Partnerschaft - Forum

Partnerschaft - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

von wir6  am 27.02.2014, 13:29 Uhr

bei uns WAR es ähnlich

mein Mann arbeitete Vollzeit, teilweise auch am Wochenende, ich nach dem ersten Kind in Elternzeit, dannach Halbtags.

Naturgemäß ist der größte Teil der Hausarbeit bei mir gewesen, schließlich war ich ja auch schon um 12.30 mit Kind daheim (oder eben ganz Zuhause)

so wie Naturgemäß es bei ihm lag sich um das Auto und den Hausbau zu kümmern, einfach weil er viel viel mehr Ahnung hatte

Termine habe ich immer mit Kind wahr genommen und mir wäre im Traum nicht eingefallen, dass mein Mann deswegen frei nehmen sollte.

Um ehrlich zu sein, gab es deswegen auch Schwierigkeiten, weil er zu einem Teil nicht gesehen hat, was ich im Haushalt leiste, sah man an Beispielen wie: mit Schuhen ins Haus gehen, usw.
sich auch aus der Erziehung größten Teil rausgehalten hat, er war der Tobedaddy, der sunshine-daddy, der nach der Arbeit erst einmal auch ein bisschen abschalten musste und kein genöle haben wollte. Wenn also das Kind kam und nach einem Eis fragte, sagte er natürlich ja, obwohl ich grad den Abendtisch deckte.

Also wie gesagt, es gab deswegen auch Spannungen.

Mit dem 3. Kind haben wir getauscht. Ich arbeite Vollzeit mein Mann ging in Elternzeit

ich sag euch, er hat sich ganz schön umgeguckt....ich aber auch

er hat dann seinen eigenen Weg gefunden (hat ein bisschen gedauert) und ich bin nun die Tobemami, ich bin die sunshinemami, die sich aber auch anguckt, ob es gerade passt, alles zu erlauben. Aber um ehrlich zu sein, genieße ich auch mal das ein oder andere Geheimnis mit einem Kind zu haben, ohne dass Papa es mitbekommt.
Ich weiß aber auch, was er leistet, deswegen habe ich da Respekt vor, ich weiß dass ich selber nicht schluren darf, dass ich meine Schuhe ausziehe, dass ich meine Zahnpastaflecken im Waschbecken gleich wegmache usw.

Ich beteilige mich an der Hausarbeit und eben auch an der Erziehung, weil ich weiß, wie schwer es alleine ist.

Ich versuche auch Termine mit den Kindern wahr zu nehmen, was bei den geregelten Terminen klappt (schwimmen, ballett, Musik etc.) aber bei den unregelmäßigen halt nicht immer (Zahnarzt, normaler Arzt etc.)
das muss er alleinige bewältigen (auch wenn er zum Arzt muss) da kann ich keine Überstunden nehmen , weil die minuziös abgezählt sind bei uns.

Im Gegenzug weiß er auch, was es bedeutet täglich um 5 Uhr aufzustehen und 40 Stunden und mehr in der Woche zu arbeiten.
Man kommt einfach mit einer ganz anderen "Kraft" wieder, wenn man schon 4 Stunden Feierabend hat, als nach 9 Stunden.
Dafür bin ich noch "kinderfrisch" habe noch keine 10 Diskussionen hinter mir, noch keine Hausaufgabenbetreuung, noch keine Ermahnungen , nichts.

Wichtig ist eben dieses Verständnis füreinander. Ich konnte es mir erst vorstellen, als wir es real erfahren haben, was der Andere leistet, aber vielleicht schaffst du es so.

Wir sind jetzt überings bald 13 Jahre verheiratet und erwarten unser 5. Kind.

Wir haben uns schon oft aneinander gerieben und es gab auch schon Situtationen wo auch wir uns fragte, ob es noch ein UNS gibt, ob es noch weitergeht.

Wir sind zusammen weitergegangen und wenn ich zurück- und auch vorblicke dann bin ich dankbar und sehr zufrieden damit.

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge in Partnerschaft - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.