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Geschrieben von AndreaL am 05.07.2008, 16:26 Uhr

Tatsächlich Benedikte,

halte ich die Abinote für derart irrelevant, wie nur eine Sache sein kann.

Und ich kann demnach bei Deinen herbeigezogenen Vergleichen nicht zustimmen. Ich bin mittlerweile sooooo alt *lach*, dass ich tatsächlich so viele mittelmäßige Abiturienten kenne, die eine enorme 'Karriere' geschafft haben und ebenso viele hervorragende ehemalige Mitschülerinnen (in der Tat sind es häufig Frauen), aus denen schlicht nix geworden ist...

Denn - zu Deinem Einwand mit dem n.c. - in vielen Fächern ist der reine Notenwert des Abiturs nicht mehr ausschlaggebend, sondern ein n.c. wird anders ermittelt. Für einen Studienplatz in Medizin muss man z.B. einen Eignungstest bestehen.

Um einen sehr begehrten Ausbildungsplatz in den großen Unternehmen Deutschlands zu bekommen, ist die Note maximal ein Eintrittsticket in ein erstes Gespräch mit dem Arbeitgeber. Stellt man sich dabei dusselig an, nützt auch 1Komma-Abi rein gar nichts...

Wenn man erst einmal auf dem Weg (=Abi) ist, dann führen hinterher viele Wege nach Rom ;-)...

Der Mensch ist mit dem Abi nicht fertig. Danach in den jungen Erwachsenen-Jahren findet noch sehr viel statt - unterschätz' das nicht. Ich bin in der Oberstufe irgendwann verzweifelt mit 2 Punkten im letzten Mathematik-Kurs ausgestiegen und habe in meinem Studium in Mathe als zweitbeste Studentin meines Jahrgangs abgeschlossen.

Ehrenwert durchkommen bis zum Abi... möglichst noch einen 3'er Schnitt... - das reicht als Eintritt in die Welt.

Du schreibst:

ch bin in einer grossen behoerde. Fuer den mittleren Dienst, fuer den ein mittlerer Schulabschluss noetig ist, bewerben sich hunderte ( !) Abiturienten. Obwohl sie von den Voraussetzungen her- Abi- in den gehobenen Dienst koennten. Warum bewerben die sich nicht fuer die gehobene Laufnbahn? Viele, weil sie schon der Schule nicht ausreichend die zweite Fremdsprache gebueffelt haben , viele falle

Wer in die Verwaltung einer Behörde möchte, hat sich wahrscheinlich eh schon aufgegeben... *frotzel*...

So wie Du meinst, meinen Einzelfall nicht verallgemeinern zu dürfen - verweise ich hier darauf, dass eine 'Behörde' nicht unbedingt der Traum eines kreativen Menschen ist, der ein größeres Ziel im Leben verfolgt. Will sagen, wer zur Behörde geht, hat andere Lebensziele. Meist nicht die, die mit großer Karriere zusammenhängen und beruflicher Selbstverwirklichung. Das muss nicht das Schlechteste sein... (auf keinen Fall) - aber kann eben nicht zur Allgemeingültigkeit herangezogen werden.

Weiter schreibst Du:

Ich bin Jurristin, fuer den Staasdienst ist meist mindestens ein befriedigend gefordert. Warum das, wenn wie Du sagst, Noten ueberhaupt keine Aussagekraft besitzten.

Hier sprichst Du doch aber von der Staatsexamens-Note... ???? Hier gehe ich durchaus mit Dir konform. Die Note der Berufsprüfungen korrelieren tatsächlich mit den hinterher gezeigten Leistungen. Da ich zwei Berufe gelernt habe und in einem dritten und vierten gearbeitet habe, habe ich viele Menschen kennenlernen dürfen! Da finde ich ein 'Befriedigend' tatsächlich schon reichlich hoch angesetzt. In meinem Bereich sind alle guten Lehrer MINDESTENS 2,2. Alles darüber hat meist hinterher Probleme.

VG

Andrea

P.S. Interessanter Austausch...:-)

 
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