Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Baby2411 am 23.02.2011, 21:52 Uhr

ACHTUNG VIEL TEXT

Behauptung" 1: Impfen wirkt nicht:

Das ist schon rein rechtlich gesehen Unsinn. Dann hätte nach geltendem Arzneimittelrecht kein Impfstoff eine Zulassung bekommen dürfen, denn die erhält er nur, wenn nachgewiesen ist, dass er auch wirkt. Der Hersteller muss in experimentellen und klinischen Studien den Nachweis für die Wirksamkeit erbringen. Zuständig ist hierzulande das Paul-Ehrlich-Institut als Bundesamt für Sera und Impfstoffe.

Fakten, die diese Behauptung widerlegen:
• Masern in den USA: Zwischen 1958 und 1962 gab es jährlich durchschnittlich 503.282 Fälle pro Jahr. Nach der Einführung der Masernimpfung im Jahre 1963 sank diese Zahl innerhalb von 2 Jahren auf unter 50 000. Im Jahr 2001 gab es nur noch 116 Fälle, allesamt aus dem Ausland importiert! Das ergibt eine Reduktion um 99,98%. Die Masern sind also in den USA durch konsequente Impfprogramme praktisch ausgerottet ebenso in den Ländern, in denen fast alle Kinder geimpft werden wie Finnland und Schweden.

• Verheerende Pockenepidemien in den Jahren 1871 bis 1873 in Deutschland, bei denen über 100 000 Menschen starben, führten zum Erlass des Reichsimpfgesetzes. Mit Massenimpfungen konnte damals erreicht werden, dass schon vor 1930 der letzte Pockenfall in Deutschland registriert wurde. Die Pocken konnten durch ein Impfprogramm der WHO im Jahr 1976 weltweit ausgerottet werden. (Weitere: siehe Behauptung 2)

Wichtig zu wissen: Richtig ist, dass ca. 5-7% der Kinder auf eine Impfung nicht richtig ansprechen. Obwohl sie korrekt geimpft wurden, reicht die Bildung an Antikörpern nicht aus, um eine Immunität zu entwickeln. Umso wichtiger ist es eine hohe Durchimpfungsrate von an die 95% zu erreichen, weil dann die Gefahr von Krankheitsausbrüchen nicht mehr gegeben ist und somit auch diese Kinder vor Ansteckung geschützt sind.

...


"Behauptung" 3: Das Durchmachen von Krankheiten ist für die Entwicklung des Immunsystems wichtig:

Kinder machen im Kindergartenalter und Vorschulalter eine Vielzahl an Infekten durch. Das ist wichtig, um das Immunsystem anzuregen, sich mit den verschiedensten Krankheitserregern auseinanderzusetzen und eine Vielzahl an Antikörpern zu bilden. Diese Chance bekommt es tagtäglich aufs Neue. Doch dazu reichen die so genannten banalen Infekte aus. Man braucht zur Ausbildung eines gesunden Immunsystems definitiv keine gefährlichen Infektionskrankheiten mit hohen Komplikationsraten durchzumachen, wie beispielsweise die Masern.


"Behauptung" 4: Kinderkrankheiten geben der Entwicklung von Kindern einen Schub:

Kinder entwickeln sich in ihrem ganz eigenen Tempo. Wer mehrere Kinder hat, weiß wie unterschiedlich die Entwicklung von Kind zu Kind sein kann. Das ist genetisch festgelegt und auch durch die Umwelt geprägt, in der ein Kind aufwächst. Schwere Infektionskrankheiten sind für die Entwicklung eines Kindes nicht nötig. Im Gegenteil, sie behindern sie sogar. Eine Masernerkrankung bringt eine wochenlange Schwächung des Immunsystems mit sich, die Gefahr von Zweitinfektionen und Komplikationen ist groß. Bei manchen Kindern bleiben Schäden zurück, manche sterben daran. Das ist für die gesunde Entwicklung ganz gewiss nicht günstig.

"Behauptung" 5: Der Körper sollte die Immunabwehr selbstständig aufbauen:

Das tut er auch durch die Impfungen. Er bildet Antikörper, genau so wie bei einer "natürlichen" Infektion. Nur dass die gefährlichen Komplikationen vermieden werden können.


"Behauptung" 6: Durch die vielen Impfungen und Mehrfachimpfungen wird das Immunsystem des Kindes überlastet:

Unser Immunsystem kommt tagtäglich mit Millionen von Keimen in Berührung ohne überfordert zu sein. Tatsächlich beschäftigt eine Impfung, auch eine Mehrfachimpfung, lediglich einen Bruchteil unseres Immunsystems. Zur Verdeutlichung: Im Sechsfachimpfstoff (gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Polio, Hepatitis B, Hämophilus influenzae) sind 22-25 Antigene enthalten, in einem Gramm Erde ca. 19,2 bis 114 Millionen Antigene! Das gilt auch für das Immunsystems eines Säuglings. Gerade in diesem Alter funktioniert es besonders gut. Auch in den Mehrfachimpfungen sind nur nicht vermehrungsfähige Teile der Krankheitserreger enthalten und die Zahl an Zusatzstoffen kann geringer gehalten werden als wenn jede Impfung einzeln verabreicht wird.

"Behauptung" 7: Durch Impfungen werden Allergien ausgelöst:

Wird gerne behauptet, ist aber unsinnig und lässt sich leicht widerlegen. In der früheren DDR gab es eine Impfpflicht. Unter den Kindern und Jugendlichen waren Allergien jedoch deutlich weniger verbreitet als in der BRD. Das Gegenteil trifft also zu: Die durchgeimpften Kinder waren also weniger allergiekrank. Die Zunahme von Allergien hat andere Ursachen wie z.B. übertriebene Hygiene im frühen Kindesalter, Vererbung, Umweltverschmutzung etc. Wenn Sie Ihr Baby auf natürliche Weise vor Allergien schützen wollen, dann gibt es eine kostenlose und sehr einfache Methode: Stillen Sie es sechs Monate lang voll.

"Behauptung" 8: Die meisten Krankheiten gegen die in Deutschland geimpft wird, treten nicht mehr auf und es ist nicht mehr notwendig dagegen zu impfen:

Ja, glücklicherweise treten sie nicht mehr so häufig auf. Die komfortable Lage, viele Krankheiten und ihre gefürchteten Komplikationen nur noch selten zu sehen, haben wir den Impfungen zu verdanken. Da wir uns nicht mehr darum sorgen müssen, ein Kind an Diphtherie oder Polio zu verlieren wie die Generationen vor uns, rücken die vermeintlichen Nebenwirkungen der Impfungen immer mehr ins Blickfeld. Ein psychologischer Effekt. Dass es die Krankheiten gar nicht mehr gibt, ist aber schlichtweg falsch und eine gefährliche Fehleinschätzung. Wenn die Durchimpfungsrate gegen eine in der Welt noch nicht ganz ausgerottete Krankheit zu weit absinkt, kann es erneut zu Epidemien kommen wie die Diphtherieepidemien in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion in den Jahren 1990 bis 1998 zeigten. Deshalb ist Impfmüdigkeit gefährlich und kann zum Wiederaufflammen bereits vergessen geglaubter Krankheiten führen.

"Behauptung" 9: Impfungen können zu gefährlichen Komplikationen führen und die Impfschäden überwiegen den Nutzen:

Kein Impfstoff ist hundertprozentig wirksam und trotzdem völlig frei von Nebenwirkungen. Das ist aber auch kein Medikament. Der Nutzen aller derzeit empfohlenen Impfungen ist aber um ein Vielfaches, meist um mehr als das Tausendfache größer als das Risiko einer Nebenwirkung. Sehr erhellend ist hierzu ein Vergleich in Zahlen:
Komplikationsrate bei Masernerkrankung mit und ohne Masern, Mumps, Röteln-Impfung (MMR)

• Ausschlag: 98% (ohne Impfung); 5% abgeschwächt (mit MMR)

• Fieber: 98% (ohne Impfung); 3 bis 15% (mit MMR)

• Gehirnentzündung (Enzephalitis): 1 Erkrankung bei 1000 Fällen (ohne Impfung); 1 Erkrankung bei 1 Mio. Fällen (mit MMR)

• Todesfälle: 1 Todesfall bei 1000 - 20.000 Erkrankungen (ohne Impfung); 0 Todesfälle (mit MMR)

Wichtig zu wissen: Seit im Jahr 2001 das Infektionsschutzgesetz (ISchG) eingeführt wurde, gibt es endlich auch verlässliche Zahlen über die Erfassung von Impfschäden. Von 1. Januar bis 19. Oktober 2001 wurden in Deutschland ca. 30 Millionen (!) Impfungen verabreicht. Dem Robert-Koch-Institut wurden neun Fälle von Nebenwirkungen bzw. Gesundheitsschaden gemeldet. Deren Nachprüfung ergab keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Impfung und Gesundheitsschaden.

...

"Behauptung" 11: Man muss eine Krankheit wie die Masern richtig durchgemacht haben und gesund gepflegt worden sein, um gestärkt daraus hervorzugehen.

Sicher braucht ein krankes Kind viel Zuwendung und Pflege. Das erfordert Zeit, doch wollen Sie Ihrem Kind intensive Zuwendung wirklich erst dann zukommen lassen, wenn es schwer krank ist? Eigentlich sollten Kinder Zuwendung bekommen, wenn sie sie brauchen, ob krank oder nicht. Sie sollten nicht erst richtig krank sein müssen, um die ungeteilte Aufmerksamkeit der Eltern zu erhalten…. Eine "Stärkung" durch eine durchgemachte schwere Krankheit ist medizinisch gesehen eine unhaltbare Behauptung.

 
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