Rund ums Kleinkind - Forum

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Geschrieben von Astrid am 03.08.2023, 9:49 Uhr

22 Monate und schreit ständig aua aua Mama Mama Mama neiiin

Huhu,

als zweifache Mama (und Mutter eines ähnlichen Sohns) sag‘ ich mal kurz und knackig zwei Dinge dazu:

Mit einem Kleinkind in diesem Alter würde ich nichts ins Café oder Restaurant gehen. Das ist einfach unrealistisch. Klar gibt‘s die „braven“ Kleinkinder, die auf ihrem Stuhl sitzenbleiben, aber das nicht nicht viele. Normalerweise muss man leider in diesem Alter immer und ununterbrochen hinter dem Kind her sein. Und das verträgt sich nicht mit einem Restaurantbesuch, fertig. Damit kann man jetzt hadern, oder es lassen.

Das Zweite ist die Sache mit dem „Aua, Mama, nein!“ Hier hilft am besten ignorieren. Da dein Sohn sich nicht wirklich wehgetan hat, ist keine Aufmerksamkeit, kein Ermahnen, kein Reden und kein Erklären notwendig. Die einfache Regel lautet: Aufmerksamkeit verstärkt Verhalten, Nichtbeachtung schwächt es ab. Wenn die kleinen Drama-Inszenierungen deines Sohnes keine Resonanz bei dir mehr auslösen, werden sie für ihn uninteressant. Nur dann kann er sie - weil ineffektiv - loslassen. Dauert etwas, klappt aber.

Umgekehrt ist es sehr wichtig, dass du ihm viel Aufmerksamkeit für erwünschtes Verhalten schenkst. Bitte ihn um kleine Handreichungen im Alltag, bedanke dich sehr, lobe ihn, wenn er geholfen hat. Lobe ihn auch für alles betont, was er schon selbst kann, selbst ausgesucht, selbst entschieden, selbst gemacht hat. Er will jetzt „groß“ und hilfreich sein, er will wichtig und gebraucht sein. Er ist im sog. Selbstständigkeitsalter, er will nicht immer nur spielen. Er möchte in seinen Fähigkeiten gesehen werden.

Sein anstrengendes Verhalten könnte zeigen, dass du hier etwas anpassen müsstest. Manchmal bemerkt und erwartet man nur noch das negative Verhalten des Kindes und achtet zu wenig darauf, positive Verhaltensweisen auszulösen, herbeizuführen, wahrzunehmen und mehrmals täglich zu loben. Dann hilft es, den Fokus etwas zu verschieben und das Kind viel mit einzubeziehen. Ein Kind, das im Supermarkt mitentscheiden, mithelfen, Dinge anreichen, mit dir hinterher zusammen kochen darf - ein solches Kind hat gar keine Zeit mehr für Tamtam, denn es ist beschäftigt und fühlt sich wichtig.

LG

 
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