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von wir6  am 08.10.2019, 20:46 Uhr

Verhalten auf dem Spielplatz

Vornweg: es geht nicht um mich.

Eine Bekannte erzählte mir folgende Situation:

Sie, 2 Kinder A ist 6jahre alt und B 1 1/2
Mit Freundin auch 2 Kinder im gleichen Alter in einer Großstadt auf dem Spielplatz.

Der Spielplatz ist recht unübersichtlich, ist wohl normal in der Großstadt, die Kinder sollen auch ohne Muttis Dauerüberwachung spielen dürfen.

Die zwei 6jährigen ziehen also gemeinsam los und geraten mit 3 anderen Kinder in Streit. Es geht wohl darum wer zuviel Platz benötigt.

2 der anderen Kinder gehen dann weg.
Bleiben A und B und das " gegnerische " Kind C

A und B ärgern nun Kind C, zertreten dessen Sandburg u.ä. Kind C ist augenscheinlich jünger als A und B.

Der Vater C ging irgendwann dazwischen und sagte den beiden Jungs, dass das nicht in Ordnung ist. Da pfiffen die 6jährigen drauf, lachten und machten fröhlich weiter.

Die Mütter von A und B sind bei den kleineren Geschwisterkinder und ratschen.

Dann wurde es dem Vater wohl zu viel und er schnappte sich die beiden Jungs und zerrte sie mehr oder weniger über den Spielplatz.

Die Kinder natürlich am Schreien wie verrückt, da wurden halt auch die Mütter aufmerksam.

Es kam zu einem deftigen Wortwechsel.

Wie verhält ma sich richtig?

Ich habe meine Meinung die meilenweit von der Meinung der Mutter abweicht. Nur in einem Punkt sind wir uns einig, der Mann hätte die Kinder nicht so anfassen dürfen.


Für mich sind solche sind halt völlig fremd, ich lebe auf dem idyllischem Land. In der Großstadt wache ich mit Argusaugen über meine Kinder, da könnte ich frühzeitig eingreifen

Daher wohl auch die unterschiedlichen Meinungen

Viele Grüße

 
72 Antworten:

Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Kinderland am 08.10.2019, 20:51 Uhr

Da anscheinend die Kinder a und b kein benehmen haben, wäre ich auch wie der Vater vorgegangen.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von monstermaja am 08.10.2019, 20:57 Uhr

Hier auch plattes Land

Bin auch der Meinung anfassen muss nicht sein
Er hätte sich ja auch ohne die Jungs auf die Suche nach Eltern machen können, zb laut rufen „ zu wem gehört der Junge mit dem gelben Dinopulli?“ oder so

Wobei „grob“ natürlich auch sehr subjektiv ist
Bei einem Mann kommt das evtl auch aggressiver rüber als bei einer Frau

Grundsätzlich verstehe ich den Vater, nur eben besser nicht an den Kindern zerren

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von wir6 am 08.10.2019, 20:58 Uhr

Hoch herbe, ich bin beim Schreiben wohl durcheinander gekommen. Als A und B stehen zum Schluss für die beiden 6jährigen

Ich hoffe ihr versteht es trotzdem

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von marijanam79 am 08.10.2019, 21:02 Uhr

Anfassen geht gar nicht. Vielleicht hätte er mal die Mütter ansprechen sollen zuerst.

Was mich an deinen Post wundert: du schreibst so, als wäre jede Großstadt ein ghetto oder ähnliches. Und nein, das ist nicht normal in der Großstadt. Auch dort gibt es gemütliche, übersichtliche Spielplätze. Nur mal so nebenbei.

Grüssle

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von wir6 am 08.10.2019, 21:07 Uhr

Um ehrlich zu sein kenn ich nur diese Großstadt etwas genauer, da ich öfters dort bin. Und dann sind wir nicht wirklich im Ghetto aber für mich Dorfpflanze ist so eine große Stadt echt Albtraum. Wohnen möchte ich da nie. Andersherum wird mir ja auch gesagt, bei mir möchte keiner tot übern Zaun hängen.

Hat halt alles Vor- und Nachteile

Ich bin eben hier ( im übrigen auch sehr plattes Land) verwurzelt und nur hier fühle ich mich wirklich wohl.

Entschuldige, wenn es zu drastisch rüber kam

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von kaempferin am 08.10.2019, 21:08 Uhr

"Da anscheinend die Kinder a und b kein benehmen haben, wäre ich auch wie der Vater vorgegangen."

Du mal wieder - mehr fällt mir dazu nicht ein.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von marijanam79 am 08.10.2019, 21:08 Uhr

Alles gut, mir ist das nur so aufgefallen in deinem Post. Andersherum gesehen bin ich schon immer ein Stadtmensch und könnte vermutlich nicht auf dem Land leben.

Grüssle

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von kaempferin am 08.10.2019, 21:12 Uhr

"Anfassen geht gar nicht."
Finde ich auch, dass das nicht und auf gar keinen Fall geht.

"Vielleicht hätte er mal die Mütter ansprechen sollen zuerst."
Ganz genau. So hätte ich es auch gemacht. Und was die dann daraus gemacht hätte, wäre dann nicht mehr mein Part gewesen. Aber Hauptsache, ich hätte die Kinder/Jungs nicht angefasst und der Mutter (erziehungsberechtigte Person) gesteckt, was ihr Nachwuchs so treibt. Und das empfinde ich auch nicht als petzen. Jedenfalls besser als die Jungs anzufassen und sie quer über den Spielplatz zu zerren.

Gruß

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von kati1976 am 08.10.2019, 21:18 Uhr

Anfassen geht gar nicht aber ich hätte die Mütter der Kinder aufgesucht und die Sache geklärt.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von wir6 am 08.10.2019, 21:23 Uhr

Ich bin vielleicht extrem, aber ich finde die Mütter hätten eingreifen müssen

Ich habe gefragt, wie lange die Kinder denn unbeobachtet gewesen sein, erst der Streit mit den 3 anderen Jungs, dann das Ärgern des einen Jungen, dann die Ansprache des Vaters und zum Schluss eben der Eklat.

Sie meinte so 15 Minuten.

Für mich ist das eben zu lange für 6jährige Jungs, da schau ich doch mal rüber, ob noch alles okay ist.
Und dann kann ich auch Konsequenzen walten lassen, wenn ich mitbekomme, dass mein Kind massiv ärgert.

Sie ist eben der Meinung das wäre ein Kinderkonflikt, das hätten die Kinder unter sich austragen müssen.

Aber doch nicht wenn 2 gegen einen sind

Ich fragte sie, wie sich sich verhalten hätte, wenn 2 ältere Kinder ihren Jungen so behandelt hätten und auf Ansprache nicht reagieren.
Da sagt sie, dann soll der Junge sich wegsetzen.

Ich hätte auch quer über den Spielplatz gerufen.

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Re: Seh ich anders

Antwort von cube am 08.10.2019, 21:28 Uhr

Würden diese beiden Jungs (m)ein jüngeres, unterlegenes Kind trotz deutlicher Aufforderung das zu lassen, immer weiter ärgern & seine Sachen (ob Sandburg oder was auch immer) zertreten, würde ich die wohl auch anfassen. Und zwar, um sie von meinem/dem Kind wegzuholen. Ich hätte sie nicht über den Spielplatz gezerrt, das sicher nicht. Aber ganz sicher hätte ich sie am Arm gepackt und ihnen ein paar deutliche Worte gesagt. Auch, um dem/meinem Kind zu zeigen, dass man sich auch mal wehren darf bzw. ich nicht nur da stehen und nett "bitte lasst das doch" sage - was ja offebbar nichts genutzt hat.
Wie gesagt: irgendwo hin zerren nein - aber dieses "nicht anfassen" gilt meiner Meinung nach einfach nicht immer.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von kaempferin am 08.10.2019, 21:30 Uhr

Nein, ich finde Dich nicht extrem, aber ich bin halt nur gegen das Anfassen und "Über-den-Spielplatz-Zerren".

"Ich hätte auch quer über den Spielplatz gerufen."
Ich auch, aber das ist ja auch etwas anderes. Was meinst Du, was daraus geworden wäre, wenn ein(e) Erzieher(in) oder ein(e) Lehrer(in) die Jungs angefasst und über den Spielplatz oder über den Pausenhof gezerrt hätte? Die/der hätte dann nämlich gleich eine Anzeige am Hals.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Mondmädchen am 08.10.2019, 21:55 Uhr

Meiner Meinung nach ist es die Aufgabe der Mütter auf ihre Kinder zu achten. Sie können mit sechs Jahren ja alleine spielen, aber ich hätte immer ein Auge drauf.
Der andere Vater hätte das Kind aber nicht anfassen dürfen. Aber ich gehe davon aus, dass er gar nicht wusste, welche Mütter zu den Kindern gehören. Spielplätze in der Großstadt sind wahrscheinlich immer recht voll.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von pauline-maus am 08.10.2019, 21:55 Uhr

Niemand ist da vor gefeit, über zu reagieren, gerade wenn es um den eigenen "heiligen ;)" Nachwuchs geht.
Keiner weiss ,ob der Vater sich nicht inzwischen selber aergert, er sonst eher besonnen ist und in dieser einen Situation halt etwas unkontrolliert war.
Wichtig wäre mir dann eher die weitere Konfliktlösung.
Geht es weiter, das sich dann noch die erwachsenen streiten, dann ist es absoluter Kindergarten.
Man kann das ganze auch hoefflich kommunizieren , sich entschuldigen bei den Kindern und für das leicht grobe verhalten entschuldigen aber auch die anderen beiden Mütter hätten dann gleich rügend auf ihren Nachwuchs einwirken können.
Dann wäre das ding durch und kein weiteres durchkauen der Sache nötig

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von luna8 am 08.10.2019, 22:48 Uhr

Solange meine Kinder nicht körperlich deutlich angegriffen werden, lass ich das auf der kindlichen Ebene.

Ich hab auch tatsächlich kaum erlebt, dass meine Kinder angegriffen worden sind - auch Berlin.

Mit den Eltern ist da seltenst ungezwungen reden - muss auch garnicht.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Krümel_3und4 am 08.10.2019, 23:46 Uhr

Aus der Position des Vaters hätte ich die fremden Kinder verbal zurechtgewiesen. Das sollte gereicht haben bei 6jährigen. Ist ja immerhin ein Fremder, ein fremder Erwachsener... Wenn das nicht gereicht hätte, wäre ich zu den Müttern hin und hätte sie gebeten, ihre Kinder zur Ordnung zu rufen oder hätte meins geschnappt und wäre woanders hin. Die fremden Kinder hätte ich nicht angefasst. Das ist übergriffig in dieser Situation, A und B saßen ja nicht drauf auf meinem Kind.
Als Mutter hätte ich den Vater von C vermutlich angerotzt, was der mein Kind herumzerrt.
Ab und an mal gucken, was mein Spross so treibt, finde ich allerdings auch wichtig. 15 min außer Augen würde ich einen 6jährigen aus den verschiedensten Gründen nicht.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von emilie.d. am 08.10.2019, 23:52 Uhr

Mein Kind hat in dem Alter schon allein draußen gespielt. Ich finde nicht, dass ein 6 jähriger ständig beobachtet werden muss.

ABER: mein Kind durfte das nur, so lange ich mich auf ihn verlassen konnte. Wir hatten einige schmerzliche Konflikte, wo er Blödsinn angestellt hat und das dann darin gemündet ist, dass er wie ein 2jähriger erstmal wieder in meinem Blickfeld bleiben musste.

Ich wäre nicht sehr erbaut gewesen, wenn mein Kind an den Ohren von einem Vater über den Spielplatz gezerrt würde. Aber richtig in Fahrt gekommen wäre ich, wenn er in Überzahl ein jüngeres Kind geärgert hätte und das auch nach Ansprache durch einen Erwachsenen einfach weiter gemacht hätte. Auf sowas reagiere ich allergisch. Er hätte sich entschuldigen müssen und ich wäre mit beiden Kindern heim und hätte das Zuhause entsprechend nachbearbeitet.

Kind Groß wäre dann erstmal wieder im Blickfeld geblieben...

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Die Art von Eltern hab ich ja gefressen...

Antwort von emilie.d. am 08.10.2019, 23:58 Uhr

Man muss normale 6-jährige nicht ständig beobachten. Grad wenn man auf einem Spielplatz ist. Aber wenn Kinder Mist machen, muss man erzieherisch auch mal tätig werden. Dass andere Leute das leisten müssen oder gar noch andere Kinder, ist in meinen Augen der Bequemlichkeit geschuldet.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Biene@maja am 09.10.2019, 3:59 Uhr

Hä?der spielplatz ist unübersichtlich....

Ich hätte auch die kinder mit zur suche der mütter geschleift.....wer weiß ob sie sonst noch da sind bis ich die mütter gefunden hab :/...

Wo denkt ihr denn alle hin?der mann hatte sicher das ziel die mütter zu suchen...

Augenroll

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von kügelchen12 am 09.10.2019, 5:23 Uhr

"...Der Vater C ging irgendwann dazwischen und sagte den beiden Jungs, dass das nicht in Ordnung ist. Da pfiffen die 6jährigen drauf, lachten und machten fröhlich weiter..."

Da wurden die Mütter nicht aufmerksam, wenn ein fremder Mann mit ihren Kindern redet?

Ganz ehrlich, ich bin sehr entspannt, aber (wäre ich der Vater) wenn auf meine Ansprache hin provokant gelacht wird und fröhlich weiter gemacht wird ohne das ein Elternteil reagiert, würde mir das auch zu bunt werden.
Zwei 6 jährige lachen einen erwachsenen Mann aus.. .

Ganz klar, die Mütter hätten besser aufpassen und reagieren müssen. Was hätte der Mann den sonst tun sollen? Alle möglichen Personen ansprechen, ob das deren Lausebengel sind, während die fröhlich weiter machen?

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Mutti69 am 09.10.2019, 6:00 Uhr

Anfassen geht gar nicht - aber wenn die Mütter nicht sichtbar waren und die Kinder renitente verweigernd, was ich vermute, könnte ich es irgendwie nachvollziehen - , ansonsten sehe ich die Mütter in der Pflicht ihre Kinder dahingehend zu erziehen, dass 2 gegen 1, zumal jünger, mal so gar nicht geht.

Allerdings glaube ich nicht, dass man 6 Jährige ständig im Blickfeld haben muss.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Anna3Mama am 09.10.2019, 7:27 Uhr

Mh aus der Sicht der Kinder heraus:

Kind A und B kommen auf einen Spielplatz und direkt mit drei anderen Kindern C, D und E in Streit.

War ja keiner dabei von uns. Wer weiss... u.U. haben die drei Jungs die "neuen zwei" nicht gerade nett behandelt und weggeschickt weil hier (an der Sandkiste?) kein Platz mehr ist.
Der Kleine (c) hat sich groß gefühlt und auch "jaaaa!!! haut ab ihr Spackos" geplärrt....
Also verziehen sich A und B in eine uninteressante Ecke.

Jetzt müssen Kind D und E zum Karate und verlassen die Bühne.

A und B wittern ihre Chance und stellen C (jetzt in der Minderzahl und jünger) zur Rede.
"Wie, war das, wer ist ein Spacko??"
Und treten ihm die Sandburg kaputt (wobei ich dabei nicht an ein Strandkunstwerk denke, sondern eher an einen aufgeschütteten Hügel...)

Kind c lernt: leg dich nicht mit Älteren/Stärkeren an... vor allem wenn Deine Freunde unzuverlässig sind.

Also hätte gelernt. Dank Papa lernt er jetzt nur, dass er Recht hat, egal was er tut.

So.
Jetzt muss ich arbeiten ...

Ach so und ... anfassen und über den Spielplatz schleifen geht nicht. Zumindest nicht wegen "Sandburg kaputthauen" , bei einer echten Schlägerei , ok.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Bliblablub am 09.10.2019, 7:27 Uhr

"angerotzt".... Das ist nun wirklich kein erwachsenes Verhalten

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von cube am 09.10.2019, 8:55 Uhr

Als wir Kinder waren, haben wir einen Nachbarn trotz Anpfiff es zu lassen weiter mit Klingelmännchen geärgert. Dann kam er raus, hat uns am Arm zu unseren Eltern bugsiert und sich dort beschwert. Mir zumindest war der Unterschied zwischen "passiert, weil ich Mist gebaut habe" und "ein fremder Mann will mir was Böses" ziemlich klar.
Wenn ich als Mutter 2 Kids schon einen Anpfiff gegeben habe wegen Ärgerns eines Jüngeren und ausgelacht werde, dann gehe ich das nächste Mal durchaus hin und halte denjenigen mal kurz am Arm fest, um meiner Ansage auch einen gewissen Ernst zu verleihen. Denn offenbar haben sie sich nicht wirklich angesprochen gefühlt. Nein, ich schleife sie nicht über den Spielplatz. Aber ich bin mir sicher, auch diese Kids hätten den Unterschied zwischen "eine fremde Frau hält mich gegen meinen Willen fest" und "upps, jetzt wird´s ernst" verstanden.
Wenn ich aber vermittele "niemand darf dich einfach anfassen, der ist dann böse zur dir" kann ich eventuell Rabauken auch beibringen, sie müssen nur laut genug brüllen "der hat mich angefasst" und schon kommt Mutti empört zu Hilfe und faltet Vater/Mutter x zusammen - und sie sind aus dem Schneider.
Ehrlich, ich finde es ein bisschen übertrieben. Habt ihr euer Kind noch nie am Arm mal kurz festgehalten, damit es euch auch wirklich zuhört?
Was wäre denn, wenn ich ein Kind festhalte, weil es sonst vom Spielplatz auf die Straße rennt - dann muss ich mich vermutlich auch schon davor wappnen angeranzt zu werden, ich habe kein Kind einfach anzufassen und muss dann wortreich erst mal erklären, dass ich keine Entführerin bin?
Ob der Vater hier generell übertrieben beschützerisch war - keine Ahnung. Die Schilderung hört sich nach Rabauken an, die genau wissen, dass ihre Mütter sich nicht kümmern und ihnen im Zweifelsfall den Rücken stärken, weil anfassen geht ja gar nicht.
Ach ja: grundsätzlich frage ich immer erst mal nach, was denn los ist und höre mir beide Seiten an. Vermutlich hätte ich auch gefragt, wo denn die Mütter wären und wäre dann hinmarschiert und hätte ihnen gesagt, sie mögen mal bitte ihre Schratzen besser im Auge behalten.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Felica am 09.10.2019, 9:13 Uhr

Naja so unübersichtlich kann der Spielplatz nicht sein das 2 Mütter welche wirklich noch wo die Kinder betreuen wollen so gar nichts mitbekommen. Zumal das sicherlich mehrere Minuten in Anspruch genommen hat. Und sicherlich nicht geräuschlos. Aber da die beiden Gören scheinbar eh nicht wissen wie man sich zu benehmen hat kann man vermuten das die Mütter es mit der Erziehung nicht so nehmen. Dafür mutmaßte ich, das sie sich über den Vater aufregen.

Ich hätte übrigens genauso reagiert wenn ich derartige Desinteresse bei den Müttern sehe. Zumal wenn die trotz Ermahnung im Vorfeld nicht aufhören. Wäre ich Mutter einer solchen Göre hätte ich mich wohl für deren Verhalten geschämt. Eigentlich sollten die Mütter also mit ihren Kindern ein ernstes Wort sprechen. Statt die jetzt auch noch zu belohnen. Besser gesagt denen die Bestätigung zu geben das das ok war. Was passiert wenn sie, was anzunehmen ist, leidend auf den Vater losgegangen sind.

Und nein, ohne Grund hat kein andere mein Kind anzupacken oder zu zerren. Hier aber sehe ich das Mittel des Vaters als ok an. Wenn die Mütter richtig reagiert haben und jetzt die beiden Gören nicht bemitleidet haben dürften sie sich in Zukunft dreimal überlegen ob es ok ist zu zweit kleinere zu ärgern.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Felica am 09.10.2019, 9:15 Uhr

Du siehst das richtig. Die Mütter sind nur sauer weil ihr Kaffeekränzchen unterbrochen wurde.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von kati1976 am 09.10.2019, 9:15 Uhr

Wenn Fremde deine Kinder anpacken dürfen ist es deine Entscheidung,lasse anderen aber die Entscheidung das sie das nicht wollen.



Hier gibt es ein Projekt im Kiga mit der Polizei und dort lernen Kinder und Eltern das Fremde niemals !!!! Kinder anzufassen haben,egal was vorgefallen ist . Ein erwachsener Mann sollte sich anders zu helfen wissen als so zu reagieren.

Wären wir in der Situation hätte ich mich auf dem Weg gemacht die anderen Mütter zu suchen ,ich denke mal es waren nicht 100 Mütter dort und der Spielplatz ist nicht so unendlich groß.


Was sagen wenn was ist ja. Die anderen Mütter suchen ja. Anfassen Nein.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Felica am 09.10.2019, 9:19 Uhr

Unterschreibe ich. Wobei ich es auch ok finde wenn der Vater bei der Begründung, älteres Kind ärgert trotz Ermahnung weiter jüngeres, so eingegriffen hätte.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von Felica am 09.10.2019, 9:25 Uhr

Du siehst es richtig.

Ich vermute aber mal die Kinder sind eh nicht wirklich erzogen. Sonst wäre es nämlich kaum soweit gekommen. Dazu passt dann auch alles.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von cube am 09.10.2019, 9:29 Uhr

Heißt also, wenn dein Kind von anderen geärgert wird, geschubst - dann redest du nur und/oder suchst die Mütter? Du würdest dieses Kinder nicht am Arm von deinem Kind ein Stück weit entfernen? Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Aber ok. Und auch der Vater, der von diesen Kids ausgelacht wird, soll dann einfach nur weiter reden und derweil sein Kind weiter ärgern lassen? Denn offenbar war es den Kindern ja sch... egal, das ein erwachsener Mann ihnen etwas sagt. Sorry, aber ich kenne auch so ein Kind, dass ehrlich gesagt darauf sch... wenn jemand etwas sagt und erst reagiert, wenn man es ernsthaft davon abhält, dem anderen Kind die Schüppe über den Kopf zu ziehen. Nach deiner Auffassung soll ich das dulden, bis ich die Mutter gefunden habe, weil ich sonst böse böse ein Kind angefasst habe?
Wie gesagt: ich sehe einen Unterschied zwischen auf dem Spielplatz ein Kind am Arm festhalten, um es am Ärgern zu hindern bzw. seine Aufmerksamkeit zu erlangen und einem Fremden auf der Straße, der ein Kind einfach festhält.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von zwergchen84 am 09.10.2019, 9:51 Uhr

Denke ich auch. Stichwort "Abnabeln". Meine waren auch mal alleine auf dem Spielplatz hinterm Haus und nicht immer konnte und wollte ich sie sehen.
Ärgern von jüngeren Kindern geht gar nicht, da gab es auch für meine Kinder mal eine Ansage(hab ja keine Engel, die haben es auch mal versucht).

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von zwergchen84 am 09.10.2019, 9:54 Uhr

Der Junge soll sich dann wegsetzen? Klasse! Ihr ist schon klar, dass Kinder dann erst Recht ärgern? Anscheinend nicht...

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von QueenMum am 09.10.2019, 10:09 Uhr

Also bei sowas wäre mein Mann auch dazwischen, hätte aber unsere da weg genommen anstatt die Jungs. Ich denke die Mütter waren sauer, weil Sie zum einen gestört wurden und zum zweiten ertappt wurden, dass Sie nicht aufgepasst haben.

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Bei cube unterschreib

Antwort von Blüte am 09.10.2019, 10:27 Uhr

Wir reden ja hier von dem konkreten Fall 6jährige vs. Kleinkind. Geht gar nicht.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von kati1976 am 09.10.2019, 10:45 Uhr

Ja würde ich. Ich würde mein Kind nehmen und von diesen Kindern wegnehmen und dann die Mütter suchen.

Ich sehe es als Armutszeugnis wenn Erwachsene so handeln.


Hier gab es mal einen Fall da hat ein Vater so gehandelt und hatte am Ende eine Anzeige am Hals weil er die Kinder angefasst hat

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Little My am 09.10.2019, 10:46 Uhr

Schwierige Sache, zumal der Vater es ja erst mit Reden versucht hat und die sechsjährigen sich nicht geschert haben. Das finde ich gegenüber einem fremden Erwachsenen schon sehr frech und unerzogen. Aus dem Affekt heraus finde ich seine weitere Reaktion verständlich. Zu sagen 'ich hätte aber so und so' gehandelt....schwierig. Die einzige Alternative, die ich sonst sehe, wäre gewesen, konsequent zwischen denen stehen zu bleiben und nach den Müttern zu brüllen. Aber damit macht man sich selbst irgendwo zum Honk, zumal mit 6 Jahren A und B genau wissen, was sie da tun und dass das Unrecht ist. Was mich aber vor allem stört, ist die Reaktion der Mütter. Die wurden sauer auf den Vater?? Jede vernünftige Mutter würde sich in Grund und Boden schämen ob des Verhaltens ihres Kindes und dem ne ordentliche Gardenpredigt halten. DEREN Verhalten geht m.E. gar nicht, nicht das des Vaters, der sein auch noch jüngeres Kind vor zwei (!) älteren Kindern versucht zu beschützen.

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Re: Bei cube unterschreib

Antwort von Little My am 09.10.2019, 10:48 Uhr

Sehe ich auch so!

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Mami7115 am 09.10.2019, 11:09 Uhr

Ich habe nicht alle Antworte vor mir gelesen.

Ich fände das auch nicht gut, wenn eine fremde Person meine Kinder grob anfasst, oder generell anfasst.
Allerdings finde ich auch das Verhalten der Mütter geht gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nichts gehört haben, einen Streit wird man auf einem Spielplatz wohl hören können. Da hätten sie wenigenstens mal kurz nachschauen können, was da wohl los ist.

Den Vater kann ich voll verstehen, allerdings wäre ich, wenn die fremden Kinder nicht hören, schnurstracks zu den Müttern gegangen und hätte denen das Problem erklärt und verlangt, dass die sich jetzt gefälligst um Kinder kümmern.

Ich rege mich immer wieder über Eltern auf, die auch immer noch ruhig sitzen und Däumchen drehen, wenn die Kinder grade das Haus abreißen.
Zu Hause, bitte. Aber sobald man draußen, oder bei anderen ist, hat man auf seine Kinder zu achten. Auch auf 6 Jährige. Man lebt nicht alleine auf dieser Welt.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Meyla am 09.10.2019, 12:01 Uhr

Wenn nur die Mütter erziehen und eingreifen dürfen, sollte man sein Kind bis 18 keine Sekunde ohne Aufsicht belassen.

Ich finde die Handlung des Vaters richtig. Die beiden haben halt mal mit bekommen, das dummes Benehmen Konsequenzen hat.

Meine Tochter hätte direkt eine Standpauke hinterher bekommen und sich entschuldigen müssen - was ich übrigens auch getan hätte, schließlich hätte ich als Mutter aufpassen müssen wenn ich schon anwesend bin.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Ladylike1980 am 09.10.2019, 12:09 Uhr

Zunächst einmal müsste man die Aussage deiner Bekannten hinterfragen, dass der Vater die Jungs über den Spielplatz "gezerrt" hätte. Sie war sich sicherlich im Klaren, dass ihr Kind sich nicht richtig verhalten hat und möchte evtl. dieser Geschichte etwas hinzufügen, das sie in einem nicht ganz so schlechten Licht da stehen lässt.

Sollte es jedoch wirklich so gewesen sein, dass der Vater die Kids grob angefasst hat, geht das zwar meiner Meinung nach nicht in Ordnung, kann das Verhalten aber durchaus nachvollziehen. Die zwei Jungs werden davon jetzt kein Trauma ab bekommen, denn wie weiter oben schon jemand geschrieben hat, gibt es einen Unterschied, ob das jetzt eine Konsequenz ihrer Tat war, oder ob sie einfach so jemand fest hält. Das können die mit sechs Jahren sicherlich schon unterscheiden. Dem Vater jetzt daraus einen Strick zu drehen (wäre ja mal interessant zu wissen, wie die Reaktion und die Meinungen hier gewesen wären, wenn es sich um eine Mutter gehandelt hätte), fände ich im Zusammenhang dieser Geschichte nicht okay. Aber ja, war von ihm nicht optimal gelöst - der ärgert sich jetzt wahrscheinlich auch.

Und zu dem Thema, dass Kinder das unter sich klären sollen: ja, aber in ihrer "Gewichtsklasse" Kleinere Kinder und dann auch noch zu zweit ärgern geht gar nicht. Andere Menschen respektlos behandeln, wenn sie eine Bitte äußern, geht auch überhaupt nicht und das würde ich meinem Kind auch in aller Deutlichkeit sagen und da bräuchte es auch nicht anfangen mit: aber, der Papa von dem anderen Kind ... Das war eine Konsequenz ihrer Handlung.

Wie ich mich an Stelle des Vaters verhalten hätte, kann ich nicht zu 100% sagen. Wäre es ein relativ stressfreier Tag gewesen, hätte ich wahrscheinlich nach einer konstruktiveren Lösung gesucht. Aber es gibt so Tage, da wäre mir auch die Hutschnur geplatzt und ich hätte die beiden fest gehalten und denen ordentlich ins Gewissen geredet (natürlich ohne ihnen weh zu tun). Kinder müssen lernen, dass ihr Verhalten Auswirkungen hat und dass sie nicht immer nur betüdelt werden. Sie müssen auch Verstehen, dass es nicht nur um das Wohlergehen der eigenen Familie oder Freunde geht, sondern dass man auch auf andere Rücksicht nehmen muss. Und wenn das ganze Erklären nix hilft, dann lernt das Kind halt durch die Reaktion anderer und leider sind die Lektionen nicht immer angenehm.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Felica am 09.10.2019, 12:22 Uhr

Ja ist doch eine super Einstellung, Opfer hat sich zu kuschen. Hauptsache die Täter werden geschützt.

Ach ja, da war dann was später bei den knastis.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von Felica am 09.10.2019, 12:30 Uhr

Armutszeugnis für die Eötern welche angezeigt haben. Für dich geht Täterschutz auch über Opferschutz, oder?

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von AngeliqueSH am 09.10.2019, 12:42 Uhr

Dann solltest du mal an deinem Benehmen arbeiten, wenn du findest, dass es okay ist ,fremde Kinder anzufassen.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von wir6 am 09.10.2019, 12:43 Uhr

In der Tat wurde der 6jährige nun von der Mutter gelobt, weil er sich gegen den bösen bösen Mann gewehrt hat.

Ich bin eben der Meinung, dass die Mütter vorher hätten gucken sollen, bevor es eskaliert.

So hat das was von Gang und „ isch hole meine Brüder“ damit andere kuschen und werd dann noch über Kopf gestreichelt.

Ihrer Meinung ist aber, dass das Leben so ist, wenn man nicht später zusammengeschlagen werden will, oder ähnliches.

Ich kann und will es wohl nicht nachvollziehen, weil so etwas in unserem Dorf eben in dem Maße nicht vorkommt.

Und meine 7jährige darf auch alleine rumbutschern mit ihren Freunden, aber da kann ich mich auch drauf verlassen.

Naja, die Familie ist weit weg und wir sehen sie nicht so oft und hier ist der Junge auch ganz lieb, weil er seine „Brüder“ eben nicht holen kann, aber hier 6 Kinder leben, wo er sich auch nahtlos einfügen kann.

Noch ist er süß und 6, aber er wird ja auch älter

Viele Grüße und danke für eure Meinungen, die sich ja größtenteils mit meinem Weltbild decken.

Viele Grüße

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von AngeliqueSH am 09.10.2019, 12:50 Uhr

Ich sehe hier die Mütter der Kinder in der Pflicht. Der Vater hat, auch bei solchen Rotzlöffeln, kein Recht fremde Kinder anzupacken. Er hätte auf die Mütter zugehen können, anstatt den Kindern an den Kragen zu gehen. Natürlich ärgert mich auch manches Verhalten von Kindern auf dem Spielplatz, in der Kita usw., aber ich würde es mir niemals anmaßen diese körperlich anzugreifen und wenn es jemand bei meinen Kindern täte, dann hätte er auch nichts mehr zu lachen. Wahrscheinlich ist das bei dem Vater Zuhause ein normaler familiärer Umgang. Anders kann ich mir solch ein aggressives Verhalten gegenüber Kindern nicht erklären.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von kati1976 am 09.10.2019, 13:19 Uhr

Wo habe ich das behauptet. Zeige mal bitte.


Täterschutz und Opferschutz? Komm mal wieder runter.


Es war eine Rangelei/Streiterei unter Kinder. Der Vater hat was gesagt des reichte nicht. Das gibt dem noch lange nicht das Recht so zu handeln.

Wäre ich in der Situation würde erst dieser Vater einen Anpfiff bekommen und dann meine Kinder.

Die Polizei hatte den Eltern sogar geraten anzuzeigen.

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Re: Die Mütter waren aber nicht sichtbar

Antwort von cube am 09.10.2019, 13:26 Uhr

und er hat sie auch nicht am Kragen gepackt.
Und von diesem Vorfall darauf zu schließen, dass der Vater wohl auch zu Hause so ist ... mannomann.
Mit einigen Müttern hier möchte ich ehrlich gesagt gar nicht erst auf einem Spielplatz zusammen treffen.
2 Älterer trietzen einen Jüngeren gemeinsam. Mütter nicht anwesend, reagiert wird auf eine Ansage eines Erwachsenen auch nicht - aber bloß um Gottes willen nicht eingreifen - sonst hat man nämlich die Furien-Mutter an der Hacke, die einen zusammenpfeift, weil man sich erdreistet hat, ihr Kind zu maßregeln. das in erster Linie hier die Mütter etwas falsch gemacht haben, scheint völlig nebensächlich zu sein. Der Vater hat doch nur reagiert, weil es sonst keiner getan hat.
Herrje ... kein Wunder, das manche Kinder meinen, sie bräuchten sich an keine Regeln zu halten.

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Re: Die Mütter waren aber nicht sichtbar

Antwort von AngeliqueSH am 09.10.2019, 13:55 Uhr

Du kannst es ja so handhaben, dass jeder Typ, dem das Verhalten deines Kindes nicht passt, ihm am Arm herumzerrt. Natürlich muss man sein Kind so erziehen, dass es sich an gewisse Regeln hält, anständig ist und respektvoll mit seinen Mitmenschen umgeht, aber es gibt eben auch die "anderen" Kinder. Das rechtfertigt jedoch nicht, dass irgendein Fremder ihnen gegenüber gewalttätig wird. Und die Mütter anprangern, weil diese in ein Gespräch verwickelt waren, ist ja wohl auch absurd. Man schnappt sich sein Kind und geht auf die Mütter zu und "pflaumt" ggf. diese an für das Verhalten ihrer Kinder, was überhaupt nicht okay ist. Ich sage nicht ,dass die beiden ungezogenen Rotzlöffel sich angemessen verhalten haben, aber ich sage, dass ein fremder Mann/Frau kein Recht hat das Kind ,auch noch grob, anzufassen.

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Re: Das sind doch verkehrte Prioritäten

Antwort von cube am 09.10.2019, 14:21 Uhr

die hier den Kindern vermittelt werden.
Mal auf den Fall hier angewendet:
Als erstes würde ich fragen, warum er mit meinem Kind im Schlepptau ankommt/mein Kind am Arm festhält - also was passiert ist.
Dann sage ich meinem Kind, das es gefälligst andere - und vor allen Dingen auch noch Jüngere - nicht zu ärgern hat.
Und dann erst teile ich dem Vater mit, wenn ich es denn für nötig halte oder seine Reaktion übertrieben finde, dass es mir aber dennoch nicht so recht ist, dass er mein Kind am Arm festgehalten hat.

Hier wollen die meisten aber erst mal dem Vater den Marsch blasen und dann erst dem Kind sagen, das sein verhalten nicht ok war.
Was heißt das denn für´s Kind? Das, was der Vater gemacht hat, ist der eigentliche Aufreger - was Kind gemacht hat, ist nicht nicht ok, aber lange nicht so dramatisch wie die Aktion des Vaters. Ok, also kann ich ja ruhig ärgern - denn Mama faltet erst mal den Mann zusammen, der war nämlich viel schlimmer als ich.
Großartig.

Ich kenne so ein Kind, dessen Mutter auch jedesmal so reagiert. Der Junge hat inzwischen Null komma gar keinen Respekt vor anderen Erwachsenen, geschweige denn Kindern.
Ergebnis: die meisten Eltern haben ihren Kids inzwischen verboten, mit dem Jungen zu spielen. Weil man einfach keinen Bock darauf hat, sich von der Mutter anpfeifen zu lassen, was man sich erdreistet, ihr Kind anzufassen (weil man es von einem anderen trennen muss) oder anzumeckern. Was ihr eigenes Früchtchen getan hat, erst mal egal. Der Junge weiß das auch ganz genau - und fühlt sich wie der King im Ring.

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Re: Nachtrag

Antwort von cube am 09.10.2019, 14:56 Uhr

Es gibt ja immer mal wieder interessante Versuche dazu, wieviel Zivilcourage Menschen aufbringen bzw. warum eben nicht. Neben dem üblichen "da waren so viele andere, ich dachte, da wird schon einer ..." sagen da auch erschreckend viele Menschen, sie haben Angst, dass ihnen ihr Eingreifen negativ ausgelegt wird und sie hinterher als Mit-Täter da stehen.
Man sollte sich evt, mal fragen, ob man nicht auch zu den jenigen gehören würde, die ohne zu fragen warum weshalb wieso einem Menschen, der in der Absicht, einen Schwächeren zu schützen, daraus einen Strick dreht. Und dabei die eigentliche Tat nur noch als Lappalie in den Hintergrund rücken lässt.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von dann am 09.10.2019, 15:00 Uhr

Wie aggressiv der Vater dabei war, weiß doch niemand hier, denn die AP hat die Geschichte ja von der "betroffenen" Mutter, da liegt die Vermutung eines subjektiven schlimmeren Wahrnehmens durchaus nahe.

Ansonsten unterschreibe ich voll und ganz bei cube.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Elchkäfer am 09.10.2019, 15:14 Uhr

Ich hätte früher sowas auch kategorisch ausgeschlossen, bin eher die, die des lieben Friedens Willen das Kind herausnimmt, habe aber nach mehreren Vorfällen mit unserem leider körperlich oft unterlegenen Kind keine Lust mehr dazu.
Wir hatten kürzlich was ähnliches. Waren an einer Wasser-Experimentierstation mit unserem knapp 2-jährigen. Zuerst nur wir. Dann kam eine andere Familie hinzu, Vater und Mutter mit dem kleinen Baby beschäftigt, stehen nebendran wie die ca. 5-jährige unseren Sohn permanent Wasser ins Gesicht spritzt, der immer erschrak und kurz quengelte. Ich habe sie 3mal gebeten, aufzuhören und gezeigt wie man da spielen kann. Ging immer weiter. Plötzlich meinte mein Mann: "komm, wir spritzen mal zurück" und tat das auch (also natürlich keinen Schwall, aber schon ebenbürtig). Das gab ein Riesengeschrei von dem Mädchen, die Eltern sind dann einfach mit ihr gegangen. Wir hatten danach eine Diskussion miteinander, aber ich konnte ihn dann doch auch verstehen. Ich bin da aggressionsgehemmt und war am Ende des Tages doch sehr froh, dass mein Mann auch zeigt, wie er sich wehrt. Der wollte eben keine Eltern ansprechen, weil er meinte, es muss reichen wenn wir was sagen und die anderen Eltern hätten schauen müssen. Und er möchte ihm als Vater eben ein Vorbild für's Wehren sein. Das muss ich ihm auch so anerkennen.
Ich kann diesen beschriebenen Vater also verstehen. Ich erlebe auch häufig, dass die Eltern von stärkeren oder in Gruppen auftretenden Kindern überhaupt nicht kümmert was vorgeht. Und warum kleine Kinder Konflikte alleine lösen sollen, ist mir auch nicht klar, da sie dafür keinerlei Kompetenz besitzen -manchmal nicht mal gute Vorbilder. Survival of the fittest.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Felica am 09.10.2019, 15:18 Uhr

Das liegt nicht an der Frage Stadt oder Land sondern an der völlig verqueren Ansicht so mancher heute. Sind dann die gleichen welche fragen ob man sich an völlig tot gekochtem Speck mit Toxoplasmose anstecken kann.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Felica am 09.10.2019, 15:22 Uhr

Ja super, ich lasse also mein Kind entweder alleine zwischen zwei solchen Gören und gehe Mütter suchen. Oder ich bringe meinem Kind bei sich als Opfer gefälligst zu fügen und zu flüchten indem ich mein Kind da herausnehmen. Aber ja bloss den Tätern es so angenehm wie möglich machen.

Herr bitte lass Hirn regnen.

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Re: Die Mütter waren aber nicht sichtbar

Antwort von Elchkäfer am 09.10.2019, 15:25 Uhr

Du hast grundsätzlich Recht, nur leider gilt das, was du als "natürlich" empfindest meiner Meinung nach nicht für alle Eltern. Respekt vor anderen ist ein sehr dehnbarer Begriff

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von Felica am 09.10.2019, 15:25 Uhr

Doch genau das sagst du und zeigst es dem Kind. Kinder lernen durch beobachten und Erfahrungen. Nicht das was man sagt, sondern das was man macht bedeutet Erziehung.

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Re: Die Mütter waren aber nicht sichtbar

Antwort von Felica am 09.10.2019, 15:27 Uhr

Das bringt es komplett auf den Punkt und macht auch klar warum viele Kinder heute so sind. Weil nämlich es ihnen genau so beigebracht wird.

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Re: Nachtrag

Antwort von Felica am 09.10.2019, 15:29 Uhr

Ich sage es ja, Täterschutz. Fängt auf dem Spielplatz an.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von kati1976 am 09.10.2019, 15:38 Uhr

Dann zeige doch die Stelle wo ich das sage.


Wennn deine Kinder angefasst werden dürfen dann wundere dich nicht wenn mal was passiert. Denn deine Kinder lernen fremde dürfen mich anfassen, denn Mama findet es gut

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von Felica am 09.10.2019, 18:02 Uhr

Hier für dich: Ja würde ich. Ich würde mein Kind nehmen und von diesen Kindern wegnehmen und dann die Mütter suchen.


Das ist Täterschutz. Du zeigst deinem Kind damit, das es lieber weggehen soll, das es sich nicht lohnt sich dagegen zu wehren. Das Opfer hat sich gefälligst aus die Gefahrenquelle zu entfernen, nicht umgekehrt. Den Täter wird gezeigt, super damit komme ich durch, ich muss nur lange genug nerven dann erreiche ich alles was ich will.

Wenn die Mutter dann 5min später irgendwann dazu kommt, sagt die dann, ich habe ja nichts gesehen. im KiGa wird mir gesagt was im KiGa passiert, bleibt im KiGa, sprich da dürfen nur die Erzieher in dem Moment strafen. Zumal Bestrafung sofort erfolgen sollte, in der jeweiligen Situation, nicht erst später.

Im konkreten Fall hat der Vater stattdessen deutlich gemacht, euer Handeln hatte unmittelbare Konsequenzen, ihr musstet den Ort verlassen. Den euer Handel war nicht OK.

Und nein, meine Kinder lernen nicht das Fremde sie ungefragt anpacken dürfen. Sie lernen aber das auf scheiß Verhalten eine Konsequenz erfolgt. Sofort, nicht erst Ewigkeiten später und nicht über hörensagen.

Noch einmal ganz genau, Kinder lernen nicht über das was man ihnen sagt, sondern darüber was man macht. Dieses Widersprüchliche, das verunsichert.

Diese beiden Kinder haben ein jüngeres Kind geärgert, der Vater des betroffenen Kindes wurde nicht mal als Respektperson anerkannt. Warum auch, denn genau das wurde ihnen so beigebracht. Ich wette, diese Aktion des Vaters hat den beiden Kindern mehr Respekt beigebracht wie ein DuDuDu der Mutter. Den er hat den Kindern eine deutliche Grenze gezeigt und diese auch durchgezogen. Die wissen auch genau wofür, sonst müsste man nämlich den Entwicklungstand der beiden deutlichst anzweifeln. Und die werden sehr genau unterscheiden können wurden wir angepackt weil wir Scheiße gebaut haben oder weil uns wer befummeln will. Wenn deine Kinder das nicht können, solltest du da dringend Abhilfe schaffen. Zum Schutz deiner Kinder.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von kati1976 am 09.10.2019, 18:14 Uhr

Ich schützeals erstes mein Kind und dann die Mütter zu suchen.


Mache du es doch so wie du willst,wundere dich aber nicht wenn mal was passiert. Du bringst deinen Kindern bei das es richtigist sich von Fremden anfassen zu lassen. Sind ja deine Kinder.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Bagari am 09.10.2019, 19:42 Uhr

Eigentlich ist das alles unbrauchbar was hier geschrieben wurde. Denn die Frage ist ja schon falsch. "Wie hätte man da reagieren sollen"...darum geht's ja gar nicht. Wie jemand wirklich reagieren würde kann er sowieso nur sagen wenn er die besagte Situation selbst erlebt. Man denkt ja immer man sei vernünftig und dann wird das eigene, offensichtlich zahlenmäßig und altersmäßig unterlegene kind von anderen geärgert und dann wird man auch noch selbst respektlos behandelt, da möchte ich die Eltern mal sehen die da keinen Föhn kriegen und die Kinder nicht zu den Müttern "schleifen". Ich finde auch ehrlich gesagt gar nicht dass man dem Mann Schuld zuschieben sollte. Sicher, er hätte die Kinder nicht in sein Auto stecken dürfen oder sie schlagen dürfen, aber mit den Kindern zu den Eltern gehen, wo ist das problem? Die Verantwortung liegt bei den Eltern.
Es geht ja gar nicht um die Frage ob der Vater richtig gehandelt hat oder nicht. Die frage ist doch ob die Mütter sich da richtig verhalten haben.
Klares Nein.
So einen unübersichtlichen Spielplatz hab ich noch nie gesehen, dass man als mutter 15 min lang nicht mitbekommt dass die Kinder sich mit anderen streiten und dann ein jüngeres kind so lange ärgern bis der vater des Kindes die Nase voll hat.
Da steckt ja auch eigentlich die Grundsatzfrage dahinter wie man seine Kinder überhaupt richtig erzieht, damit sie andere nicht mobben und Respekt vor Erwachsenen haben.
Da kann man ja ewig drüber diskutieren.

Als ich in dem Alter war war ich immer ganz allein auf dem Spielplatz, die anderen Kinder auch. Eltern Fehlanzeige! Heute wird jedes kind so überwacht dass es erdrückt wird und völlig unselbstständig ist, und gleichzeitig fehlt die Erziehung. Eltern haben so viel Angst etwas falsch zu machen dass sie lieber gar nichts machen!
Eine Umfrage hat ergeben dass fast alle Eltern Wert darauf legen dass sich ihr Kind "durchsetzen" kann, aber kaum ein Elternteil legt noch Wert darauf dass sich das kind anpassen kann und regeln befolgt und Mitmenschen angemessen behandelt.

Ich denke das ist ein typischer Fall von "Tyrannenkind", also ein Erziehungsfehler. Die gibts haufenweise, mein mann ist Erzieher, der kann davon ein lied singen. Die Kita-leitung hat dazu schon einen Vortrag gehalten und bietet Eltern Workshops an in denen sie "Erziehung" lernen können. Zu Tyrannenkindern und deren Eltern findet man gute Artikel im Internet, sehr lesenswert.

Die Reaktion des Vaters ist meiner Meinung nach nur ein unbeholfener Versuch respektlosen kleinen Machos etwas entgegen zu setzen.
Lehrer wissen jetzt genau wovon ich rede. Als Erwachsener ist man nun mal schnell hilflos da einem die Hände gebunden sind, wenn Kinder nicht gelernt haben sich an gesellschaftliche Normen zu halten.
Seit wann sind überhaupt ausschließlich die Eltern für die Erziehung zuständig? Das war schon immer Aufgabe der Allgemeinheit.
Wir steuern hier in Deutschland schon länger auf eine Gesellschaft kleiner Tyrannen hin, weil Eltern ihren Kindern keine Grenzen setzen.
Ich war neulich mit meiner Tochter auf dem Spielplatz und ein älterer junge schubst sie, sie fällt um. Dann haut er sie noch. Er lacht. Die Mutter steht direkt daneben und entschuldigt sich bei mir für sein Verhalten. Und lacht ebenfalls dabei.
Was genau soll der junge da lernen? Er macht etwas falsch, Mama überspielt das mit lachen und biegt es dann auch noch für ihn grade?? Konsequenzen gab es für ihn gar keine.
Ganz toll.
Solche Dinge erlebe ich immer wieder.
Das Grundproblem ist doch dass jeder Kinder haben will aber kaum jemand weiß wie man diese Kinder zu sozial verträglichen Wesen erzieht, die ihre Mitmenschen respektieren und ihre Fehler selbst ausbügeln. Damit dürfen sich dann Erzieher und Lehrer abmühen und auch die werden regelmäßig von Eltern angegriffen, wenn es probleme mit dem kleinen Prinz oder der Prinzessin gibt. Kaum ein Elternteil sucht da bei sich selbst nach Gründen und übernimmt Verantwortung.
Tja irgendjemand muss es ja tun, wenn die Eltern der Pflicht nicht nachkommen.

Ich hätte ganz genau so reagiert wie der Mann. Die Schuld ist bei den Eltern der Jungs zu suchen.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von wir6 am 09.10.2019, 20:50 Uhr

Danke, in die Richtung geht es bei mir auch.

Da musste ich mir anhören, dass ich wohl die Gewalt des Mannes toleriere, weil ich immer darauf gepocht habe, dass die Eltern hätten schauen müssen, da es ja wirklich ne Zeit lang ging und wahrscheinlich auch nicht leise.

Nein, das nicht, aber eben eingreifen, wenn das eigene Kind sich daneben benimmt und ihn nicht noch loben, weil er den bösen Mann Paroli geboten hat.

Ich sag ja, er ist 6 und ordnet sich hier bei uns ein, aber das hat auch gedauert, er hat rebelliert und das wird von den Eltern weggelächelt und später können sie sich gar nicht mehr erinnern, wieso? Er war doch nicht schlecht drauf????

Diesen Sommer habe sie uns das letzte Mal besucht und mir graute es schon ein bisschen, aber es war das erste Mal, dass es schön mit dem Jungen war.

Sagt ja keiner, dass er nicht seine Grenzen aufzeigen soll, er soll sich nur nicht benehmen wie die Axt im Wald oder das goldene Kalb.

Viele Grüße

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Nuritouri am 09.10.2019, 21:16 Uhr

Ich möchte jetzt gar nicht so sehr darauf eingehen, ob der Vater richtig gehandelt hat oder nicht - grob anfassen ist ja so ne Auslegungssache und wir waren alle nicht dabei!
Ich lebe in Berlin und kenne so einige Spielplätze und nein, so schnell findet man die Mütter eben leider nicht immer!
Und gerade wenn der Spielplatz groß und unübersichtlich ist, finde ich, sollte man seine Kinder erst recht im Auge behalten - könnte ja auch nen fremder kommen und die beiden weglocken - was weiß ich oder die Kinder entdecken etwas interessantes und schwuppdiwupp hat man die Zeit vergessen und man ist eben nicht mehr auf dem Spielplatz! Ich kenne hier einen Spielplatz, der hat vier Ein- bzw. Ausgänge!

Ich erlebe sehr häufig Eltern (besonders Mütter), die sich unterhalten, die Zeit vergessen und ihre Kinder nicht im Auge haben!

Selbst eine Situation im Schwimmbad und auf dem Spielplatz erlebt, da waren es Jungs, die einfach außer Rand und Band waren und auf niemanden mehr Rücksicht nahmen! Mein Partner sagte dann ganz nett und freundlich, dass sie etwas umsichtiger sein sollten - die Jungs waren auch ganz nett und kamen dann auch etwas runter! Die Mutter hat meinen Partner trotzdem zur Sau gemacht, er solle doch bitte erst ihr Bescheid geben, bevor er mit ihren Kindern spricht, sie würde das dann machen! Die Leute haben Vorstellungen

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von kaempferin am 09.10.2019, 21:38 Uhr

"Mein Partner sagte dann ganz nett und freundlich, dass sie etwas umsichtiger sein sollten - die Jungs waren auch ganz nett und kamen dann auch etwas runter! Die Mutter hat meinen Partner trotzdem zur Sau gemacht, er solle doch bitte erst ihr Bescheid geben, bevor er mit ihren Kindern spricht, sie würde das dann machen! Die Leute haben Vorstellungen."
So weit sind wir nun schon, dass man (fremde!) Kinder noch nicht einmal nett und höflich ermahnen (nicht schimpfen!) darf, ohne dass dann gleich ein Elternteil wie Phoenix aus der Asche urplötzlich motzend und meckernd auf der Matte steht. Von daher finde ich das echt unmöglich von dieser Mutter, dass und wie die Deinen Partner verbal angegangen ist (Du schreibst ja selbst, sie hätte ihn zur Sau gemacht - da kann ich mir schon ganz gut vorstellen, wie dieses Gespräch - verbales Scharmützel trifft es wohl eher - abgelaufen ist). Da lobe ich mir doch die beiden Jungs, die dann - nach der Ermahnung Deines Partners - nett, freundlich und einsichtig waren. Wie alt waren diese Jungs denn ungefähr? Da sind ja die Eltern vielmals noch schlimmer als ihr Nachwuchs, wenn ich das nun von Dir lese.

Tja, die Leute haben in der Tat Vorstellungen - und zwar sehr seltsame und sogar schon sehr dekadente. Was, wenn die Eltern nirgends zu finden waren/sind? Solange man die Kinder nicht physisch oder verbal angreift, ist doch alles in Ordnung. Und das hat Dein Partner wohl mit Sicherheit nicht getan. Klar, wenn er verbal gleich mords losgepoltert hätte, wäre das auch etwas anderes gewesen, aber so?!

Meine Meinung hierzu: So, wie es früher war, dass jede x-beliebige erwachsene Person; wie z.B. Lehrer/innen, Nachbarn/innen... usw... usf... oder auch völlig fremde Personen - Kinder physisch "maßregeln" (also z.B. (grob) am Ohr packen oder gar eine Ohrfeige geben) war es natürlich absolut nicht in Ordnung (und sehr, sehr gut so, dass das mittlerweile verboten ist - auch beim eigenen Nachwuchs!). Aber so, wie es heute ist - also das andere krasse Extrem - dass man (fremde) Kinder noch nicht einmal mehr nett, höflich und freundlich - also in nettem/netterem Ton - ermahnen darf, ohne dass gleich ein Elternteil erbost auf auf der Matte steht, ist ebenfalls nicht in Ordnung. Von daher meine ich: Der goldene Mittelweg war und ist immer noch der beste. Natürlich, ohne physische und /oder verbale Übergriffe. Und mit letzerem meine ich, dass man auch nicht verbal saugrob und beleidigend auf fremde Kinder mit "Du Satansbraten!"/"Du verdammter Rotzlöffel!"/"Du verdammter Drecksbengel!"... usw... usf... losgeht.

Wie hat Dein Partner eigentlich auf diese schimpfende Mutter reagiert? Das würde mich wirklich mal interessieren.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von As am 09.10.2019, 21:48 Uhr

Hab jetzt nicht alles gelesen. Ich frage mich aber auch, was dieses "Nicht-Anfassen" soll. In diesem Fall hätte ich mich an der Stelle des Vaters nicht von 2 Sechsjährigen, offensichtlich unerzogenen Gören zum Narren halten lassen. Auf dem Spielplatz rumrufen "Kann sich mal bitte jemand um die Kinder hier kümmern, sie hören nicht auf mich!?" Nee, echt jetzt, das muss sich kein Erwachsener antun.

Indem die Mütter sich offensichtlich nicht selbst um ihre Kinder kümmern, müssen sie eben billigend in Kauf nehmen, dass es andere tun, auf ihre Weise.
Hat mitunter auch einen Lerneffekt.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von As am 09.10.2019, 21:50 Uhr

Wenn du dich von deinem Kind für klare Ansagen auslachen und ignorieren lässt, ist es deine Entscheidung. Lasse anderen aber die Entscheidung, dass sie es nicht wollen.

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von kaempferin am 09.10.2019, 21:54 Uhr

"Auf dem Spielplatz rumrufen "Kann sich mal bitte jemand um die Kinder hier kümmern, sie hören nicht auf mich!?"
Naja, das finde ich auch nicht günstig und klug - alles andere als das. Aber DAS muss man ja auch nicht quer über den Spielplatz brüllen. Und gebrüllt hätte nach den Eltern quer über den Spielplatz hätte ich mit Sicherheit nicht. Eher hätte ich nach ihnen geschaut und gesucht. Also, sie irgendwie ausfindig gemacht. Und irgendwo werden sie mit Sicherheit sein - und irgendwo WAREN sie dann ja auch - laut Fadeneröffnerin. Also... und 6jährige sind auch noch ein kleines bisschen zu jung, um komplett alleine auf den Spielplatz zu gehen.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von As am 09.10.2019, 21:55 Uhr

Das ist doch Schwachsinn. Sie bringt ihren Kindern bei, dass man andere nicht ärgert und auf Erwachsene als Respektpersonen reagiert. Und dass es andernfalls Sanktionen gibt. Und dass diese berechtigt sind. Mehr nicht.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von Felica am 09.10.2019, 22:19 Uhr

Danke, du verstehst es wenigstens.

Fehlt nur noch das wenn irgendwann ein Polizist so ein Kind zur Rede stellt, dieses laut schreiend zur Mami rennt, Hilfe der Polizist will mir an die Wäsche.

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Re: Was habt ihr nur alle mit dem "anfassen geht gar nicht"?

Antwort von Ladylike1980 am 09.10.2019, 22:37 Uhr

Ich bin grundsätzlich bei dir, dass niemand mein Kind anzufassen hat. Aber das Leben ist nun mal nicht nur schwarz und weiß und wenn mein Kind sich aufführt wie ein kleines A..., dann darf es auch Konsequenzen (solang sie nicht gewalttätiger Natur sind) zu spüren bekommen. Und ich hoffe sehr, dass ich meinem Kind bis es sechs Jahre alt ist, beigebracht habe zu erkennen wann es Mist gebaut hat und dass man dafür im richtigen Rahmen gerade stehen muss. Das schließt mich übrigens mit ein. D.h., wenn ich mein Kind in so einer Situation nicht selber erziehe, muss ich halt damit leben, dass es andere tun. Da brauch ich mich dann auch nicht hinter einer Regel verstecken.

Btw: der Spruch "wundere dich aber nicht wenn mal was passiert. Du bringst deinen Kindern bei das es richtigist sich von Fremden anfassen zu lassen. Sind ja deine Kinder." geht gar nicht

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Re: Verhalten auf dem Spielplatz

Antwort von Schniesenase am 10.10.2019, 18:43 Uhr

Hallo Elchkäfer,

ich bin ganz bei Dir mit der Einschätzung der Situation. Ich habe ähnliche Situationen auch schon oft erlebt, und ich habe dann wohl den Lehrerblick, wenn ich es ernst meine. Solche Kids, die Erwachsene ignorieren, vor denen pflanze ich mich dann in Augenhöhe direkt vor die Nase, fasse sie tatsächlich an beiden Schultern (eine Erfahrung aus der Praxis, manche reagieren nur, wenn Körperkontakt hergestellt wird) und mache sehr energisch deutlich, dass ich das, was ich gesagt habe, auch wirklich meine und es SOFORT so gemacht wird. Wenn es ihnen nicht passt, dürfen sie auf dem großen Spielplatz sehr gerne woanders spielen.

Ich wurde manchmal erschreckt von den betroffenen Eltern angeschaut, manchmal auch erbost, aber oft eher ertappt, und dann habe ich gerade zurückgeschaut und bisweilen gefragt, ob sie das doch selbst regeln möchten. Da traut sich dann niemand mehr, mich anzugehen, weil sie alle wissen, dass SIE hier eigentlich hätten handeln müssen. Vielleicht ist das auch berufsbedingte "Überzeugungskraft". Ich gehe halt mit Kindern von anderen Eltern und diesen selbst um und habe da keine Hemmungen. Selbstverständlich werde ich nicht gewalttätig.

Ich habe keine Toleranz für so etwas. Wenn Schwächere von Stärkeren gepiesakt werden, sind alle gefragt. Das hat auch was mit Zivilcourage zu tun, und dann fasse ich, wenn nichts anderes hilft, auch die Kinder an. Das heißt ja nicht, dass ich sie misshandele. Das Resultat war immer gleich: Sie waren beeindruckt, manchmal minimal eingeschüchtert und dann lammfromm, manchmal sogar glatt anhänglich und suchten dann positiven Kontakt zu mir.

VG Sileick

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