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Geschrieben von Häckse am 09.12.2011, 20:45 Uhr

Brauch mal nen Rat, bitte

Also zunächst einmal hätte ich auch nicht geschimpft. Sie sollen ja den Umgang mit Geld lernen und auch, den Wert von Dingen einzuschätzen. Wenn der Preis nicht angemessen wäre (egal in welche Richtung) oder die Größenordnung den Rahmen verlässt, den mein Kind überblicken kann, wäre halt ein erklärendes Gespräch fällig.

Da beide über 7 Jahre alt sind, ist die Rechtslage so, dass der Verkauf wirksam ist, wenn beide Dinge oder Mittel weggeben/erhalten haben, die ihnen zur freien Verfügung überlassen worden sind. Wenn das andere Kind nicht über so viel Taschengeld verfügen darf (40 € sind ja nicht wenig für einen 8jährigen), können dessen Eltern die Rückabwicklung verlangen.

Ich würde die andere Mutter anrufen, sagen, dass Kind die Geschichte so bestätigt hat und dann mal abwarten, was sie sagt, was sie jetzt erwartet. Wenn sie nur der Meinung war, du solltest davon wissen, würde ich mich bedanken, dass sie sich darum kümmert, und mitteilen, dass aber aus deiner Sicht alles in Ordnung ist. Wenn sie eine Rückabwicklung fordert, würde ich dem zustimmen, ohne jetzt mit ihr eine Diskussion darüber anzufangen, über wieviel Taschengeld ihr Kind so verfügen darf. Erstens weiss sie das eh besser als du und zweitens würde ich mich, selbst wenn ich sicher wüsste, dass der Junge in größerem Rahmen mit Geld um sich wirft, mich deswegen nicht mit ihr anlegen.

Was dein Kind angeht: mit ihm würde ich vor dem Anruf bei der Mutter nochmal sprechen. Dabei würde ich erstmal für den Fall, dass eine Rückabwicklung stattfinden soll, nachfragen, ob er ungefähr zusammenbekommt, wieviel und welche Karten er dem Jungen gegeben hat, damit er wenigstens so halbwegs das richtige wieder bekommt. Dann würde ich ihm erklären, warum möglicherweise alles retour geht, damit er künftig abschätzen kann, was er ohne Rücksprache mit Erwachsenen für Geschäfte abschliessen kann und wann besser mit den Eltern gesprochen werden sollte. Und drittens würde ich mit ihm darüber sprechen, wie das laufen kann, wenn er dem Jungen sein Geld wiedergeben muss, obwohl er schon 20 € ausgegeben hat. Ich persönlich würde "teilen", also ihm die 20 € jetzt geben und dafür einen Teil davon von den nächsten Taschengeldzahlungen einbehalten, aber wohl nicht alles.

Du schreibst, wenn er dir vorher davon erzählt hätte, hättest du das Geschäft unterbunden. Warum? Das musst du ihm natürlich auch darlegen. Wenn du eh der Meinung bist, dass du ihm das keinesfalls erlauben willst und er auch hätte wissen können, dass er über die Karten nicht frei verfügen darf, müsstest du konsequenterweise selber die Rückabwicklung bei der anderen Mutter einfordern.

 
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