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Geschrieben von Jenni788 am 29.12.2019, 10:45 Uhr

Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Guten Morgen

Ich muss euch mal mein Herz ausschütten, ich kann einfach nicht mehr, meine mami lag vor einer Woche für 4 Wochen im Krankenhaus da der Magen ein Loch hatte sie ist sehr schwach lag im künstlichen Koma und nun ist sie gestern wieder ins Krankenhaus gekommen wegen starker Schmerzen.
So langsam weiß ich einfach nicht weiter, muss für jeden stark sein und doch läuft der Alltag weiter.
Eine Freundin sagte mal zu mir wenn du ein Kind hast wirst du deine Mami noch mehr lieben sie hatte so recht, als ich noch keine Mami war, konnte ich sowas besser verkraften, ihr müsst wissen meiner Mami geht es jetzt schon 19 Jahre sehr schlecht und liegt mindestens zweimal im Jahr im Krankenhaus wegen diverser Krankheiten.
Woher soll man bitte die Kraft nehmen für jeden stark zu sein und vor allem vor meiner kleinen nicht zu weinen ? Meine SM schimpft immer wenn sie sieht das es trotzdem mal über mich kommt und ich vor meiner Tochter weine, ich solle mich nicht so anstellen das sei nunmal der Kreislauf des Lebens.
Normal bin ich eine starke Person aber wenn es um meine Mami geht bin ich ein Weichei, ich weiß das irgendwann der Tag kommen wird wo ihr Kampf vorbei sein wird nur weiß ich nicht wie ich für jeden also meine Geschwister, mein Papi und für meine Omis da sein soll ? Zur Zeit kümmere ich mich um meine Großmütter, sie können nicht mehr alleine einkaufen gehen und wollen auch keine andere Hilfe wie z.B. eine Haushaltshilfe. Die Partnerin von meinem Bruder hat sich getrennt da sie einen anderen Mann kennengelernt hat und die Tochter(2Jahre) lebt nun bei meinem Bruder da es ihr dort deutlich besser geht, um sie muss ich mich aber auch zeitweise kümmern da er voll arbeiten geht und sie noch keinen Krippenplatz hat.
Entschuldigt das Gejammer aber es musste einfach mal raus.

 
26 Antworten:

Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von uriah am 29.12.2019, 10:56 Uhr

Ich denke du musst vor allem lernen gut für dich(!) zu sorgen, und dann Prioritäten zu setzen. Deine erste Aufgabe ist dein Kind, dann ggf. noch deine Mutter, deren Leid zu zwar nicht tragen kannst, aber der du deine Empathie und Liebe schenken kansnt.

Omas, die eine Haushaltshilfe ablehnen und der alleinerziehende Bruder sind nicht deine Aufgaben. Dafür müssen die Omas und dein Bruder schon eine eigene Lösung finden. Es gibt Kitas, und er kann ja schließlich auch in Teilzeit gehen. Du solltest so ehrlich sein, und deine Hilfe einstellen, die du derzeit einfach nicht stemmen kannst.

Früher oder später würdest du ohnehin an deine Grenzen kommen. Es muss ja so kommen, weil du nicht das Leid der ganzen Familie auf deinen Schultern tragen kannst, genausowenig wie du das Leid der ganzen Welt auf deinen Schultern tragen kannst. Du bist weder die hauswirtschaftliche Altenpflegerin deiner Omas noch die Ersatzmama deiner Nichte. Überlaß ihnen bitte ihre Verantwortung selber zu regeln.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Nuritouri am 29.12.2019, 10:59 Uhr

Sehe ich ganz genau so!!!

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von ZoeSophia am 29.12.2019, 11:01 Uhr

Man muss nicht immer stark sein und soll auch mal weinen und es rauslassen, sonst zerfrisst es dich innerlich!! Lass Deine SM reden, ich finde es nicht schlimm, auch mal vor dem Kind zu weinen, wir sind alles nur Menschen und haben auch Gefühle!! Je nach dem wie alt dein Kind schon ist, erkläre es.... sag, dass es Dir wegen deiner Mama nicht gut geht, du aber sehr froh bist, das dein Kind da ist, dass du traurig bist wegen deiner Mama und nicht wegen deinem Kind.
Ich verstehe es nicht, warum immer alle das Gefühl haben, man dürfe vor den eigenen Kindern nicht weinen und man müsse IMMER stark sein! Wir sind Menschen, mit Gefühlen und Bedürfnissen, keine Maschinen!!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und noch viele tolle Momente mit Deiner Familie! Und ich finde es sehr toll, wie du deinen Bruder unterstützt!

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Perspektiven am 29.12.2019, 11:08 Uhr

Hallo Jenni788,

"Woher soll man bitte die Kraft nehmen für jeden stark zu sein und vor allem vor meiner kleinen nicht zu weinen?"

Du brauchst einfühlsame Mitmenschen. Das hat positive Wirkungen. So kannst du am besten stakt werden.

Ich wünsche Dir diese Menschen.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Mutti69 am 29.12.2019, 11:11 Uhr

So ist es! *Daumen-hoch*

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Perspektiven am 29.12.2019, 11:12 Uhr

kleine Korrektur: stark werden.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von bea+Michelle am 29.12.2019, 11:35 Uhr

auch von mir einen Daumen nach oben. Ich drück dich mal:)

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Babyborn18 am 29.12.2019, 11:38 Uhr

Hallo liebe Jenni,

einige von deinen Lasten sind, wie ja schon erwähnt, hausgemacht bzw lassen sich schnell lösen.
Du bist eben nur EIN Mensch, der sich nicht um die gesamte Familie kümmern kann. Das ist unmöglich, würde dich psychisch kaputt machen, vlt sogar physisch. Damit ist niemanden geholfen.
So wie ich das lese, hast du Geschwister. Wieso also kümmerst nur du dich um deine Omas? Da ist "Arbeitsteilung" gefragt. In allererster Linie würde ich meinen Omas aber sagen, wenn sie sich keine Haushaltshilfe nehmen möchten, müssen sie damit rechnen, dass sich niemand mehr regelmäßig um ihre Angelegenheiten kümmern kann, da du eben auch noch ein eigenes Leben hast.
Den ständigen Babysitter für deine Nichte kannst du auch nicht spielen. Krippenplätze sind oft schwer zu kriegen, ich weiß. Aber dann muss dein Bruder beruflich eben kürzer treten und/oder die Mutter muss öfter vorbei kommen. Jedenfalls kanns nicht du das permanent übernehmen. Mal als Notlösung, klar. Aber wie gesagt, DU hast noch ein eigenes Leben. Eine Familie, ein Kind! Das steht an erster Stelle und alles was darüber hinaus noch ohne Folgen oder Probleme zu stemmen ist, kannst du gerne machen.
Die Aussage deiner SM finde ich übrigens unter aller Kanone. Selbstverständlich darfst, musst und sollst du vor deiner Tochter weinen. Wir sind doch keine Maschinen. Trauer gehört genauso zum Leben, wie Freude, Wut usw. Da muss man sich doch nicht verstellen und deine Tochter wird das lernen.
Also, denk mehr an dich, ziehe klare Grenzen, kommuniziere diese Grenzen. Sei da ruhig selbstbewusst und lass andere Meinungen an dir abprallen. Ansonsten machst du dich kaputt.

Alles Gute dir und deiner Mama

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Anna3Mama am 29.12.2019, 12:04 Uhr

Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Ausser, dass Du mit einer Änderung nicht warten solltest, bis Du zusammenbrichst und Dein Körper auf die Psyche reagiert.

Sag klar und deutlich, dass Dir dies und jenes zu viel ist und Du das ab Januar nicht mehr machen wirst. Punkt.

Du kannst auch versuchen, erst mal "Aufträge" der Familie zu verschieben oder einzeln abzulehnen, aber da ist die Gefahr groß, dass du wieder einknickst. Deswegen würde ich klare Fakten schaffen. Irgendwann werden sie es schon akzeptiert haben.

Die Gabe der Empathie scheint in der Familie ungerecht verteilt, lass Dich nicht ausnutzen!

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Re: Vor einem Kleinkind weinen

Antwort von uriah am 29.12.2019, 12:26 Uhr

Meine SM schimpft immer wenn sie sieht das es trotzdem mal über mich kommt und ich vor meiner Tochter weine, ich solle mich nicht so anstellen das sei nunmal der Kreislauf des Lebens.

Ich muss sagen, dass ich mich gut erinnere dass meine Mutter manchmal weinte und es hat mir große Angst bereitet. Eine Mutter ist der Anker für so ein kleines Wesen. Wenn die Mutter wegbricht, dann ist meine Existenz als abhängiges Kind in Frage gestellt. Es hat in mir Existenzängste ausgelöst damals. Besonders, als meine Mutter an längeren Infekten im Bett gelegen hatte und verzweifelt war. Als Kind erlebte ich das dramatisch, sogar dann noch, als ich schon in die Schule ging. Ich war dann mal untröstlich in der Schule und weinte im Unterricht, niemand wußte warum. Meine Mutter hatte vom Sterben gesprochen in ihrer Verzweiflung. Und ich war noch so klein. Ich hatte das todernst genommen. Sie ist aber gar nicht gestorben, die Ängste waren unnötig gewesen.

Sicher läßt es sich nicht ganz vermeiden, dass eine Mutter auch mal vor dem Kind weint. Aber das Kind sollte vorwiegend eine stabile Mutter erleben dürfen. Sonst besteht die Gefahr, dass das Kind seine eigenen Gefühle, seine Hilfsbedürftigkeit versteckt, weil es intuitiv spürt, dass die Mutter nicht in der Lage ist, das Kind aufzufangen. Kinder von seelisch (oder gesundheitlich) chronisch belasteten Müttern neigen dazu, die Kindheit zu überspringen und allzu früh wie kleine Erwachsene zu agieren. Fälle dieser Art sind zur Genüge dokumentiert. Deine Schwiegermutter hätte dir das besser erklären sollen, was eine über längere Zeit weinende Mutter, die verzweifelt ist, beim Kind an Gefühlen auslösen kann.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Lewanna am 29.12.2019, 12:53 Uhr

Du musst lernen "nein" zu sagen.
Warum musst du dich um die Nichte kümmern, das sollen die Eltern regeln ob getrennt oder nicht.

Du musst nicht immer stark sein. Kindern kann man es gut erklären, wenn Mama auch mal traurig ist. Das gehört auch zum leben.

LG

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Jenni788 am 29.12.2019, 12:54 Uhr

Ja du hast recht das sind teilweise hausgemachte Probleme mit meinen Omis, da hat sich mein Papi auch schon aufgeregt und ich werde mich demnächst mal mit ihnen zusammen setzen und mit ihnen sprechen das es so nicht mehr geht.
Mein Bruder kann leider nicht kürzer treten er ist Teilhaber von der Firma meines Papas und die Mutter sieht es nicht ein und macht eine Urlaubsreise nach der anderen mit ihrem neuen und sie sagte Wort wörtlich "beim Reisen Pampers wechseln ist kein Urlaub." Mehr muss ich dazu nicht sagen dann nehme ich die kleine lieber als sie bei ihrer Mutter zu lassen weil das geht gar nicht.
Meine kleine Schwester wohnt weiter weg und ist am studieren sie kann sich daher nicht wirklich kümmern was ich auch verstehe.
Meine Tochter ist 8,5 Monate alt und sie merkt das etwas nicht stimmt und wird dann unruhig, ich verlasse dann meistens den Raum das sie es nicht mitbekommt nur es geht nicht immer.
Danke für die netten Worte.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von DK-Ursel am 29.12.2019, 13:00 Uhr

Hej!

Daß Du erstmal für Dichselber mußt, bevor Du anderen helfen kannst, ist eine altbekannte regel für jeden Lebensretter - also jetztauchfür Dich.
Es nützt nämlich niemandem, wenn Du auch zusammenklappst.
Also reduzier Deine "Pflichten", die oft ja keine sind, sondern Verantwortung, die Du anderen abnimmst, die sich das bequem gefallen lassen. setz da an und gib zurück, laß los, wo Du eskannst und mußt.

Was das Weinen vopr Kindern angeht, so dneke ich bei solchen unmlöglichen Sätzen immmer an meine kleine Tochter zurück, die mir sagte,sie möge es nicht, wenn ich abends beim betenweinte.
Das war u mden Tod/Berrdigung meines bruders herum.
Daraufhin habe ichauch erst gestockt, dann aber erklärt, daß es wohl viel trauriger wäre, wen nich um meinen toten Bruder nicht trauern würde - und zumTrauern gehört Seelenschmerz, bei Schmerzen weint man auch.
Wie fände sie es, wenn er mit gar nicht fehlen würde - wenn sie mir gar nicht fehlen würde?
Sowas verstehen Kinder, Traigsein verstehen Kinder, daß jemand einem fehlen kann und man traurig darum ist, verstehen sie auch - man kann das alles kindgerecht erklären.
Sie verstehen auch, wenn Du z.B. erklärst,d aß es Dir so leid tut, wieviel Schmerzen deine Mutter aushalten muß und/oder Du nicht helfen kannst.

Mütter sind Menschen, das dürfen, das müssen Kindern wissen!
Kinder lernen, wie man Gefühle zeigt, aber auch mit ihnen lebt, am besten, wenn wir es ihnen vormachen.
Vor dem Kind weinen heißt ja nicht, dauerhaft schwach zu sein oder nicht für das Kind zu sorgfen.
ich halte es für traumatischer (um dieses Wortdenn doch mal zu tsrapazieren), wenn Eltern gar keine Betroffenheit, Freude, Trauer zeigen (können/wollen), als wenn sie dies eben tun - udn gleichzeitig auch dafür sorgen, daß das Kind dies versteht, und dafür sorgenm,d aß auch ein gewisser Alttag weiterläuft.
Wir haben das mit etlichen Tanten und mit Schwiegermutter auch durch - und die Kinder waren eingebunden in das andere Leben,das wir mit dem Tod vor der Haustür führen mußten, mit Pflege und Sorge - das hat sie aber nicht beeinträchtigt, sondern, wie ich glaube, für das richtige Leben ein bißchen mehr ausgerüstet.
Es ist eine altmodische (nd trotzdem und sicher auch liebevolle) Haltung, Kinder vor allem beschützen zu müssen - das geht auch gar nicht.
daher mag ich den Spruch auch so gern: "Mach nicht den Weg für dein Kind bereit, sondern Kind für den Weg."
deine Familie ist ge rade in einem Ausnahmezustand, das merken Kinder, ob Du es zeigst oder nicht.
Darum beziehe sie mit ein, denn außenvor sein, während der Rest der Familie geschlossen weint, trauert und sich sorgt, ist noch grausamer!

Alles GUte für Dich und Mutter - Ursel, DK

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von uriah am 29.12.2019, 13:08 Uhr

Jenny, mit Verlaub, das sind alles Ausreden was du da bringst. Du sagst selber dass du es kaum bewältigst, eigentlich gar nicht bewältigst, und jetzt entschuldigst du diejenigen, die dich ausnehmen.

Es gibt hauswirtschaftliche Hilfen für Senioren - die Diakonie weiß mehr dazu. Die kosten natürlich ein paar Euros. Vor allem deine Eltern und die Eltern deines Mannes wären da gefragt, sich um ihre Mütter (deine Omas) zu kümmern. Sie stehen in erster Linie in der Verantwortung, nicht du!

Es gibt Kitas und es gibt Au Pair Mädchen für deinen Bruder und die Nichte. Und auch was deinen Bruder betrifft, ist dein Vater (mit der Mutter) noch vor dir in der Verantwortung.

Für dich könnte es auch eine Haushaltshilfe geben, die dir die momentanen Lasten erleichtert.

Wenn du das alles natürlich nicht sehen willst, dann mach einfach so weiter, bis du dich dann irgendwann auch nicht mehr um dein Kind kümmern kannst, weil deine Gesundheit ruiniert ist. Wenn das dann besser ist, ok.

Hast du in der Kindheit bereits für alle die Lasten aufgefangen? Das nennt sich Parentifizierung. Da gibt es therapeutische Hilfen. Geh es an, solange es noch nicht zu spät ist.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Maroulein am 29.12.2019, 13:39 Uhr

Hallo
Du hast dir definitiv zuviel aufgehalst.
Die Kette ist bei euch natürlich unterbrochen, dadurch dass deine Ma wegfällt, um sich um die Omas zu kümmern,aber du musst definitiv die Reißleine ziehen


Und lass dir bitte keine schlechtes Gewissen machen wenn es doch Mal aus dir heraus bricht.
Ich kenne meine Ma auch nur krank,seit wir unsere Jüngste (3Jahre)haben wird es jedes Jahr schlimmer,Krebs,Schlagader fast dicht,sie ist super tüddelig da sie Schlaganfälle im Kurzzeitareal hatte.....)dazu geht es meinem Pa auch nicht Grade gut,Herzatakken die zu Ohnmacht und damit sturzverbundenen Verletzungen führen,Schlaganfall,alle zwei Jahre Rücken OP.....

Meine Schwester verdrängt das ganze und ruft nicht Mal an,mein Bruder würde mehr machen,wohnt aber über 600km weit weg.


Dein Bruder muss sich wohl oder übel um eine Betreuung für sein Kind kümmern,einen Platz fürs Kind notfalls einklagen(die Klage vor den Sozigericht ist Kostenfrei)oft zaubern Städte in so einem Fall einen Überhangplatz her der dann eben belegt wird.
Bekommt er es absolut nicht gebacken und ruht sich auf deiner Hilfe aus erkläre ihm deine Situation und knüpfe die Betreuung an Bedingungen,er darf in irgendeiner Form seine Freizeit opfern damit du entlastet wirst,dann wird er bestimmt schneller tätig (ich weiß das ist gemein,aber manche schnallen es nicht anders,mir ging es oft mit Näharbeiten so,da würde aus kannst du mal eben -das komplette Nähen von Gardinen und Übergardinen für riesige Wohnzimmer Fenster was dann eben zwei Tage gedauert hat,auch ein Reißverschluss in einer Hose ist nicht mal eben gemacht,Hauptsache die 8 Euro für den Schneider gespart,dass ich dafür aber eine Stunde brauche und dann am besten noch den Reißverschluss bezahle,Garn etc kostet mich auch, das haben die wenigsten geschnallt,ich habe das dann bei denen, die ständig ankamen an Bedingungen geknüpft und siehe da auf einmal war der Schneider einfacher)


Den Omas gehört der Marsch geblasen,kommuniziere deutlich dass du kurz vor den Zusammenbruch stehst, erkläre sachlich dass es gar nicht darum geht dass du sie nicht mehr sehen magst,sondern dass sie sich Bitteschön jemanden suchen sollen der ihre Erledigungen Macht-Ködern kannst du sie vielleicht damit dass du dann dafür wenn du kommst auch wirklich Zeit für sie hast weil du dir ja die Zeit vom Einkaufen sparst(das ist bei der Oma von meinem Mann ähnlich,ich versorge sie immer nur Kurzzeitig wenn die Schwiegereltern in Urlaub sind,wenn ich dann komme meckert sie weil ich so wenig mit ihr spreche,ich muss aber in der Zeit noch Medikamente richten,das Blutzuckergerät auslesen und dokumentieren(sie ist blind,sie kann messen aber die Werte nicht erkennen),essen kochen und vorbereitetes so zurecht machen dass sie für zwei Tage Essen selber warm machen kann...seit ich ihr das ordentlich erklärt habe nimmt sie für die Zeit einen Pflegedienst inclusive Essen auf Rädern und ich besuche sie zum quatschen,wenn sie etwas Eingekauft haben möchte ruft sie vorher an und bestellt,so erledige ich das mit meinem eigenen Einkauf zusammen)


Und deine Schwiegermutter kann dir eine Zeitlang gestohlen bleiben,wessen Unterstützung in Kritik und runtermachen besteht den braucht man in so einer Situation einfach nicht.
Erzähle ihr einfach wie es Dir gerade geht ohne zu jammern,sondern ganz sachlich,dass du dir vielleicht mehr Zeit noch mit Deiner Ma wünscht weil du einfach nicht mehr weißt wie lange du sie noch haben darfst-vielleicht kommt sie dann auch auf die Idee dass sie dich irgendwie unterstützen kann,bzw vielleicht hast du ja eine konkrete Idee.
Kommt von ihr nichts ausser Vorwürfe würde ich persönlich den Kontakt aufs nötigste reduzieren.

Und ganz wichtig niemand darf von dir erwarten eine heile kleine Welt aufrecht zu halten,das gibt es nur im Film,dein Kind verkraftet es wenn du Mal weinst,Gefühle verdrängen aus Rücksicht auf andere schadet da weitaus mehr.


Ich wünsche Dir ganz viel Kraft

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von zwergchen84 am 29.12.2019, 14:03 Uhr

Du nimmst zu wenig Rücksicht auf dich selbst und brichst irgendwann zusammen.
Für die Omis gibt es Hilfen und du bist doch nicht das einzige Kind/Enkelkind oder? Auch für deinen Bruder bist du nicht zuständig. Klar das du ihn nicht hängen lassen möchtest gerade und deshalb für deine Nichte mitsorgst so Tagemama mäßig. Ich hoffe, er hat einen Platz beantragt! Denn, zumindest hier, werden die Plätze im Februar verteilt und AE's werden IMMER vorrangig behandelt. Dann wäre die Zeit, die du sie betreust, absehbar.

Das du weinst, auch vor deinem Kind ist völlig normal. Als mein Vater starb, war meine Jüngste 2 Jahre alt. Ich hab auch vor meinen Kindern geweint, ihnen erklärt, dass ich traurig bin, weil ich Opa nicht mehr sehen kann. Mein damals vierjähriger Sohn erklärte mir, ich könne Opa immer sehen. Ich muss nur die Augen zu machen und dann ist er da. Meine Jüngste sagte mir immer wieder, Opa sei nun gesund und guckt vom Himmel runter, während sie mir unbeholfen die Tränen wegwischte. Mir war es wichtig, dass die Kinder niemals dachten, ich weine ihretwegen. Sie irgendwas falsch gemacht haben könnten.

Der Spruch deiner Schwiegermutter... Hab da jetzt ein wenig drüber nachgedacht. Gehört weinen bzw. Traurigkeit /Trauer nicht auch zum Kreislauf des Lebens dazu? Denn auch das ist ein wichtiger Punkt. Etwas, dass dein Kind früher oder später lernen muss.

Du darfst schwach sein, du darfst Schwäche zeigen. Nimm dir das Recht, auch mal was für dich zu tun. Sag auch mal Nein. Und lasse die Traurigkeit ohne schlechtes Gewissen zu. Du bist ein Mensch. Keine gefühllose Maschine.

Alles Liebe!

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Becca09 am 29.12.2019, 14:16 Uhr

Das sehe ich genauso

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von schneeziege08 am 29.12.2019, 14:31 Uhr

Ich kann mich den Vorrednerinnen nur anschließen.
Ich bin leider den harten Weg gegangen - erst nachdem ich selbst komplett weggebrochen war, habe ich gezwungenermaßen die Reißleine gezogen. Mein damals 3-jähriger hat also eine lange Zeit eine Mutter am Rande des Zusammenbruchs gehabt. Er hat das genau gespürt und nachher wirklich oft geweint, wieso ich denn jetzt schon wieder ins Krankenhaus oder Pflegeheim muss. Dann war ich plötzlich für 2 Monate komplett außer Gefecht, konnte nur noch das Notprogramm wie Kiga-Abholen leisten. Ansonsten habe ich geheult oder geschlafen.
Erstaunlicherweise konnten dann für fast alle Problemstationen plötzlich doch Lösungen ohne mich gefunden werden. Es hätte also nie so weit kommen müssen!

Danach war mir theoretisch alles sonnenklar, aber die praktische Umsetzung habe ich nur über eine gute Verhaltenstherapie geschafft. Wenn man "schon immer so war", ist das Umlernen schwierig und dauert eine Weile. Ich glaube, dass es alleine nahezu unmöglich ist. Mit Unterstützung kann es aber klappen!

Ich habe immer noch viele Baustellen und die Abgrenzung gelingt nicht immer perfekt, ABER ich kann sagen, das mein Leben dennoch so viel einfacher ist als früher, seit ich mich weigere, 5 Leben zu leben. Mit einem hat man ja wahrlich genug zu leisten.

Ich wünsche Dir, dass Du den Weg der gesunden Abgrenzung JETZT einschlagen kannst, damit die Energie an Dich, dein Kind und deine Mutter fließen kann.
Du wirst sehen, für die anderen werden sich andere gute Lösungen finden - entweder jetzt oder in ein paar Wochen, falls du dich doch für die "es muss einfach so weitergehen"-Variante entscheidest.
Alles Gute!

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von wolfsfrau am 29.12.2019, 15:02 Uhr

Deine Schwiegermutter kritisiert dich, aber gehört nicht eine der Omis zu dieser Seite der Familie?
Da kannst du schon erwarten, dass sie sich da mehr kümmert, zumindest im Moment.

Ansonsten kann ich meinen vorschreiberinnen nur zustimmen.
Und schieb es nicht auf! Mach es jetzt!

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Re: Vor einem Kleinkind weinen

Antwort von Meeresschildkröte am 29.12.2019, 17:05 Uhr

Danke, sehe ich genauso. Und kenne das leider auch von meiner eigenen Mutter.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von miaandme am 29.12.2019, 21:15 Uhr

Entschuldigung, aber was ist das bitte für ein Ratschlag? Man kann sich ja nun nicht einfach auf die Suche nach einfühlsamen Mitmenschen begeben. So ein inhaltloses Geplänkel hilft jemanden doch nicht, der gerade in so einer Krise steckt. Also alles andere als einfühlsam.

Ich unterschreibe zu 100 Prozent bei Uriah.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Jenni788 am 30.12.2019, 6:50 Uhr

Sie gehört nicht zu der Seite es sind die Eltern meiner Eltern.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Jenni788 am 30.12.2019, 7:01 Uhr

Guten Morgen,
Ich wollte euch danken für euere Ratschläge und netten Worten, ich habe gestern mit meiner Schwester telefoniert da unsere Mami gestern notfallmäßig operiert werden musste ihr Darm hat sich verdreht daher die Schmerzen.
Meine Schwester kommt heute und unterstützt uns wir werden heute einen ambulanten Pflegedienst für die Omis beantragen und eine Freundin der Familie wird auf unsere Nichte aufpassen für die nächsten 2 Wochen sie hat glücklicherweise Urlaub und hat daher Zeit, der Kita Platz ist beantragt nur leider müssen wir bis März warten, wir wollen einen Eilantrag stellen.
Jetzt heißt es hoffen und Daumen drücken das es unserer Mami bald etwas besser geht sie liegt noch auf der Intensivstation, die Station hat mich allerdings eben angerufen und gesagt das sie die Nacht gut überstanden hat. Sie ist zwar noch benommen aber die vital Werte seien im grünen Bereich.
Vielen Dank

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von uriah am 30.12.2019, 9:19 Uhr

Prima, erste Schritte in Angriff genommen.
Die Schwester studiert etwas weiter weg. Das heißt, jedes Semester viele Wochen Semesterferien, in denen sie auch mit anpacken kann. Die Ausrede Studium zählt also auch nicht wirklich.
Organisiert euch weiter so dass die Lasten verteilt und delegiert werden.

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Perspektiven am 30.12.2019, 10:05 Uhr

Die kleine Welt ist wieder repariert und das durch Deine Organisation.

Ich wünsche Deiner Familie einen guten Rutsch in das neue Jahr und in Zuklunft viel Gesundheit.

Herzliche Grüße
P

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Re: Meine kleine perfekte Welt zerbricht...

Antwort von Perspektiven am 30.12.2019, 10:20 Uhr

Ich möchte allgemein darauf aufmerksam machen, dass ich keine Ratschläge geben will. Es besteht die Gefahr, dass sie auch Schläge sein können. Diese Gefahr ist in einem Forum groß, das nur durch das Internet möglich ist. Ich kenne die betroffenen Personen kaum.

Ich kann nur soweit mitwirken, wie es diese Art Kommunikation zulässt.

Allgemein ein gesundes 2020.

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