allen Seiten einzufordern!

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Re: Schneeball an den Hinterkopf

Antwort von Sille74 am 28.11.2023, 13:14 Uhr

Dampf aböassen, also ärgern, fluchen, die Typen alles heißen - und dann abhaken.

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