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Geschrieben von Petra28 am 17.09.2014, 9:13 Uhr

Könnte man die Situation nicht auch aus einem ganz anderen Blickwinkel sehen?

Für mich sieht es so aus, als würden sich Leenas Eltern (insbesondere die Mutter) über die Unterstützung der Schwester ein bisschen ihren Seelenfrieden erkaufen. Wenn Leena davon schreibt, dass ihre Mutter heute schon vergessen hat, was sie gestern gesagt hat, dann spricht das für eine große Verdrängungsleistung und das tun doch Menschen immer dann, wenn schmerzhafte Dinge im Raum stehen. Das kann zum Beispiel die Erkenntnis oder auch nur der Glaube daran sein, bei der älteren Tochter im Kindesalter "etwas falsch gemacht" zu haben.

Wem wäre denn geholfen, wenn die Eltern die Zahlungen einstellen würden? Die Mutter wäre unglücklich, die Tochter unglücklich zu sehen (entweder noch ärmer oder im ungeliebten Job), würde sich vermutlich immer noch die Schuld daran geben und könnte diese Schuld nun auch nicht mehr abtragen. Der Vater wäre über seine unglückliche Frau unfroh. Leenas Schwester wäre unfroh, denn sie müsste sich stärker einschränken - entweder in ihren materiellen Bedürfnissen oder im Anspruch, einen Job zu machen, den sie mag. Leena hätte vielleicht einen kurzen Moment der Genugtuung, dass ihre ältere Schwester die Quittung für ihren Lebensstil bekommt. Dauerhaft froher würde sie das aber auch nicht machen - denn sie hat ja dadurch nicht mehr von dem, wofür ihre Schwester für sich im Übermaß sorgt: Freiheit und Freizeit.

 
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