Rund-ums-Baby-Forum

Rund-ums-Baby-Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von DK-Ursel am 01.08.2019, 14:13 Uhr

was man im Alter bereut.

Hej!

Ich denke auch, daß man immer das bereut, was man sich später eben leichter, schöner, lustiger vorstellt (als es in der Zeit, als die Entscheidung anstand, war).
Man hat seine Entscheidung ja vermutlich nicht einfach mal zwischen Tür und Angel getroffen, man hat überlegt, abgewogen und sich entschieden.
Dann sehe ich ehrlich gesagt auch keinen Sinn mehr darin, eine Entscheidung hinterher zu bereuen, aus einer Sicht heraus, die evtl. sogar verklärend ist, wie Bellis schreibt.
Undwer sagt, daß das 3. Kind nicht eine besonders schiierige Aufgabe geworden wäre, die viel Einsatz, Pflege oder sonstwas erfordert hätte? (Einfach davon ausgehen,e s sei auch mit dem nächsten Kind alles so leicht geworden, wie es dem Herrn im Rückblick mit den vorigen vorkommt, ist ja auch schon eine wackelige Voraussetzung für Reue...)

ich kann mir auch vorstellen, daß andere bereuen, eine bestimmte Kinderanzahl zugelassen zu haben, überhaupt Kinder (statt Beruf) gewählt zu haben, einen anderen Beruf gewollt zu haben (ohne zu ahnen ,wie zufrieden man in dem vielleicht gewesen wäre) etc.
Alles müßige Überlegungen.
Als ich mich jahrelang gegen Kinder aussprach, weil meine Prioritäten woanders lagen, hat mir mal jemand gesagt, ich solle mir das gut überlegen (öh, ja, wieso ging diejenige davon eigentlichaus, daß ich dies nicht getan hätte?). Ich würde es später womöglich bereuen, keine Kinder zu haben (und was, wenn ich sie deshalb bekommen hätte und es dann später bereute -wohin schickt man sie dann retour?)

D.h. für mich:
Über vergossene Milch kann man nicht viel jammern - die ist nun mal vergossen.
Das Leben verlangt uns dauernd Entscheidung für etwas ab, die gleichzeitig Entscheidungen gegen etwas sind.
Mir tut manches leid, ja, was ich getan oder nicht getan habe.
Manches hätte mein Leben dann in völlig andere Richtungen geschubst - und dann säße ich womöglich da und bereute, nicht die Entscheidung getroffen zu haben,die mein Leben brauchte, um an meinen jetzigen Standpunkt zu kommen.


ich finde also:
Solche Gedanken tauchen manchmal auf, aber sie sind nicht wirklich ernstzunehmen noch taugen sie irgendwas.
Denn ändern kann ich nur was für die Zukunft, der Rest ist, wie er Rest - und danns ollte man lernen, sich damit zu bescheiden und das Beste und Schönste aus dem zu machen, was man hat - und nicht dauernd danach jammern, was man nicht hat, wasn man hjätte haben können, was andere haben--- das macht unzufrieden, verstekllt den Blick auf die Schjönheiten der Gegenwart und lähmt womöglich auch noch für Zukunft.
DAS ist eine Entscheidung, die ich wirklich bereuen würde:
Vergossener Milch nachzutrauern.

Wieso denkt eigentlich niemand - wieso denken wir eigentlich nicht viel öfter daran, uns überdie gelungenen Entscheidungen zu freuen, Positives zu sehen, dankbar zu sein für das,w as wir durch unsere Entscheidungen erreicht haben?
Dann könnten wir uns freuen über das Erreichte statt traurig zu sein über die verpaßten Gelegenheiten. Wenn das nicht besser ist...!

Gruß Ursel, DK

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.