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Geschrieben von Bela66 am 10.03.2023, 9:25 Uhr

Einschätzung zur weiterführenden

Huhu,

ich plädiere für die Mittelschule, damit sie erstmal einen guten Einstieg hat, der sie nicht überfordert. Es ist nicht schön für ein Kind, beim Wechsel auf die weiterführende Schule gleich zu den Schlechteren zu gehören, das entmutigt und frustriert.

Und das betrifft ja nicht nur Mathe, auch in den anderen Fächern wird angezogen, und wenn sie wenig Interesse an Schule hat, dann ist Realschule im Moment noch nicht das Richtige. Etwas Ehrgeiz ist hier wichtig für den Erfolg. Dieser Ehrgeiz kommt aber oft erst, wenn das Kind etwas älter ist und sich weiterentwickelt, das war bei uns auch so.

Den Wechsel auf die Realschule kann man dann später immer noch überlegen. Er bleibt eine gute Option, wenn deine Tochter deutlich mehr Interesse und Motivation zum Lernen entwickelt oder sich tatsächlich unterfordert fühlt. Und wenn die Noten prima sind, natürlich.

Weißt du, wir Lehrerinnen erleben im Laufe unserer Berufsjahre Tausende von Kindern. Man hat viel Erfahrung, und man kann ganz gut einschätzen, wie ein Kind momentan aufgestellt ist, auch mental, und wo es voraussichtlich gut oder weniger gut zurechtkommt. Ich würde den Rat der Lehrerin daher sehr ernst nehmen.

Um zu erfahren, ob eure Mittelschule gut ist, solltest du nicht unbedingt nur andere Eltern fragen. Es gibt an jeder Schule Eltern, die unzufrieden sind und schlecht reden. Oft reden aber vor allem auch Eltern schlecht, deren Kind gar nicht auf die betreffende Schule geht. Sondern sie haben bloß „gehört, dass es da schlecht sein soll“. Das ist alles Tratsch und wirklich wertlos. Ich würde die Schule anrufen und im Sekretariat fragen, ob es einen Tag der offenen Tür gibt. Die sind oft jetzt um diese Zeit, eben gerade für Kinder, die nach den Sommerferien neu hinzukommen.

Falls er schon vorbei ist, kannst du auch um einen Termin zur Beratung bitten, z. B. beim stellvertretenden Direktor oder einem Lehrer, der für die neuen Fünftklässler zuständig ist. Und dort fragt ihr alles, was euch wichtig ist: Wie hoch ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in Prozent (erlaubte Frage, man kennt die Zahlen), welche Projekte es für neue Kinder gibt, ob diese vorher schon in der jetzigen Grundschule besucht werden können. Das ist z. B. bei uns an der Schule üblich. Zwei Vertrauenslehrer der verschiedenen weiterführenden Schulen kommen zu uns in den Unterricht und verbringen einen Vormittag mit den Kindern, die auf ihre Schule wechseln sollen.

All so etwas erfragt man besser dort, wo die Infos auch stimmen und nicht nur Gerüchte weitergetratscht werden, also an der Quelle und bei der Schule selbst. Schulen freuen sich über Interesse neuer Eltern, daher ruhig anrufen und um Rückruf von jemandem bitten, der sich mit den nachrückenden Fünftklässlern beschäftigt.

LG

 
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