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Geschrieben von Kacenka am 14.05.2014, 14:52 Uhr

@Kacenka

Ja zum Sport usw. sind wir natürlich auch gegangen, auf den Spielplatz sowieso jeden Tag. Nur haben sich hier in de rGrossstadt daraus für uns keine echten Kontakte ergeben, das ging erst wirklich, als unser Sohn die Möglichkeit hatte, mehrmals pro Woche verlässlich in etwa dieselben Kinder zu treffen. Und Geschwister hat er noch keine, einer muss ja auch den anfang machen :-) Natürlich MUSS eine fehlende U3 Betreuung kein Defizit in der sozialen Entwicklung bedeuten, ich finde nur, dass das heutzutage auch schnell passieren KANN, weil einfach das Sozialgefüge vielerorts ein ganz anderes ist als früher. Früher waren sich die Kinder auch viel mehr selber überlassen, heute werden sie - auch in der Kita - viel stärker beaufsichtigt und viel später selbständig finde ich. Das kann man niemandem direkt vorwerfen, die Umstände sind einfach andere. Ich finde nur, dass man diesen Aspekt ruhig auch mal bei dieser Diskussion berücksichtigen kann.
Und im Endeffekt - wenn ich z.B. die Antwort von Decafloat lese - läuft es doch immer wieder auf dasselbe Problem heraus: Kinder sind irgendwie Privatsache - früher hat ein ganzes Dorf die Kinder miterzogen, heute gibt es kinderfreie Hotels... die Haltung der Arbeitgeber, die Mütter nicht brauchen können als Mitarbeiter, deren Desinteresse für organisatorische Schwierigkeiten bei der Vereinbarung von Beruf und Familie - das sind doch die eigentlichen Probleme. Und dagegen versucht die Politik eben mit Ganztagsplätzen entgegenzuhalten, weil es sich unser Land eigentlich nicht leisten kann, eine ganze Generation gut ausgebildeter junger Frauen jahrelang zuhause zu lassen, damit sie anschliessend eh keinen anständigen Job mehr finden.
Wie gut die Qualität dieser Plätze ist, ist ja noch eine ganz andere Frage. Ich bin überzeugt - wenn die Parameter stimmen, kann es für das Kind durchaus von Vorteil sein, in eine Krippe zu gehen. Und eine Mutter, die nur noch für ihre Kinder lebt, kann auch für die Kinder zur Belastung werden, ich würde sagen spätestens ab der Pubertät - das meinte ich damit. Womit ich natürlcih nicht alle Vollzeitmamas über einen Kamm scheren will, sonder nur wieder auf ein mögliches Risiko der Heimbetreuung hinweisen. Und dieses Risiko steigt ja mit den sinkenden Jobchancen von Müttern, die lange zu hause bleiben...

 
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